eufyCam S3 Pro im Test: Kamerasystem mit großem Sensor sorgt für farbige Nächte
Mit der eufyCam S3 Pro stellt Anker ein Kamerasystem vor, das vor allem mit farbiger Nachtsicht auf sich aufmerksam machen soll. In Verbindung mit der HomeBase 3 ermöglicht es lokale Videoaufzeichnungen mit einem auf bis zu 16 TB erweiterbarem Speicher oder auch auf dem NAS. ComputerBase prüft die eufyCam S3 Pro im Kurztest.
Neuer Sensor, adaptives Licht und manuelles Fokussieren
Als MaxColor Vision bezeichnet eufy die verbesserte Nachtsicht, die selbst ohne aktivierten Scheinwerfer farbige Aufnahmen liefern soll, die Details erkennen lassen. Kernelement hierfür ist der ISP und die Kameralinse mit f/1.0-Blende, was eine Verbesserung im Vergleich zur eufyCam 3 (S330) mit Blende f/1.4 darstellt.
Anstelle eines Spotlights tritt bei der S3 Pro ein adaptiver Scheinwerfer. Dieser bewegungsgesteuerte Scheinwerfer passt die Beleuchtung automatisch den Lichtverhältnissen an, um Bildqualität und Energieeffizienz zu verbessern, beispielsweise indem eine Überbelichtung verhindert wird, wenn Personen vor der Kamera helle Kleidung tragen und nah an sie herantreten. Möchten Nutzer einen ganz bestimmten Bereich im Bild gut erkennen, können sie lange auf diesen Bereich im Videostream tippen, um hierauf den Fokus zu setzen und die Beleuchtung anzupassen. Je nach gewählter Stelle wird der Scheinwerfer dann heller oder dunkler, um die Belichtung anzupassen. In der aktuellen Betaversion, die ComputerBase vorab zur Verfügung stand, kann diese Funktion aber noch nicht genutzt werden.
Einen ersten Eindruck von der farbigen Nachtsicht liefert der nachfolgende Bildvergleich, der zur selben Uhrzeit um 20:35 Uhr aufgenommen wurde. Dass es bereits komplett dunkel ist, lässt die eufyCam S3 Pro zunächst nicht vermuten.
Bei der Nachtsicht kann man verschiedene Modi wählen. Bei „Standard“ soll die Ansicht naturgetreu und ausgewogen sein, „Tagähnlich“ setzt hingegen die Belichtung hoch, so dass auch dunkle Ecken heller sind. Alternativ kann man sich auch dazu entschließen, den adaptiven Scheinwerfer einzuschalten, um den Bereich nachts bei erkannter Bewegung auszuleuchten. Nur in diesem Modus „Scheinwerfer“ wird dieser bei erkannter Bewegung auch automatisch aktiviert, die anderen Modi verzichten auf das Einschalten des Lichts. Der Modus „Infrarot“ verzichtet auf die farbige Nachtsicht und den Scheinwerfer und nutzt stattdessen die Infrarot-LEDs der Kamera für die Nachtsicht. Das Bild ist dann schwarz-weiß.
Nutzt man mehrere Kameras, lässt sich diese Einstellung für jede Kamera individuell konfigurieren und so der jeweiligen Umgebung anpassen. Zum Start soll noch der Modus „Ultra-Tagähnlich“ ergänzt werden, der die Belichtung auf Kosten der Bewegungsschärfe weiter erhöht. Aktuell ist er noch nicht verfügbar.
Die Farb-Nachtsicht mit MaxColor Vision funktioniert am besten, wenn keine zusätzlichen Lichtquellen im Erfassungsbereich der Kamera sind, die es erschweren, die Aufnahme darauf abzustimmen. Bei kompletter Dunkelheit rauscht das Bild der eufyCam S3 Pro stark, dies lässt sich nicht vermeiden. Mehr Licht hilft auch ihrem Sensor, deutlich bessere Bilder zu liefern, wobei der integrierte Scheinwerfer unterstützen kann. Auf kurze Entfernung leuchtet er die Umgebung gut aus und sorgt so für ein deutlich klareres Bild, in der Ferne ist dann jedoch nichts mehr zu erkennen.
