Fanatec-Übernahme: Corsair lässt Sim-Racing in Deutschland

Max Doll
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Fanatec-Übernahme: Corsair lässt Sim-Racing in Deutschland
Bild: Corsair / Fanatec

Nach der Übernahme der Endor AG erklärt Corsair, wie es mit Sim-Spezialisten Fanatec weitergehen wird. Das US-amerikanische Unternehmen verspricht, dass in vielen Bereichen Verbesserungen zu erwarten sind. Der Betrieb soll unverändert weitergeführt werden.

Fanatec bleibt in Landshut

Corsair kauft im Rahmen eines Insolvenzverfahrens über einen Asset Deal wesentliche Bestandteile der Endor AG, die unter dem Namen Fanatec Ausrüstung für Sim-Racer verkauft. Das bestätigt Corsair noch einmal in einer Pressemitteilung: Übernommen wird die „Fanatec Sim Racing Produktreihe“, nicht das Unternehmen selbst. Dazu gehören alle Angestellten, die für die Fanatec-Produkte zuständig sind. Corsair kauft damit lediglich zentrale Werte der Endor AG.

Fanatec wird auch künftig weiterhin in Landshut aus Deutschland heraus arbeiten und dort neue Fanatec-Produkte entwickeln, bestätigte Corsair. Das neue Firmengebäude gehört allerdings nicht zu den Kaufposten. Betreiben möchte der Konzern die Marke ähnlich wie Scuf und Elgato, die weiterhin vergleichsweise eigenständig platziert werden. Im Zuge der Übernahme werden „erhebliche Investitionen“ in Marke, Produkte und die weltweite Verfügbarkeit über Corsair-Distributionskanäle angekündigt. Klar ist damit: Reichweite und Absätze sollen wachsen und unter anderem durch den Ausbau der Produktreihen größere Kundenkreise erreichen.

3 Bereiche für Verbesserungen

Fanatec soll darüber hinaus von Synergieeffekten und Kompetenzen des neuen Besitzers profitieren. Dieser hat drei Bereiche ausgemacht, bei denen Fanatec zügig besser aufgestellt werden soll, verspricht Corsair-CEO Andy Paul in einem offenen Brief im Fanatec-Forum.

Als ersten Punkt nennt Paul Kundenservice und Liefergeschwindigkeit. Dazu soll die neue Marke für „besseren Service und mehr Transparenz“ in den Corsair-Support integriert werden. Bis dahin können sich Kunden für Garantieansprüche weiterhin über ihre Fanatec-Konten an den Fanatec-Kundendienst wenden. Priorität habe die „schnelle Abwicklung aller Garantiefälle“ während des Eigentümerwechsels. Der Service solle sich kontinuierlich verbessern.

Darüber hinaus will Corsair die Qualität der Fanatec-Software mit der Zeit verbessern: „es wird nicht sofort perfekt“, warnte Paul. Corsair, Elgato und Scuf hätten allerdings ähnliche Anforderungen. Gemeint ist ein Mix aus Hardware- und Software-Entwicklung. Hier sowie im Bereich der Verfügbarkeit soll Fanatec von den Kenntnissen bei Corsair profitieren. Aktuell hat laut Paul jedoch erst einmal Priorität, alle Bestellungen während des Eigentümerwechsels so schnell wie möglich abzuarbeiten.

Die Redaktion dankt ComputerBase-Leser „Gaspedal“ für den Hinweis zu dieser Meldung!