RodeCaster Video: Rode will Podcaster zu Broadcastern machen

Michael Schäfer
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RodeCaster Video: Rode will Podcaster zu Broadcastern machen
Bild: Rode

Der RodeCaster Video von Rode will alle wichtigen Funktionen für Content-Erstellung in einem Gerät bündeln und richtet sich dabei vor allem an Streamer. Mit zahlreichen Anschlüssen deckt er Szenarien von Podcasts bis Video-Streaming ab. Großer Wert wurde dabei laut Rode auf eine einfache, benutzerfreundliche Bedienung gelegt.

Der RodeCaster Video soll sich dabei sowohl an Einsteiger wie auch an erfahrene Streamer richten, die regelmäßig Inhalte produzieren. Er fungiert als übersichtliche Kommandozentrale, die den jeweiligen Workflow erheblich erleichtern soll.

Zahlreiche Anschlüsse, aber nur Full-HD

Die Konsole bietet vier HDMI-1.4b-Eingänge, die zwar Signale nur bis zu einer Auflösung von 1080p verarbeiten, dabei jedoch alle Norm-Bildwiederholraten von 23,97 bis 60 Hz unterstützen. Zusätzlich sind zwei USB-Video-Eingänge vorhanden. Direktaufzeichnungen in H.264 sind mit einem angeschlossenen USB-Datenträger ebenso möglich, gleiches gilt für eine separate ISO-Aufzeichnung, bei der bis zu sechs Videoquellen plus Programm-Feed eingebunden werden können.

Darüber hinaus ist RTMP-Streaming über LAN und WLAN zu gängigen Plattformen möglich, während über USB-C weitere Quellen wie Mikrofone oder Computer angeschlossen werden können. Für Mikrofone oder Instrumente bietet das Gerät zwei analoge Eingänge (XLR/6,35 mm), die laut Rode eine „ultra-rauscharme Vorverstärkung mit bis zu 76 dB Gain“ ermöglichen sollen.

Rode RodeCaster Video

Der RodeCaster Video unterstützt drahtlos Bluetooth 5.3 und WLAN, verfügt darüber hinaus noch über zwei integrierte Empfänger für die drahtlosen Sendeeinheiten von Rode. Zudem sind zwei Kopfhörerausgänge sowie zwei Monitor-Ausgänge (L/R) integriert. Der vom Audio-Spezialisten Aphex stammende Signalprozessor soll nicht nur für einen hervorragenden Klang sorgen, sondern bietet auch eine Reihe von nützlichen Werkzeugen zur Audio-Bearbeitung, darunter Equalizer, Noise Gate und De-Esser, die für jeden Eingang individuell konfiguriert werden können. Zwei Medienplayer sollen das Einspielen von Inhalten erleichtern, die auch von einer SD-Karte im Micro-Format geladen werden können.

Einfache Bedienung im Fokus

Die Bedienung erfolgt über einen hochauflösenden, zwei Zoll großen Touchscreen, der alle relevanten Informationen übersichtlich darstellt. Zudem verfügt der RodeCaster Video über sieben programmierbare Szene-Taster, mit denen sich laut Hersteller ganze Produktionen steuern lassen sollen. Darüber hinaus gibt es sechs Taster für die Eingangswahl sowie für Aufnahme- und Schnittfunktionen. Mit der Inspect-Taste können Nutzer jederzeit überprüfen, welche Szenen einer Taste zugeordnet sind und diese notfalls anpassen. Funktionen wie Chroma-Key-Steuerung oder Multi-Source-Layouts lassen sich während der Aufnahme mit einem einzigen Tipp ebenfalls aufrufen.

Die wichtigsten Funktionen sind dabei direkt am Gerät verfügbar. Wer zusätzliche Optionen benötigt, kann auf die kostenlose Central-Software zurückgreifen, die eine detaillierte Konfiguration sowie Fernsteuerung des Systems ermöglicht.

Bereits vorbestellbar

Der RodeCaster Video wird voraussichtlich ab November oder Dezember verfügbar sein, einen Preis hat der Hersteller bisher jedoch noch nicht genannt. Bei Fachhändlern ist die Konsole bereits für 1.200 Euro vorbestellbar.