AMD Strix Halo: Ryzen AI Max+ 395 genehmigt sich 96 GB Videospeicher
Wie es oberhalb des AMD Ryzen AI 9 HX 375 weitergeht, darauf gibt es jetzt konkrete Hinweise. Demnach folgen die Ryzen AI Max auf Basis der Monster-APU Strix Halo mit extrem starker Grafikeinheit. An der Spitze soll der Ryzen AI Max+ 395 stehen.
To the Max!
„Über dem Ryzen AI 9 HX 375 wird es „wirklich groß“, lautete die Schlagzeile vor gut einem Monat. Dass dabei Strix Halo gemeint ist, die „Monster-APU“ von AMD, die in puncto integrierter GPU alles bisherige in den Schatten stellen soll, lag auf der Hand.
Der schon für Leaks bekannte Tippgeber aus einem chinesischen Forum legt jetzt nach und nennt drei Modelle beim Namen: Den Einstieg soll der Ryzen AI Max 385 mit 8 CPU-Kernen und einer iGPU mit 32 CUs machen. Darüber stehe der Ryzen AI Max 390 mit 12 Kernen und 40 CUs. Das Flaggschiff bilde wiederum der Ryzen AI Max+ 395 mit 16 Kernen und 40 CUs. Die neue Namensgebung „Max“ erinnert wohl nicht zufällig an Apple-Prozessoren der M-Serie.
Schon lange im Voraus waren die Eckdaten für AMD Strix Halo als erste APU mit einem Chiplet-Design durchgesickert. Diese soll über insgesamt 16 vollwertige Zen-5-Kerne (8 pro CCD) sowie die stärkste integrierte Grafikeinheit aller Zeiten verfügen. Ganze 20 WGP im RDNA-3.5-Design bedeuten 40 CUs, was mehr als bei einer dedizierten Radeon RX 7600 XT wäre und zwei Drittel des Ausbaus der PlayStation 5 Pro entspricht. Hinzu kommen bis zu 128 GB schneller LPDDR5X-Speicher und ein 32 MB fassender MALL-Cache, der vermutlich ähnlich wie der bisherige Infinity Cache arbeitet.
Bereits vor Monaten wurden mutmaßliche Benchmarks veröffentlicht, laut denen Strix Halo eine GeForce RTX 4060 Laptop GPU schlagen kann. Ob dem wirklich so ist, bleibt aber abzuwarten.
Strix Halo mit effektiv 96 GB Videospeicher?
Wie es in dem jüngsten Bericht weiter heißt, sollen die Strix Halo bis zu 96 GB Arbeitsspeicher als Videospeicher nutzen können. Damit würden sie sich für speicherhungrige Workstation-Anwendungen eignen und auch große LLMs vorhalten können. Die APUs sollen zudem eine NPU mit 60 TOPS aufweisen. Allerdings ist der LPDDR5X erheblich langsamer als dedizierter VRAM wie GDDR6.