eufyCam S3 Pro | |
---|---|
Maximale Auflösung | 4K (3.840 × 2.160) |
Sensor | 1/1.8-inch Stacked CMOS |
Objektiv | Blende: F1.0, Sichtfeld: 135° (horizontal 112°, vertikal 60°) |
Zoom | 8x Digital Zoom |
Farbnachtsicht | MaxColor Vision, Scheinwerfer für Farbnachtsicht |
Infrarot-Nachtsicht | 4 IR-LEDs (850 nm) beleuchten bis zu 10 Meter |
Wide Dynamic Range | ✓, standardmäßig aktiviert |
Kodierung | H.264 / H.265 |
Bildrate | Bis zu 15 FPS |
Gegensprechanlage | Vollduplex 2-Wege-Audio |
Mikrofon | Dual-Mikrofon-Array mit Rauschunterdrückung |
Sirene | Lautsprecher mit 105 dB Sicherheitssirene bei 0,1 m |
Stromversorgung | Akku oder über USB-C |
Eingebautes Solarpanel | ✓, SolarPlus 2.0 |
Unterstützt externes Solarpanel | ✓ |
Bewegungserkennung | Radar + PIR, bis zu 12 m |
Smarte Benachrichtigung | Fremde/Personen/Fahrzeuge/Haustiere |
Detaillierte Benachrichtigungen | Vollständige Meldungen mit Text und Miniaturansicht |
24/7 Smart Snapshots | ✓ |
Aktivitätszonen | Zwei Sechsecke |
Privatsphärenzone | ✓ |
Kameraübergreifendes Tracking | ✓ |
Smart-Home-Integration | Apple Home, Amazon Alexa, Google Assistant |
Integrierter Speicher | eufyCam S3 Pro: Nein, 16 GB in HomeBase 3 |
Drahtlose Verbindung | WLAN, 802.11b/g/n mit 2,4 GHz |
Betriebsbedingungen | -20°C bis 50°C |
Schutzart | IP67 |
Farbe | Weiß |
Abmessungen | 69 × 82,4 × 143,5 mm |
Integriertes und externes Solarpanel
SolarPlus 2.0 bezeichnet hingegen ein um 50 Prozent vergrößertes Solarpanel direkt auf der Oberseite der Kamera, wodurch sich diese autark und unabhängig von einer kabelgebundenen Stromversorgung betreiben lässt. Laut Anker reicht bereits eine Stunde Sonne pro Tag aus, um die Kamera immer aufgeladen zu halten. Laut eufy werden über das integrierte Solarpanel bis zu 900 mAh bei optimaler Sonneneinstrahlung am Tag produziert, die Kamera verbrauche bei normaler Nutzung hingegen nur bis zu 200 mAh. Der Akku in der eufyCam S3 Pro weist eine Kapazität von 13.000 mAh auf.
Positiv ist, dass man zu jeder Kamera einzeln in der App ein Diagramm mit der Solarproduktion der letzten Woche sowie dem Verbrauch durch die Kamera aufrufen kann, um beides stets im Blick zu haben. Beim Verbrauch gibt die App auch an, wie viel mAh durch welche Aktionen verbraucht wurden. Ob also die automatische Bewegungserkennung oder das manuelle Überprüfen und Einschalten des Scheinwerfers die meiste Energie verbraucht haben, wird aus der App ersichtlich.
Ist die eufyCam S3 Pro für den Solarbetrieb ungünstig unter einem Dach montiert, lässt sich auch ein externes Solarmodul anschließen, das über USB-C an der Unterseite der Kamera verbunden wird. Es liefert bis zu 3 Watt. Bei Bedarf können die Kameras auch jederzeit mit einem Netzteil und USB-C-Kabel mit Strom versorgt werden, sollte das Solarmodul doch nicht ausreichen.
Dem 2-Kamera-Set inklusive externem Solarmodul, das zum Test zur Verfügung stand, liegen drei Wandhalterungen inklusive Schrauben bei, so dass sich beide Kameras und das Solarmodul mit flexibler Ausrichtung an Wänden anbringen lassen, ohne weiteres Zubehör kaufen zu müssen. Der HomeBase liegt neben dem 24-Watt-Netzteil ein Netzwerkkabel zum Anschluss an den Router bei.
