3DMark Steel Nomad im Test: Das kann der neue Benchmark und so schnell läuft er

Update 2 Jan-Frederik Timm
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3DMark Steel Nomad im Test: Das kann der neue Benchmark und so schnell läuft er
Bild: UL Solutions

Time Spy hat ausgedient, in der 3DMark-Suite übernimmt ab sofort Steel Nomad die Rolle des DirectX-12-Benchmarks, der High-End-Hardware ohne Raytracing-Einsatz an ihre Grenzen bringen soll. ComputerBase hatte die Chance vorab einen Blick auf den neuen Test zu werfen und hat erste Ergebnisse. Die Community ist ab Dienstag dran.

Update

Nvidia hat den Geforce 555.85 veröffentlicht. Die Release Notes (PDF) enthalten keine Referenz zum 3DMark und in einem ersten Test auf einer GeForce RTX 4070 Ti Super konnte ComputerBase auch keine Leistungszuwächse nachweisen. Auch bleibt es dabei, dass diese aktuelle GeForce RTX der oberen Leistungsklasse mit Vulkan besser abschneidet als mit DirectX 12 – in diesem Fall sind es sieben Prozent.

GeForce RTX 4070 Ti Super mit GeForce 555.85 (DirectX 12)
GeForce RTX 4070 Ti Super mit GeForce 555.85 (DirectX 12)
GeForce RTX 4070 Ti Super mit GeForce 555.85 (Vulkan)
GeForce RTX 4070 Ti Super mit GeForce 555.85 (Vulkan)

Für den für heute geplanten Community-Benchmark ist hinter den Kulissen alles bereit: Auf Steam wird Steel Nomad ab 19:00 Uhr verfügbar sein. Für den separaten Download hat UL Solutions keine Uhrzeit genannt.

Der 3DMark Steel Nomad (Light) im Überblick

Steel Nomad ist der Nachfolger von Time Spy aus dem Jahr 2016 und nimmt damit auch dessen Platz in der 3DMark-Suite ein: Den des fordernden Rasterizer-Benchmarks. Ab Dienstag, den 21. Mai 2024, ist er für Windows und Windows on Arm verfügbar, macOS (2024) und Linux (unbestimmt) werden folgen.

Zeitgleich erscheint morgen Steel Nomad Light für weniger leistungsstarke Systeme (WQHD statt UHD, Grafik abgespeckt), diese Variante gibt es auch auf Android und iOS.

Anvisierte Terminplanung
Anvisierte Terminplanung

Der 3DMark Steel Nomad im Detail

Mit Veröffentlichung des 3DMark Steel Nomad ist Time Spy als Rasterizer-DirectX-12-Benchmark abgelöst. Wer hingegen die Raytracing-Leistung mit dem 3DMark testen will, nutzt auch in Zukunft auf High-End-Systemen Speed Way oder auf weniger starken Systemen Port Royal oder Solar Bay.

Steel Nomad rendert in UHD am Tag (Bild: UL Solutions)

Mit DirectX 12, aber auch mit Vulkan

Von UL Solutions als DirectX-12-Benchmark unter Windows „beworben“, unterstützt Steel Nomad wie später die Linux-Variante auch Vulkan. Nutzer können zwischen beiden APIs wechseln und erhalten in beiden Fällen einen 3DMark Score. Unter macOS wird Metal zum Einsatz kommen. Der Benchmark läuft auch auf Systemen, die nur Full HD bieten, das gerenderte Bild wird dann herunter skaliert.

Systemanforderungen (Windows-Version)
Steel Nomad Steel Nomad Light
Renderauflösung UHD WQHD
Betriebssystem Windows 11 oder 10, 64 Bit
CPU Dual-Core, 1,8 GHz, SSE3
RAM 8 GB
GPU Features DirectX 12 Feature Level 12_0
Shader Model 6.0
VRAM 6 GB 4 GB

3DMark Steel Nomad vs. Time Spy

Um die Anforderungen an moderne Grafikkarten gegenüber Time Spy anzuheben hat UL Solutions sowohl die Auflösung (Steel Nomad vs. Time Spy) von WQHD auf UHD erhöht als auch neue Effekt hinzugefügt (Volumetric Skies, Procedural Grass) und bekannte (Volume Illumination, Ambient Occlusion und Depth-of-Field) anders respektive breiter eingesetzt.

