Philips Hue: Mehrere Bridges, neue Leuchten, Effekte und die Hue-Küche
Neben der neuen Philips Hue Play HDMI Sync Box 8K hat Signify viele Neuerungen für das smarte Beleuchtungssystem vorgestellt, allen voran die von vielen lang ersehnte Unterstützung mehrerer Bridges in einem Zuhause. Zudem kooperiert Hue mit nobilia für eine maßgeschneiderte Küchenbeleuchtung direkt beim Kauf der neuen Küche.
Mehrere Bridges in einem Zuhause
Bis Ende dieses Jahres soll ein großes Update für die Philips-Hue-App erscheinen, das die Integration mehrerer Bridges ermöglicht. Künftig wird es dann möglich sein, mehrere Bridges in einem Haus zu nutzen und den Status aller Räume in einer einzigen Ansicht zu verwalten – ohne dafür immer wieder zwischen den Bridges wechseln zu müssen. Auf ein genaues Datum wollte sich Signify noch nicht festnageln lassen, da man sich derzeit im Beta-Test befinde und zunächst alle Funktionen genau prüfen wolle.
Automationen bleiben auf ihrer Bridge
Ohne Einschränkungen funktioniert der Betrieb mehrerer Bridges in einem Zuhause zum Start zudem nicht, denn zwischen mehrerer Bridges können keine Automatisierungen erstellt werden. Ein Sensor, der mit Bridge 1 verbunden ist, kann somit nicht das Licht steuern, das mit Bridge 2 verbunden ist. „Cross-Bridge-Automatisierungen“ sind zunächst demnach nicht möglich, da mehrere Bridges im Grunde weiterhin wie getrennte Systeme agieren, aber in einer Ansicht in der App angezeigt und so einfacher gesteuert werden können.
Deshalb muss auch jede Bridge zum Start mit Alexa und anderen Diensten einzeln verbunden werden, um diese Funktionalität mit allen Geräten nutzen zu können. Diese Einschränkung soll später jedoch wegfallen.
Signify hat den Multi-Bridge-Betrieb auf zehn gleichzeitig in einem Zuhause genutzte Bridges beschränkt, was aber eine reine Software-Limitierung sei, die theoretisch aufgehoben werden könnte. Jede Bridge spannt dabei ein eigenes Zigbee-Netzwerk auf, dieses wird also nicht geteilt.
Bitte nicht stören
Zu den neuen Funktionen zählt dann auch eine oft gewünschte „Bitte nicht stören“-Funktion, die verhindert, dass gekoppelte Bewegungssensoren die Szene ändern, sobald sie eine Bewegung erkennen. Außerdem werden Nutzer künftig über den Philips-Hue-Schalter die Anwesenheitssimulation aktivieren und deaktivieren sowie Zeitschalturen einstellen können.
Vier neue Effekte
Darüber hinaus wird Philips Hue vier neue Effekte integrieren: Kosmos, Unterwasser, Zauberwelt und Sonnenstrahl. Nutzer können alle Effekte – sowohl alte als auch neue – weiter personalisieren, indem sie die Intensität – das heißt Helligkeit und Geschwindigkeit der Farbwechsel – sowie die Grundfarbe dem Anlass entsprechend anpassen.
Partnerschaft mit nobilia für individuelle Küchenbeleuchtung
Darüber hinaus ist Philips Hue eine Partnerschaft mit nobilia eingegangen, damit künftig Leuchten von Philips Hue optimal in die Küchen von nobilia integriert werden. nobilia ist ein deutscher Hersteller von Einbauküchen und europäischer Marktführer. Ab Anfang 2025 sollen die ersten Küchen mit integrierten Philips-Hue-Leuchten im Fachhandel verfügbar sein.
Zu Beginn werden maßgefertigte, farbfähige Philips-Hue-Einbaustrahler für Schränke sowie eine lineare Gradient Lightbar erscheinen. Die Leuchten, die in der Küche integriert sind, lassen sich dann in die Philips Hue Bridge integrieren und beispielsweise drei nebeneinander verbaute Einbaustrahler zu einer Gruppe zusammenfassen, die immer gleich gesteuert wird.
AR-Vorschau mit iPhone
Philips Hue wird künftig zudem eine Augmented-Reality-Option in die Hue-App integrieren, die es Nutzern ermöglicht, den Effekt der Philips-Hue-Beleuchtung vor dem Kauf auszuprobieren. Die Nutzer können die Leuchten über die App in ihren eigenen Räumen platzieren und sich den Effekt in AR ansehen. Die AR-Funktion wird mit einem iPhone Pro möglich sein und soll ab Herbst 2024 Teil der Philips-Hue-App werden.
Neue App-Funktionen für Hue Secure
Auch für das Sicherheitssystem Hue Secure kommen mehrere Neuerungen, die im Laufe des Jahres eingeführt werden sollen.
- Die Philips Hue Secure Kameras werden bald kompatibel mit Alexa und Google Home sein, sodass Nutzer auf die Sprachsteuerung zugreifen und die Livestreams ihrer Kameras auf kompatiblen Geräten wie Echo Show, Fire TV und dem Google Nest Hub sowie in der Alexa-App und der Google-Home-App verfolgen können.
- Nutzer von Philips Hue Secure können Routinen für ihre Kameras erstellen, um diese an ihren persönlichen Tagesablauf anzupassen, damit sie dann aktiv sind, wenn es für den Nutzer am besten ist.
- Eine neue Energiesparfunktion für batteriebetriebene Hue Secure Kameras verlängert die Akkulaufzeit der Kamera.
Neue Leuchten gibt es zur IFA auch
Die Philips Hue Deckenleuchte Datura ist jetzt zudem auch in quadratischer und rechteckiger Form erhältlich, nachdem das runde Design bereits vor einigen Wochen vorgestellt wurde. Die beiden neuen Ausführungen kommen ebenfalls ohne Rahmen aus und sollen so speziell für Räume mit niedrigen Decken geeignet sein. Die Paneele verfügen jeweils über zwei farbfähige und unabhängig voneinander steuerbare Lichtquellen: ein leistungsstarkes Funktionslicht für die Beleuchtung des gesamten Raumes sowie ein dezenteres Licht, das an die Decke strahlt und eine Ambiente-Beleuchtung erzeugen kann.
Die neuen Modelle kommen in diesem Herbst auf den Markt. Die Philips Hue Deckenleuchte Datura in 60 × 60 cm kostet 399,99 Euro. Die Variante in 120 × 30 cm kostet ebenso 399,99 Euro.
Die Philips Hue Deckenleuchte Tento, die ebenfalls schon in runder Form erhältlich ist, erscheint auch in zwei neuen quadratischen Ausführungen, die in Schwarz und Weiß erhältlich sind. Sowohl das 30 × 30 cm als auch das 40 × 40 cm große Paneel ist dazu in der Lage, warmweißes, warm- bis kaltweißes und farbiges Licht zu erzeugen. Auch sie erscheinen im Herbst und kosten 69,99 Euro (White), 89,99 Euro (White Ambiance) oder 109,9 Euro (White and Color Ambiance) als 30x30-cm-Version und 119,99 Euro (White Ambiance) sowie 149,99 Euro (White and Color Ambiance) in 40 × 40 cm.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Signify unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.