Radar und PIR zur Bewegungserkennung
Anstatt nur auf einen passiven Infrarotsensor zu vertrauen, nutzt die S3 Pro zusätzlich Radar. Die Kombination beider Techniken soll die Fehlerkennung um bis zu 99 Prozent reduzieren, so dass Personen zuverlässig von anderen Bewegungen unterschieden werden. eufy gibt an, dass die Erkennung auf eine Entfernung von bis zu 12 Metern und einem Sichtfeld von 120 Grad. Im Test lieferte das System von eufy keine fehlerhaften Personenerkennungen, während die identisch positionierte Ring Außenkamera im gleichen Zeitraum zwei Mal eine Person erkannt haben will, wobei es sich jedoch nur um von Wind ausgelöste Bewegungen der Umgebung handelte.
Der Nutzer hat in der eufy-Security-App die Möglichkeit Erkennungsbereiche und Aktivitätszonen festzulegen, um nur für relevante Bereiche Benachrichtigungen zu erhalten und Bereiche außerhalb des eigenen Grundstücks auszublenden.
Mit „24/7 Smart Snapshot“ kann man automatisch periodische Schnappschüsse erstellen lassen, die beim Starten der App als Vorschau angezeigt werden.
HomeBase S380 für bis zu 16 TB lokalen Speicher
Die HomeBase S380 kann mit einem 2,5-Zoll-Laufwerk um bis zu 16 TB internen Speicher erweitert werden, um Videos lokal speichern zu können und nicht auf ein Abonnement mit monatlichen Kosten angewiesen zu sein. Wie erwähnt lässt sich in der App auch eine Verbindung mit einem NAS via Real-Time Streaming Protocol (RTSP) herstellen, um Videos dort zu speichern. Es werden demnach alle NAS-Systeme unterstützt, die RTSP unterstützen. Eine Anleitung, wie man Videos auf einem Synology-NAS sichert, stellt eufy selbst bereit. eufy bietet, wenn man das möchte, auch die Möglichkeit, Aufnahmen in der Cloud zu speichern, wofür ein Abo abgeschlossen werden muss. Auf diese Weise kann man, falls das NAS im selben Haushalt steht, Videos auch an einem zweiten Standort sichern.
Neben der verschlüsselten Speicherung der Videos auf dem lokalen Speicher erlaubt eufy inzwischen auch eine Ende-zu-Ende-verschlüsselte Übertragung der Videos. Hat man das Passwort hierfür vergessen, sind die Videos nicht mehr zugänglich.
Die Leistungsaufnahme der HomeBase 3 liegt bei rund 3 Watt im Stand-by. Bei Zugriff auf Videos der Kameras steigt diese leicht auf 3,5 Watt.
Möchte man Push-Benachrichtigungen, wenn eine Person, Fahrzeug, Tier oder eine sonstige Bewegung vor der Kamera erkannt wird, nicht nur als Text erhalten, sondern auch ein Vorschaubild zugeschickt bekommen, kann dies problemlos in der App eingestellt werden. In diesem Fall wird ein entsprechendes Vorschaubild in die Cloud hochgeladen – was aufgrund damals mangelnder Offenlegung eufy vor zwei Jahren heftige Kritik einbrachte. Beim dem angezeigten Vorschaubild wird auf das Gesicht bzw. die Person gezoomt, damit man diese möglichst sofort zuordnen kann.
Die Erkennung und Unterscheidung von Gesichtern, Fahrzeugen, Paketen, Haustieren und Co erfolgt auf der HomeBase und nicht direkt auf den Kameras. In der App lassen sich erkannten Gesichtern Namen zuordnen oder aber auch Fotos mit dem Smartphone aufnehmen, um Personen zu hinterlegen, damit sie künftig automatisch erkannt werden. eufy nennt die Funktion zur Objekterkennung „BionicMind KI“. Sie soll kontinuierlich lernen und sich – auch durch das Feedback des Nutzers – immer weiter verbessern.