Im Ergebnis läuft Steel Nomad in der Tat auf einem deutlich niedrigeren FPS-Niveau als Time Spy, sieht dabei aber auch um Längen besser aus. Neben der höheren Auflösung stechen sofort der größere Detailreichtum, die viel höher auflösenden Texturen und die bessere Kantenglättung (TAA) ins Auge. Aus Sicht der Redaktion liefert Steel Nomad das mit Abstand beste Bild der letzten Benchmark-Neuvorstellungen von UL ab, die teilweise doch sehr deutlich hinter dem, was Spiele zu dieser Zeit bereits boten, zurückblieben. Steel Nomad ist kein neuer Meilenstein, aber kann sich grafisch weit vorne platzieren. Die Animationen wirken hingegen hölzern.

GeForce RTX 4090, i9-13900K
    • Steel Nomad Light
      WQHD
      312,2
    • Time Spy – Szene 1
      WQHD
      243,9
    • Time Spy – Szene 2
      WQHD
      208,2
    • Time Spy Extreme – Szene 1
      UHD
      123,7
    • Time Spy Extreme – Szene 2
      UHD
      115,1
    • Steel Nomad
      UHD
      92,7
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Der FPS-Abschlag in Steel Nomad (UHD) ist im Vergleich zu Time Spy (WQHD) mit 50 Prozent ordentlich, im Vergleich zu Time Spy Extreme (UHD) aber gar nicht so groß: 20 Prozent weniger FPS zeugen in Anbetracht des grafischen Fortschritts von einer guten Optimierung auf aktuelle Hardware.

Steel Nomad vs. Steel Nomad Light

Steel Nomad light, die auch grafisch leicht abgespeckte WQHD-Variante von Steel Nomad, die sich an schwächere Rechner und an Endgeräte mit iOS, iPadOS und Android richtet, läuft auf einer RTX 4090 sogar wesentlich schneller bei besserer Optik als Time Spy in ebenfalls WQHD.

Steel Nomad Light rendert in WQHD bei Nacht (Bild: UL Solutions)

Die nachfolgende Analyse beschränkt sich auf Steel Nomad in der Standard-Version.

Benchmarks und Analysen

Testsystem
  • Core i9-13900K / Core i3-12100F
  • DDR5-5600 / DDR5-4800
  • Windows 11 23H2 (letzte Patches)
  • Treiber GeForce 552.44, Adrenalin 24.5.1, Intel 31.0.101.5518

GPU-Benchmarks Steel Nomad vs. Time Spy

ComputerBase hat zum Presseembargo am Pfingstmontag erste Grafikkarten-Benchmarks im 3DMark Steel Nomad erstellt, der Fokus lag allerdings vorerst in der Analyse – daher wurden weniger Grafikkarten und dafür im weiteren Verlauf auch alternative Auflösungen, Vulkan statt DirectX 12 und zwei verschieden schnelle CPUs getestet. Als Treiber kamen der GeForce 552.44, der Adrenalin 24.5.1 und der Intel 31.0.101.5518 zum Einsatz.

Am Dienstag, wenn Steel Nomad im 3DMark Einzug hält, wird ComputerBase zum großen Community-Benchmark-Marathon aufrufen – dann werden sich die Diagramme schnell mit höchstwahrscheinlich weit über einhundert Systemen füllen.

Und welche Schlüsse lassen sich aus den bereits von der Redaktion erstellten Benchmark-Ergebnisse ziehen? Insbesondere im Abgleich mit den Ergebnissen derselben Grafikkarten auf derselben CPU im 3DMark Time Spy (Extreme) lassen sich einige Schlüsse ziehen.

3DMark Steel Nomad (DirectX 12) – Core i9-13900K
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      9.272
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      6.809
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      6.664
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      5.330
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      4.226
    • Nvidia GeForce RTX 2080 Ti
      3.549
    • Intel Arc A770 Limited
      2.772
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      2.720
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      2.502
Einheit: Punkte
  1. Die schnellste Grafikkarte im Testfeld, die GeForce RTX 4090, kann sich sowohl im Vergleich zur RTX 4080 Super als auch der Radeon RX 7900 XTX noch etwas weiter absetzen als in Time Spy Extreme
  2. Nvidia GeForce RTX 4000 und GeForce RTX 3000 sowie der Radeon RX 7900 XTX und damit höchstwahrscheinlich RDNA 3 liegt Steel Nomad sehr gut.
  3. Derzeit im Vergleich zu Time Spy deutlich ins Hintertreffen geraten die Radeon RX 6950 XT sowie die Radeon RX 6700 XT auf Basis von RDNA 2.
  4. Der Abstand der RTX 4080 Super auf die RX 6950 XT beträgt fast 60 Prozent, in Time Spy Extrem waren es keine 40. Auch fällt die Radeon RX 6700 XT hinter die RTX 3060 Ti zurück, was weder in Time Spy noch im Durchschnitt über den ComputerBase-GPU-Testparcours der Fall ist.
  5. Intels Arc A770 landet weiterhin vor der RTX 3060 Ti, der Vorsprung ist mit zwei Prozent aber denkbar knapp.
DirectX 12
3DMark Time Spy Graphics Score (DirectX 12)
  • Core i9-13900K:
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      36.865
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      30.679
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      28.217
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      21.516
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      20.642
    • Nvidia GeForce RTX 2080 Ti
      14.583
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      13.329
    • Intel Arc A770 Limited
      13.062
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      11.881
Einheit: Punkte

Core i3 statt Core i9: Wie wichtig ist die CPU?

