Zu viele Spiele: Habt ihr einen „Pile of Shame“ und wie geht ihr damit um?
Spiele, Spiele, Spiele und noch mehr Spiele: Gerade erst ist in Köln die Gamescom zu Ende gegangen und hat hunderte neue und bevorstehende Titel ins Rampenlicht gerückt. Der Nachschub ist riesig, aber wird er denn auch gespielt? Oder landen neue Spiele bei euch nur auf einem wachsenden Stapel, den es mühsam abzuarbeiten gilt?
Luxusproblem Pile of Shame
Dieser große Haufen ungespielter Spiele, die vielleicht traurig, aber definitiv nicht einsam in der eigenen Bibliothek versauern, wird gerne liebevoll Pile of Shame genannt. Bei einer kürzlichen Sonntagsfrage zur Gaming-Plattform Steam hat sich herausgestellt, dass dieser „Stapel der Schande“ auch bei vielen Leserinnen und Lesern beachtliche Ausmaße annehmen kann, was zweifelsohne zu konsekutiven Umfragen einlädt. Und weil das Thema Gaming dieses Wochenende Konjunktur hat, bietet sich eine entsprechende Fragestellung an: Gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Zunächst sollte geklärt werden: Wie bewertet ihr selbst euren Pile of Shame? Seid ihr euch einer unrühmlichen Ansammlung unberührter Spiele in eurem Besitz bewusst? Spielt ihr eure Neuzugänge sogleich nach dem Kauf? Oder findet ihr vielleicht sogar weniger neue Spiele, als ihr eigentlich Kapazität habt, sie zu spielen?
Der Anteil des Pile of Shames am Steam-Account
Nach dieser Schätzung geht es direkt zu den Zahlen. Rund 90 Prozent der Gamer auf ComputerBase haben einen Steam-Account, eben jener soll an dieser Stelle maßgeblich sein. Gemäß Valves AGB dürfen Steam-Konten nicht weiterverkauft werden; auch ein Vererben oder unentgeltliches Übertragen ist nicht gestattet. Dennoch lässt sich Steam-Konten ein Wert zusprechen, basierend auf den Preisen der dem Account hinzugefügten Spiele. Hier kommt SteamDB ins Spiel, wo eine Statistik-Seite zum eigenen Profil wird angezeigt werden kann, wenn der Link zu jenem oder die Steam-ID eingegeben werden.
Interessant ist anschließend die Tabelle „Lowest prices“. Sie gibt mit „Unplayed games“ Aufschluss darüber, wie hoch der Wert der dem Account zwar hinzugefügten, aber ungespielten Spielen ist. Diese Kennzahl kann ins Verhältnis zum günstigsten Preis aller gekauften Spiele, „Total“, gesetzt werden. Relevant für die nachfolgende Umfrage ist der Anteil des Werts der ungespielten Spiele am Wert aller Spiele. Die Rechnung lautet:
Anteil ungespielter Spiele am Gesamtwert = Unplayed games / Total × 100
Wie kommt euer Pile of Shame eigentlich zustande?
Wie von selbst stellt sich die Frage, wie es überhaupt zustande kommt, dass Spieler die Hälfte ihrer Spiele noch gar nicht gespielt haben. Wie sieht das bei euch aus?
Und wie war es konkret in den letzten 12 Monaten; habt ihr euren Pile of Shame mit Neuzugängen wachsen und gedeihen lassen?
Besonders einfach gestellt, schwierig beantwortet und vermutlich noch schwieriger in die Praxis gebracht ist die nächste Frage: Wieso spielt ihr die ungespielten Spiele nicht?
Die Redaktion freut sich auf eure Kommentare zum Thema. Gerne könnt ihr von Spielen berichten, die schon besonders lange darauf warten, endlich gespielt zu werden – und wieso es eben bis heute nicht dazu gekommen ist.
Der Einfluss des Pile of Shames aufs Gaming
Besonders interessant ist auch die Fragestellung, wie Spieler mit ihrem Pile of Shame umgehen. Werden Strategien ersonnen, um der vermeintlichen Sisyphusarbeit Herr zu werden? Ist die Bibliothek nur eine andere Seite des Shops? Oder ist der Pile of Shame tatsächlich eher ein Ort für Spiele, die man insgeheim gar nicht mehr spielen will?
Abschließend sei die Frage gestellt, inwiefern ihr glaubt, dass euer Pile of Shame euer Gaming-Verhalten nachhaltig verändert hat. Belastet euch ein erdrückender Stapel geballter FOMO-Munition? Hetzt ihr euch beim Spielen? Verlieren Neuvorstellungen an Reiz? Oder habt ihr darüber noch gar keine Gedanken gemacht?
Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht
Die Redaktion freut sich wie immer über fundierte und ausführliche Begründungen zu euren Entscheidungen in den Kommentaren zur aktuellen Sonntagsfrage. Wenn ihr persönlich ganz andere Ansichten vertretet, die von den bei den Umfragen im Artikel gegebenen Antwortmöglichkeiten nicht abgedeckt werden, könnt ihr davon ebenfalls im Forum berichten. Auch Ideen und Anregungen zu inhaltlichen Ergänzungen der laufenden oder zukünftigen Umfragen sind gerne gesehen.
Leser, die sich noch nicht an den vergangenen Sonntagsfragen beteiligt haben, können dies gerne nachholen, denn die Umfragen laufen stets über eine Dauer von 30 Tagen. Voraussetzung zur Teilnahme ist lediglich ein kostenloser ComputerBase-Account. Insbesondere zu den letzten Sonntagsfragen sind im Forum häufig nach wie vor spannende Diskussionen im Gange.
Die letzten zehn Sonntagsfragen in der Übersicht
- Gaming-Messe(n): Verfolgst du die Gamescom 2024? Oder wieso nicht?
- Apps, Dateien und Fotos: Wie wichtig sind Google-Dienste auf dem Smartphone?
- Fotografie: Wie nehmt ihr Fotos auf, mit Smartphone oder DSLM?
- Social Media: Welche Plattformen nutzt ihr, wofür und wie häufig?
- Steam-Statistiken: Wie alt sind eure Steam-Accounts und wie viel sind sie „wert“?
- PC, Konsolen und Handhelds: Auf welchen Gaming-Plattformen seid ihr aktiv?
- Games, Sales und Keys: Wo, wie und wann kauft ihr euch neue Videospiele?
- Sonntagsfrage: Wie erfolgreich schützt ihr eure PCs vor Viren und Malware?
- YouTube Premium × VPN: Wie nutzt ihr YouTube und habt ihr ein Premium-Abo?
- 25 Jahre Counter-Strike: Spielt ihr noch CS und was sind eure liebsten Maps?
Motivation und Datennutzung
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