Alarmsystem auch über Geofencing
Über die HomeBase und den App-Reiter „Sicherheit“ kann auch eingestellt werden, wann welche Alarmregeln greifen sollen. Ist man zuhause, werden standardmäßig Videos aufgezeichnet und eine Benachrichtigung an das Smartphone gesendet. Optional können der Kamera-Alarm, HomeBase-Alarm und der Lichtalarm aktiviert werden, wobei dies für jede Kamera im System einzeln angepasst werden kann. Beim Modus „Abwesend“ ist so zum Beispiel standardmäßig auch der Kamera-Alarm aktiviert. Beim Modus „Geofencing“ erfolgt der Wechsel automatisch anhand der per GPS bestimmten Position des Smartphones des Nutzers. Möchte man die unterschiedlichen Modi nicht jeden Tag selbst umstellen, kann man den Zeitplan nutzen und festlegen, wann man zuhause und wann abwesend ist. Auch eine Verzögerung der Aktivierung lässt sich einrichten, so dass man beim Verlassen des Hauses nicht noch den Alarm der Außenkamera auslöst.
Personen über mehrere Kameras verfolgen
Kameraübergreifendes Tracking ermöglicht in Verbindung mit dieser Gesichts- und Personenerkennung eine Verfolgung von Personen über mehrere Kameras hinweg. So lässt sich der Weg eines ungebetenen Gastes gegebenenfalls aus mehreren Kamerawinkeln verfolgen, die App kombiniert Aufnahmen mehrerer Kameras nämlich zu einem Ereignis.
Lautsprecher und Mikrofon für Kommunikation und Sirene
Die eufyCam S3 Pro besitzt sowohl einen Lautsprecher als auch ein Dual-Mikrofon-Array. Hierüber ist es möglich, aus der Ferne über die App mit Besuchern zu kommunizieren. Wer dies nicht befremdlich findet, kann durchaus ein Gespräch mit Personen vor der Kamera führen, hierfür reicht die gebotene Qualität völlig aus. Die Übertragung erfolgt voll-duplex, also in beide Richtungen gleichzeitig, so dass es keiner Unterbrechungen bedarf. Allerdings ist die Kamera der S3 Pro relativ windempfindlich, wenn die Kamera nicht in einem geschützten Bereich positioniert wird. Auch auf Aufnahmen sind so immer wieder starke Windgeräusche zu hören.
Der Lautsprecher kann aber auch als Sirene fungieren, die bei einem Alarm, den man über die App jederzeit manuell auslösen kann, mit 105 dB aufheult.
Alexa, Google Assistant und Apple Home
eufy unterstützt Amazon Alexa und den Google Assistant, so dass die Geräte des Systems per Sprache über die Sprachassistenten gesteuert werden können. Zum Start soll das System darüber hinaus mit Apple Home kompatibel sein.
Unterschiede eufyCam S3 Pro und eufyCam 3
Ein Blick auf die wichtigsten Daten und Funktionen zeigt die Unterschiede zwischen der neuen eufyCam S3 Pro und der bereits erhältlichen eufyCam 3.