Steel Nomad soll High-End-Spiele-PCs testen, dabei stellt sich die Frage, inwiefern die CPU dabei eine Rolle spielt. Bei Time Spy wurde die CPU-Leistung separat in einem 3. Teil-Benchmark ermittelt, wenngleich immer schnellere Grafikkarten zuletzt auch in den Grafik-Benchmarks von (langsameren CPUs) ausgebremst wurden. Und wie sieht es in Steel Nomad aus?

Der Vergleich zwischen Core i9-13900K und Core i3-12100F zeigt selbst auf einer GeForce RTX 4090 keinen Unterschied in den FPS, obwohl die CPU, wenn Spiele im CPU-Limit betrieben werden, knapp 40 Prozent weniger Leistung abliefert.

3DMark Steel Nomad (DirectX 12)
3DMark Steel Nomad (DirectX 12) – Core i9-13900K
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      9.272
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      6.809
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      6.664
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      5.330
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      4.226
    • Nvidia GeForce RTX 2080 Ti
      3.549
    • Intel Arc A770 Limited
      2.772
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      2.720
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      2.502
Einheit: Punkte

Dass aktuell auch noch langsamere CPUs in der Lage sein sollten, eine RTX 4090 nicht auszubremsen, zeigt der „Custom-Run“ des Benchmarks in 720p (HD) statt 2.160p (UHD): Während es mit dem Core i9-13900K im Spitzenfall über 300 FPS gibt, liefert der Core i3-12100F nur noch die Daten für ca. 200 FPS – und die schnellsten Grafikkarten rendern alle gleich schnell. Die 200 FPS, die der Core i3 schafft, liegen allerdings immer noch doppelt so hoch wie die knapp 100 FPS, die die RTX 4090 in UHD liefert – bis zu einem doppelt so schnellen Nachfolger ist der Steel Nomad also erst einmal vorrangig rein GPU-limitiert.

3DMark Steel Nomad (DirectX 12, HD)
3DMark Steel Nomad (DirectX 12, HD) – Core i9-13900K
    • Nvidia GeForce RTX 4090
      31.337
    • AMD Radeon RX 7900 XTX
      29.046
    • Nvidia GeForce RTX 4080 Super
      27.224
    • Nvidia GeForce RTX 3080 Ti
      22.044
    • AMD Radeon RX 6950 XT
      20.388
    • Nvidia GeForce RTX 2080 Ti
      16.668
    • Intel Arc A770 Limited
      13.940
    • Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
      12.324
    • AMD Radeon RX 6700 XT
      12.175
Einheit: Punkte

DirectX 12 vs. Vulkan mit GeForce, Radeon & Arc

Offiziell ist Steel Nomad unter Windows ein DirectX-12-Benchmark, aber auch Vulkan kann gewählt werden und der Durchlauf liefert ein gültiges Ergebnis ab. Und macht die API einen Unterschied?

Ja, durchaus, und das ist die erste Überraschung. Die andere ist, wo sich Unterschiede am deutlichsten machen: Auf den schnellsten GeForce RTX und je höher die GPU-Last, desto deutlicher liegt Vulkan vor DirectX 12.

12 (!) Prozent mehr FPS liefert die GeForce RTX 4090 auf einem Core i9-13900K mit Vulkan statt mit DX12 ab, bei der 4080 Super sind es noch 10, bei der RTX 3080 Ti noch sechs Prozent. Wird die Auflösung manuell auf HD reduziert, schrumpft der Vulkan-Vorsprung zusammen.

Auch schwächere GeForce RTX und Radeon RX aller Klassen sind mit Vulkan schneller, die Unterschiede in diesem Fall allerdings sehr gering. Nur die Arc A770 schneidet mit DirectX 12 schneller ab – 11 Prozent beträgt der Vorsprung auf Vulkan. Wird auf HD gewechselt, holt Vulkan auf.

Die einzige weitere Grafikkarte, die nicht mit Vulkan schneller läuft, ist die Radeon RX 7900 XTX in HD.

