Acer Project DualPlay: Gaming-Notebook versteckt den Controller im Touchpad
Acer wagt sich zur IFA in den Bereich der konzeptuellen Geräte und zeigt mit dem Project DualPlay ein Gaming-Notebook, das einen Controller in der Handballenauflage versteckt, der sich zunächst als Touchpad tarnt. Wie bei der Nintendo Switch lässt sich der Controller in zwei einzelne Joysticks für Multiplayer-Gaming aufteilen.
Project DualPlay basiert auf einem High-End-Gaming-Notebook aus Acers Predator-Baureihe und zeichnet sich in erster Linie durch den herausnehmbaren Controller im Bereich des Touchpads aus. Aus dem Gehäuse lösen lässt sich der Controller über zwei Schaltflächen oberhalb der Tastatur, sodass sich im alltäglichen Praxiseinsatz ausschließen lässt, dass sich der Controller aus Versehen aus dem Chassis lockert.
Das Touchpad wird zum Controller
Einmal über die zwei Tasten gelöst, steht der Controller leicht geneigt aus dem Gehäuse hervor, sodass er sich leichter mit den Fingern greifen und aus dem Chassis nehmen lässt. Parallel dazu fahren zwei 5-Watt-Lautsprecher links und rechts aus dem Gehäuse, die bis dahin noch die Controller-Einheit im Chassis fixiert haben. Das zuvor genutzte Touchpad schaltet sich aus und bildet jetzt die Rückseite des Controllers, der in etwa das Format einer Nintendo Switch aufweist und mit den für Controller üblichen Tasten und Analogsticks ausgestattet ist. Anstelle mit Tastatur und Touchpad (oder Maus) zu spielen, lässt sich am Project DualPlay so schnell zu einer Controller-Bedienung wechseln. Einen zusätzlichen Controller muss man im Idealfall nicht mehr unbedingt mitnehmen. Viel Platz und Gewicht wird man vermutlich dennoch nicht sparen, denn das Project DualPlay basiert auf einem großen und relativ schweren Predator-Gaming-Notebook.
Zwei „Joy-Con“ stecken in der Basiseinheit
Ein lokaler „Multiplayer-Modus“ für Spiele wie Street Fighter oder Rennspiele mit Splitscreen-Ansicht lässt sich über die einzelnen Joysticks realisieren, die magnetisch an der Basiseinheit des Controllers befestigt sind. Wie bei den Joy-Con von Nintendo erhält damit jeder Spieler einen kleinen Controller, der sich im Querformat mit eigenem Analogstick und Schultertasten nutzen lässt. Werden die einzelnen Joysticks nicht mehr benötigt, können sie durch das Einstecken ungefähr im 45-Grad-Winkel zur Basiseinheit magnetisch daran befestigt werden, bevor der Controller im Gehäuse verschwindet.
Der Controller lässt sich auch nur mit den daran befestigten Joysticks wieder im Notebook verstauen, ohne diese Module war dies im kurzen Test vor Ort nicht möglich. Hintergrund sind die ausgefahrenen Lautsprecher, die sich erst dann wieder einschieben lassen, wenn auch die Joysticks zur finalen Arretierung vorhanden sind.
Lichtinszenierung mittels vieler RGB-Zonen
Abseits des neuen Bedienkonzepts soll Acers Project DualPlay durch eine aufwendige RGB-Beleuchtung die Blicke auf sich ziehen. Rund um das Notebook verläuft ein LED-Ring, der vollständig anpassbare RGB-Effekte ermöglicht. Die Beleuchtung umfasst aber auch die Tastatur, die Einfassung des Touchpads und auf der Rückseite des Notebooks eine Infinity-Spiegel-Lichtleiste. Auch für die einzelnen Joysticks des abnehmbaren Controllers gibt es eine Lichtinszenierung.