IFA 2024

Wochenrück- und Ausblick: 100 Jahre IFA

Frank Hüber
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Wochenrück- und Ausblick: 100 Jahre IFA

Die IFA 2024 in Berlin hat diese Woche geprägt. Seit 100 Jahren zeigen Aussteller unter dem Berliner Funkturm neue Technik. Die Traditionsmesse bleibt auf jeden Fall bis 2033 in Berlin und sollte zum Jubiläum zukunftsfähig gemacht werden, auch der Sommergarten lud in diesem Jahr so wieder zu Konzerten.

100 Jahre IFA

Die „Große Deutsche Funkausstellung", wie sie im Jahr 1924 noch hieß und zum ersten Mal stattfand, wandelte sich zur „Internationale Funkausstellung“. Allerdings trägt sie diesen Namen auch erst seit 1971 und sie war nicht immer in Berlin. Abstecher nach Düsseldorf, Stuttgart und auch Frankfurt gab es in den 1950er und 1960er Jahren. Und auch zuletzt gab es wieder Überlegungen, die Messe nicht mehr in Berlin stattfinden zu lassen, doch wie erwähnt ist dieser Standort nun bis 2033 gesetzt.

Die Zeiten, in denen die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ihr Tagesprogramm mit einem Live-Programm von der IFA gefüllt haben, sind dennoch lange vorbei. Auch in der Öffentlichkeit und vor allem für Berliner ist die IFA kein fest eingeplanter Ausflug mehr, um sich über neue Technik zu informieren.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die IFA wieder gewachsen, auch die Hallen direkt unter dem Funkturm werden wieder genutzt. Offiziell ist die IFA mit mehr als 1.800 Ausstellern ausgebucht, erklärte so auch IFA-Chef Leif Lindner. Wer über die Messe läuft, gewinnt aber schnell den Eindruck, dass man den ein oder anderen Aussteller noch problemlos hätte unterbringen können. Die Gänge zwischen den Ständen sind breiter geworden und leere Flächen werden mit Tischen und Stühlen für Besucher gefüllt, die diese allerdings bei aktuell hochsommerlichem Wetter gerne annehmen.

Vom versprochenen Wandel ist auf der IFA in diesem Jahr allerdings so gut wie noch nichts zu spüren. Die Branche ist sehr skeptisch, ob sich die IFA so dauerhaft und im Jahresrhythmus halten können wird. Es bleibt abzuwarten, wie die versprochenen Innovationen in den nächsten Jahren aussehen werden, um den Messestandort Deutschland für Technik und IT weiterhin interessant und relevant zu gestalten.

Wer in den letzten Tagen nicht alle Meldungen der IFA verfolgen konnte, kann sich auf der Themenseite IFA 2024 noch einmal einen Überblick verschaffen.

RTX 5090 und Intels neue Prozessoren

Und auch wenn die Gerüchte zur RTX 5090 wenig überraschend die IFA und ihre Ankündigungen überschattet, landen die Benchmarks von Intel zu den neuen Core Ultra 200V alias Lunar-Lake-Prozessoren, die Intel während der IFA 2024 angekündigt hat, auf dem zweiten Platz. Den Anfang macht die neue Generation im Notebook, ab Oktober kommen die Prozessoren als Arrow Lake (Core Ultra 200) dann auch in den Desktop.

Optimierung in Windows für Ryzen in Spielen

Bei den Tests in dieser Woche beschäftigte hingegen noch einmal die Fragestellung, was die Optimierungen für AMD Ryzen, die mit Windows 11 24H2 anstehen oder schon jetzt mit dem Update KB5041587 für Windows 11 23H2 verfügbar sind, auf dem Ryzen 7 5800X3D und auf dem AMD Ryzen 9000 in Spielen bringen.

Nach der IFA ist bekanntlich vor dem Weihnachtsgeschäft, was bedeutet, dass die Neuvorstellungen mit der IFA noch kein Ende genommen haben, da viele Hersteller ihre eigene Bühne für ungeteilte Aufmerksamkeit nutzen.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!

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