iPadOS 18: Sideloading von Apps ab heute auf dem iPad möglich

Bereits vor rund einer Woche hatte Apple im Zuge des Glowtime-Events finale Informationen über die heute erscheinende neue Version von iPadOS bekannt gegeben. Eine Neuerung ging dabei jedoch ein wenig unter: Die Unterstützung von alternativen Vertriebswegen bei Apps für Nutzer von iPadOS 18 in der EU.

Aus diesem Grund hat das Unternehmen in den vergangenen Tagen seine Richtlinien für den App Store überarbeitet und bereits im Vorfeld die Möglichkeit des Sideloadings sowie die Unterstützung von Drittanbieter-App-Stores für Nutzer in der Europäischen Union angekündigt. Damit setzt Apple die Vorgaben des Digital Markets Act (DMA) um.

Um nach eigenen Angaben weiterhin die Sicherheit von iPadOS und iOS gewährleisten zu können, hat Apple bereits im Januar dieses Jahres neue Schutzmaßnahmen eingeführt. Unter anderem wurde eine Beglaubigung für iOS-Apps eingeführt, bei der es sich um eine grundlegende, für alle Apps von ihrem Vertriebskanal unabhängige Überprüfung handelt, die aus automatisierten Kontrollen und menschlicher Prüfung besteht.

Streitthema Core Technology Fee

Um aber weiterhin an allen auf iPhones und iPads installierten Applikationen verdienen zu können, hat Apple die „Core Technology Fee“ eingeführt. Bei dieser verlangt Apple von Entwicklern eine Abgabe von 50 Cent pro Installation, wenn deren Apps mehr als eine Million Mal pro Jahr installiert werden. Ende Juni 2024 hatte die EU-Kommission daraufhin erneut ein Ermittlungsverfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen den DMA eingeleitet.

Mit dem ab heute offiziell verfügbaren iPadOS 18 ist es iPad-Nutzern außerdem möglich, alternative Browser-Engines abseits von WebKit zu verwenden.