eufyCam S3 Pro 2-Kamera-Set | eufyCam 3 2-Kamera-Set | |
---|---|---|
Auflösung | 4K | |
Farbnachtsicht | MaxColor Vision | Scheinwerfer für Farbnachtsicht |
Blendenöffnung & Sichtfeld | F1.0, 135° | F1.4, 135° |
Scheinwerfer | Adaptives Spotlight | Spotlight |
Integriertes Solarpanel | SolarPlus 2.0 | SolarPlus 1.0 |
Externes Solarpanel | ✓ | |
Bewegungserkennung | Radar & PIR | PIR |
KI-Erkennung | Gesichter/Menschen/Fahrzeuge/Haustiere | |
Selbstlernende KI | ✓ | |
Lokaler Speicher | Integrierter 16 GB großer EMMC auf HomeBase S380 Erweiterbar auf bis zu 128GB |
|
24/7 Smart Snapshots | ✓ | – |
Energieoptionen | Akku oder kabelgebunden, 24/7-Aufnahme möglich, wenn akkubetrieben |
Nur akkubetrieben |
Fazit
Da einige Funktionen der eufyCam S3 Pro in der Betaversion der eufy-Security-App noch nicht verfügbar waren, lässt sich nicht in allen Bereichen ein abschließendes Fazit ziehen. Viele Funktionen warten noch auf ein Software-Update, das in Kürze zur Verfügung stehen soll. Bis zur Verfügbarkeit im Handel hat eufy auch noch rund zwei Wochen Zeit, Updates bereitzustellen, denn der Verkauf startet erst am 10. Oktober. Die farbige Nachtsicht erfüllt ihren Zweck jedoch bereits sehr gut und ermöglicht es, mehr Bildinformationen als bei der Infrarot-Nachtsicht zu erhalten, ohne immer den Scheinwerfer aktivieren zu müssen – was einerseits Energie spart, die bei einem Solar-System durchaus relevant ist, und andererseits nicht dazu führt, dass die Personen vor der Kamera angestrahlt werden. Im Alltag die farbige Nachtsicht ohne Scheinwerfer zu nutzen und beispielsweise während des Urlaubs auf den Scheinwerfer-Modus zu wechseln, um gegebenenfalls auch Nachbarn auf ungebetene Gäste aufmerksam zu machen und diese zu verschrecken, ist deshalb durchaus eine sinnvolle Option. Denn auch wenn das System insgesamt eine Steuerung über Zeitpläne erlaubt, ist dies bei den Videomodi der Kameras einzeln noch nicht möglich. Nur spät nachts und somit zeitgesteuert, wenn man im Bett liegt, auch den Scheinwerfer bei erkannten Personen zu aktivieren, nicht aber generell ab Dunkelheit, ist derzeit nicht möglich.
Der Sensor mit Blende f/1.0 und bis zu 4K-Auflösung liefert ein besseres und klareres Bild als beispielsweise die Aufnahme einer Ring Außenkamera, die 1080p unterstützt. Vergleichbar schnell wie die Kameras von Ring sind die Benachrichtigungen bei erkannter Bewegung von einer eufyCam S3 Pro. Und dies ist sehr positiv, denn die Kameras von Ring melden Bewegung deutlich schneller als beispielsweise eine Eve Outdoor Cam (Test) oder eine Reolink Argus 3 Pro (Test), was im direkten Vergleich spürbar ist. Zwischen Ring und eufy ist das Rennen hingegen ausgeglichen, mal erscheint die Benachrichtigung von Ring unmittelbar vor der von eufy auf dem Smartphone und mal andersherum. Die HomeBase wurde im Test dabei per LAN-Kabel ins lokale Netzwerk integriert, alternativ ist dies auch per WLAN möglich, kann aber die Reaktionszeiten erhöhen.
Die Verarbeitung der eufyCam S3 Pro ist übrigens hervorragend. Das Solarpanel an der Oberseite ist perfekt in die Kamera eingepasst und nicht nur Linse und Scheinwerfer fügen sich nahtlos ein, sondern auch die Kamera als Ganzes macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Einfach öffnen, etwa um nach einigen Jahren selbst den Akku zu tauschen, lässt sie sich jedoch nicht. Hier ist wiederum das System von Ring mit entnehmbaren Akkupacks flexibler.
Die eufyCam S3 Pro ist ab 10. Oktober als 2-Kamera-Set mit HomeBase 3 und externem Solarmodul für 649 Euro im Handel erhältlich. Günstig ist das zwar nicht, doch dieser Ersteindruck hat bei weitem nicht ausgereicht, um überhaupt alle Funktionen, die das System bietet, zu nennen. Beim enormen Funktionsumfang, der Bildqualität, Verarbeitung und den Möglichkeiten wie das adaptive Licht, die Gesichtserkennung, das kameraübergreifende Tracking, Geofencing, aber auch bei inzwischen vermeintlich obligatorische Dingen wie den Aktivitätszonen und schnellen Push-Benachrichtigungen überzeugt das System von eufy. Die Mikrofone sind allerdings etwas windanfällig, weshalb man die Kamera nach Möglichkeit nicht zu exponiert platzieren sollte.
ComputerBase hat die eufyCam S3 Pro leihweise unter NDA von Anker zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.