PocketBook Verse Pro Color im Test: Zusätzliche Apps und Fazit
5/5Kleine App-Helferleine
Schon als fast klassisch dürften die zum System gehörenden Apps anzusehen sein, die sich im Alltag immer wieder mal als nützlich erweisen können. Auf Reisen kann dies unter anderem auf den Bilderrahmen zutreffen, der beim Verse Pro Color aufgrund der Farbwiedergabe noch einmal eine andere Bedeutung erhalten dürfte. Ebenso können Werkzeuge wie der RSS-Feed, die Uhr, der bereits erwähnte Browser oder der Taschenrechner für manchen Nutzer einen Vorteil besitzen. Neben dem bereits zitierten Dropbox- und Onleihe-Client sind zudem mit Schach, Solitaire und Sudoku drei Spiele für den kurzen Zeitvertreib enthalten.
Fazit
PocketBook hat mit dem Verse Pro Color die bereits überzeugenden Eigenschaften des Verse Pro übernommen, wertet den Reader jedoch technisch mit neuer CPU und etwas mehr RAM auf und fügt die Farbwiedergabe hinzu. Ansonsten bleibt der E-Book-Reader des Schweizer Herstellers weitgehend unverändert – damit sind die wesentlichen Merkmale des neuen Modells bereits angesprochen.
Zu den positiven Aspekten zählt erneut die erstklassige Verarbeitung, die auch dieses Mal auf hohem Niveau überzeugt und keinerlei Anlass zur Beanstandung gibt. Auch die hohe Stabilität und der Wasserschutz erweitern die Einsatzmöglichkeiten des Geräts.
Auch die umfangreiche native Formatunterstützung ist hervorzuheben, die im Bereich der digitalen Lesegeräte nach wie vor als einzigartig anzusehen ist. Die benutzerfreundliche Bibliothek ermöglicht es den Nutzern, selbst große Büchersammlungen problemlos zu verwalten und ihre Inhalte mühelos zu finden. Über das integrierte Bluetooth-Modul können zudem Audioinhalte abgespielt werden, mit dem Musik-Player sowie der Hörbuch-App stehen entsprechende Programme mit verschiedenen Ausrichtungen bereit. Die Vorlesefunktion vermittelt hingegen einen eher mittelmäßig Eindruck und hängt stark vom jeweiligen Einsatzzweck ab.
Leider hat PocketBook auch einige negative Aspekte vom Graustufenmodell übernommen. So verfügt der Verse Pro Color trotz eines heutzutage eher als klein anzusehenden Speichers von 16 GB über keine Möglichkeit zur Erweiterung per Speicherkarte. Auch die Texteinstellungen bedürften endlich einer Überarbeitung; PocketBook sollte den Lesern hier deutlich mehr Anpassungsmöglichkeiten bieten. Insbesondere eine kräftigere Schriftdarstellung wäre für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen ein großer Vorteil.
Da der Verse Pro und der Verse Pro Color von PocketBook zu einem identischen Preis angeboten werden, könnte der eine oder andere interessierte Käufer bei einer Neuanschaffung auf einen E-Book-Reader mit Farbunterstützung umsteigen. Dabei muss jedoch abgewogen werden, ob die Farbwiedergabe wichtiger ist oder ob ein heller Hintergrund bevorzugt wird, was beim Lesen für einen höheren Kontrast sorgt.
- Sehr gute Verarbeitung
- Attraktiver Preis für einen E-Book-Reader mit Farbunterstützung
- Farbdarstellung
- sehr gute Textdarstellung
- große Formatunterstützung
- Bedientasten
- Audio-Wiedergabe
- Bluetooth-Funktion
- Wasserschutz
- keine Erweiterung per SD-Karten
- geringe Texteinstellungen
ComputerBase hat den Verse Color Pro leihweise von PocketBook zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.