Apple Vision Pro 2: Neues Modell soll nächstes Jahr mit Apple Intelligence starten

Dennis Krause
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Apple Vision Pro 2: Neues Modell soll nächstes Jahr mit Apple Intelligence starten
Bild: Apple

Die Apple Vision Pro ist Apples Einstieg in räumliches Computing beziehungsweise Arbeiten in der Mixed und Virtual Reality. Für 4.000 Euro ist der Einstieg jedoch happig, mit der zweiten Generation soll sich hieran zwar wenig ändern, doch dank Apple Intelligence die Nützlichkeit der Brille gesteigert werden.

Gerüchte verdichten sich

Das Gerücht stammt von Ming-Chi Kuo. Der Analyst ist somit schon der zweite namhafte Insider, der nicht nur eine neue Vision Pro, sondern auch die Entwicklung von KI-Funktionen für die Vision Pro vorhersagt. Zuletzt hatte bei Bloomberg Marc Gurman noch Apples Arbeiten an beiden Projekten bestätigt. Frühere Berichte über ein Aus der Vision Pro sind damit wohl vorerst vom Tisch.

Keine KI bisher auf 4.000-Euro-VR-Brille von Apple

Bisher ist Apple Intelligence nicht als Teil von visionOS angekündigt worden; die Apple Vision Pro als Apples teuerstes Produkt, nach dem Mac Pro, geht damit leer aus. Die KI-Funktionen werden vorerst nur auf iPhone, iPad und Mac verfügbar sein.

Dieser Umstand hat zur Vorstellung von visionOS 2 im Juni dieses Jahres für Stirnrunzeln gesorgt. Während iOS 18, macOS 15 und iPadOS 18 mit KI-Funktionen deutlich smarter werden sollen, bleibt die Vision Pro mit dem M2-Chip und 16 GB Arbeitsspeicher außen vor, obwohl bereits ein langsamerer Mac Mini mit M1 und 8 GB RAM technisch für Apple Intelligence ausreicht.

M5 und KI-VR-Umgebungen

Ob die Funktionen daher jemals auf die erste Generation der Vision Pro kommen werden, bleibt noch offen. Laut Kuo soll die zweite Generation aber definitiv KI verbaut haben und dafür auch ein neues Nutzerinterface bekommen, das Augensteuerung, Gesten und Apple Intelligence verbinden wird. Ebenso könnte ein Text-zu-Video-KI-Modell in Echtzeit zum Einsatz kommen und virtuelle Umgebungen generieren. Unterstützt werden soll die neue Software durch einen neuen M5-Chip, den Apple bisher noch nicht vorgestellt hat.

Der Sprung von M2 zu M5 dürfte allerdings absehbar groß ausfallen: Schon zwischen dem M2 und M4 liegen mit 40 bis 50 Prozent Leistungsunterschied Welten, wie ein Vergleich zum Test des iPad Pro mit M4-Chip zeigt. Macs erhalten erst kommenden Monat den M4-Chip; der M5 wird damit erst nächstes Jahr erscheinen und möglicherweise sogar in der Vision Pro debütieren.

Wenige weitere Veränderungen

Hauptfokus für Apple ist damit künstliche Intelligenz. Display und Design sollen sich nicht groß ändern, vielmehr könnte die technische Deflation für einen Preisverfall der bereits verbauten Teile sorgen und somit den Startpreis von zurzeit 4.000 Euro etwas drücken.

Veröffentlichung mit iPhone 17?

Die Massenproduktion soll im zweiten Halbjahr 2025 hochfahren. Mit einer Ankündigung wäre daher im Sommer 2025 zu rechnen – möglicherweise zeitgleich mit dem iPhone 17 auf einem Event im September.

Meta macht Druck auf Apple

Eine Vorstellung früher könnte allerdings auch eine Option sein, denn Apple ist bei KI und virtueller Realität nicht alleine: Meta hat erst vor wenigen Tagen mit dem frischen KI-Modell Llama 3.2 neue Funktionen für seine KI-Brillen vorgestellt sowie eine günstigere Quest 3s, die schon für 329 Euro einige Funktionen der Apple Vision Pro bietet.