Sony: Die PlayStation 5 Pro wird morgen offiziell vorgestellt
Sony hat für morgen Nachmittag um 17:00 Uhr einen Livestream auf dem PlayStation-YouTube-Kanal angekündigt, bei dem es sich um eine „technische Präsentation“ handele. Angesichts der zuletzt immer konkreter gewordenen Gerüchte kann mit hoher Sicherheit von einer Vorstellung der PlayStation 5 Pro ausgegangen werden.
Sony kündigt Technik-Livestream an
Auf der Gamescom 2024 soll die leistungsstärkere PlayStation 5 ein offenes Geheimnis gewesen sein, stichhaltige wie realistische Eckdaten zur Hardware gibt es schon seit vielen Monaten, zuletzt wurden Gerüchte rund um Optik, Marktstart und Preise laut und erst am vergangenen Freitag hat Sony zumindest das kolportierte Design indirekt bestätigt. Dass eine offizielle Ankündigung unmittelbar bevorstehen muss, lag damit auf dem Tisch. Und am morgigen 10. September ist es soweit; Sony hat eine 9-minütige technische Präsentation via YouTube-Livestream angekündigt.
Zum Inhalt des Events verrät der Hersteller in seiner Ankündigung im PlayStation Blog wenig. Das Event werde „seinen Fokus auf die PlayStation 5 und technische Innovationen im Bereich Gaming legen“, heißt es knapp. Als Gastgeber wird Mark Cerny genannt, der schon als Architekt der Hardware der aktuellen PlayStation 5 verantwortlich zeichnete und eben jene im März 2020 offiziell vorgestellt hat. Dementsprechend liegt es nahe, dass der morgige Livestream die nächste PlayStation-Konsole vorstellen wird. Ob das Modell tatsächlich auf den Namen PlayStation 5 Pro hören wird, ist bislang nicht bestätigt; davon kann aber ebenso ausgegangen werden, denn anderslautende Gerüchte gibt es bisher nicht.
Was wird die PlayStation 5 Pro leisten?
Ebenjene Gerüchte stimmten zuletzt darin überein, dass die PlayStation 5 Pro bei der GPU- und insbesondere der Raytracing-Leistung stark zulegen, die CPU jedoch kaum stärker werden soll. Es werden weiterhin 8 Zen-2-Kerne mit SMT erwartet, die nur leicht höher takten. Der GPU-Teil wiederum werde von 36 Compute Units RDNA 2 auf 60 CUs auf Basis von RDNA 3 erweitert, die überdies die Raytracing-Einheiten von RDNA 4 vorwegnehmen sollen. In diesem Kontext ist mitunter von RDNA 3.5 die Rede, dieser Name wurde von AMD jedoch bereits im Juli für ein deutlich kleineres Update von RDNA 3 genutzt. Die Grafikleistung würde damit um rund 60 Prozent ansteigen, womit die Konsole je nach Spiel und Raytracing-Einsatz knapp auf dem Niveau einer Radeon RX 7700 XT, RX 7800 XT (Test) oder einer GeForce RTX 4070 (Test) landen würde.
Im Grunde genommen wäre die Zielsetzung damit, die Grafik, die auf der PlayStation 5 aktuell in 30-FPS-Modi geboten wird, mit mehr Raytracing und stabilen 60 FPS darstellen zu können. Eine leistungsstärkere CPU wäre in diesem Kontext kaum nötig, da in vielen Spielen ohnehin bereits ein alternativer Performance-Modus mit 60 FPS verfügbar ist, bei dem einige Grafikeinstellungen und vor allem die Render-Auflösung reduziert werden. Im Zusammenspiel mit einem neuen KI-Upscaling-Algorithmus könnten diese Einschränkungen bei der Grafik weitgehend ausgeräumt werden. Spekulationen gab es zuletzt darüber, ob jenes Upscaling auf AMDs kolportiertem FSR 4 basieren oder eine proprietäre Sony-Eigenentwicklung darstellen wird.
PlayStation 5 Pro* | PlayStation 5 „Slim“ | PlayStation 5 | PlayStation 4 Pro | PlayStation 4** | ||
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SoC | Viola TSMC 4 nm |
Oberon Plus TSMC 6 nm |
Oberon (Plus) TSMC 7 nm, 6 nm |
Neo TSMC 16 nm |
Liverpool TSMC/GloFo 28 nm |
|
CPU | Architektur | AMD Zen 2 | AMD Jaguar | |||
Konfiguration | 8 Kerne, 16 Threads (SMT) | 8 Kerne | ||||
Takt | bis zu 3,85 GHz | bis zu 3,5 GHz | 2,1 GHz | 1,6 GHz | ||
GPU | Architektur | AMD RDNA 3 (RDNA 4 RT) |
AMD RDNA 2 | AMD GCN | ||
Konfiguration | 60 CUs | 36 CUs | 36 CUs | 18 CUs | ||
Takt | bis zu 2,18 GHz | bis zu 2,2 GHz | bis zu 2,23 GHz | 911 MHz | 800 MHz | |
FP32-Leistung | 16,75 / 33,5 TFLOPS (Dual Issue) |
10,3 TFLOPS | 4,2 TFLOPS | 1,84 TFLOPS | ||
Speicher | Größe | 16 GB GDDR6 | 8 GB GDDR5 + 1 GB DDR3 | 8 GB GDDR5 | ||
Durchsatz | 18 Gbps | 14 Gbps | 7 Gbps | 5,5 Gbps | ||
Bandbreite | 576 GB/s | 448 GB/s | 218 GB/s | 178 GB/s | ||
Massenspeicher | 1 TB SSD | 825 GB SSD | 1 TB HDD | 500 GB HDD | ||
Ausgang | ? | HDMI 2.1 | HDMI 2.0b | HDMI 1.4 | ||
Anschlüsse | 2 × USB 3.2 Gen2 (Typ A) 1 × USB 3.2 Gen1 (Typ A) 1 × USB 3.2 Gen2 (Typ C) RJ45, HDMI 2.1 |
3 × USB 3.0 1 × HDMI RJ45 S/PDIF (Toslink), AUX |
2 × USB 3.0 1 × HDMI RJ45 S/PDIF (Toslink), AUX |
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Maße (B × H × T) |
Disc | 9,6 × 35,8 × 21,6 cm | 10,4 × 39 × 26 cm | 29,5 × 5,5 × 32,7 cm | 27,5 × 5,3 × 30,5 cm | |
Digital | 8,0 × 35,8 × 21,6 cm | 9,2 × 39 × 26 cm | – | |||
Marktstart | Dezember 2024 | November 2023 | November 2020 | November 2016 | November 2013 | |
UVP zum Start | ? | 550 Euro 450 Euro |
500 Euro 400 Euro |
400 Euro | ||
*Eckdaten unbestätigt **Angaben beziehen sich auf das Erstauslieferungsmodell |