Core i9-13900K
DirectX 12 vs. Vulkan in UHD – Core i9-13900K
  • GeForce RTX 4090:
    • Vulkan
      103,7
    • DirectX 12
      92,7
  • GeForce RTX 4080 Super:
    • Vulkan
      73,0
    • DirectX 12
      66,6
  • GeForce RTX 3080 Ti:
    • Vulkan
      56,5
    • DirectX 12
      53,2
  • GeForce RTX 3060 Ti:
    • Vulkan
      28,3
    • DirectX 12
      27,2
  • GeForce RTX 2080 Ti:
    • Vulkan
      35,9
    • DirectX 12
      35,5
  • Radeon RX 7900 XTX:
    • Vulkan
      69,0
    • DirectX 12
      68,1
  • Radeon RX 6950 XT:
    • Vulkan
      43,2
    • DirectX 12
      42,3
  • Radeon RX 6700 XT:
    • Vulkan
      25,5
    • DirectX 12
      25,0
  • Arc A770 Limited:
    • DirectX 12
      27,7
    • Vulkan
      25,0
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Interessanterweise spielt die CPU in der Hackordnung zwischen DirectX 12 und Vulkan quasi keine Rolle: Werden die Benchmarks mit Core i3-12100F wiederholt, sehen die Unterschied sehr ähnlich aus.

Core i3-12100F
DirectX 12 vs. Vulkan in UHD – Core i3-12100F
  • GeForce RTX 4090:
    • Vulkan
      103,6
    • DirectX 12
      93,3
  • GeForce RTX 4080 Super:
    • Vulkan
      74,0
    • DirectX 12
      66,6
  • GeForce RTX 3080 Ti:
    • Vulkan
      56,6
    • DirectX 12
      53,4
  • GeForce RTX 3060 Ti:
    • Vulkan
      28,4
    • DirectX 12
      27,1
  • GeForce RTX 2080 Ti:
    • DirectX 12
      35,8
    • Vulkan
      34,5
  • Radeon RX 7900 XTX:
    • DirectX 12
      68,9
    • Vulkan
      68,8
  • Radeon RX 6950 XT:
    • Vulkan
      43,2
    • DirectX 12
      42,6
  • Radeon RX 6700 XT:
    • Vulkan
      25,6
    • DirectX 12
      25,0
  • Arc A770 Limited:
    • DirectX 12
      27,8
    • Vulkan
      24,9
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Fazit zur API: Zum Start und vorbehaltlich optimierter Treiber von AMD, Intel und Nvidia ist Vulkan auf GeForce und Radeon die schnellere Wahl, je schneller die GeForce RTX, desto größer wird der Vorsprung. Bei Intel wiederum ist DirectX 12 die bessere Wahl.

Mit Explorer Mode, aber ohne Demo

Neben dem Benchmark-Durchlauf und dem Stresstest (Benchmark in Dauerschleife) bietet Steel Nomad auch einen „Explorer Mode“. In diesem kann sich der Nutzer frei in der in Schleife ablaufenden Benchmark-Sequenz frei in der Szene bewegen und ausgewählte Grafik-Features an und abschalten sowie die „Blende“ der Linse, durch die auf das Szenario geblickt wird, und damit die Tiefenschärfe anpassen.

Darüber hinaus lassen sich über zu Beginn verschlossene Türen „Geheimnisse aus 25 Jahren 3DMark“ erkunden. Das am Kopf des Artikels verlinkte Teaser-Video gibt einen ersten Ausblick darauf, was Spieler erwartet.

Eine FPS-Anzeige bietet der Explorer Mode nicht. Wer also wissen will, welche Auswirkungen die Änderung der Grafikdetails hat, der muss externe Tools zu Rate ziehen.

Der neue Explorer Mode bietet die Möglichkeit die Szenerie zu erkunden und Grafikdetails anzupassen

Gar nicht vorhanden ist ein Demo-Mode, der bei Time Spy dem eigentlich Benchmark vorangestellt war und sich nur von zahlenden Nutzern abschalten ließ. Darauf zu verzichten verkürzt zwar insbesondere in der kostenlosen Version den Prozess, aber die Demo hatte dem eigentlichen Benchmark immer noch etwas mehr Leben einhauchen können und ist beim 3DMark für viele liebgewonnene Tradition.

Der neue Explorer Mode bietet die Möglichkeit die Szenerie zu erkunden und Grafikdetails anzupassen (Bild: UL Solutions)

Ein kostenloses Update

Steel Nomad ist ab Dienstag, den 21. Mai 2024, als kostenloses Update im 3DMark verfügbar und auch ohne kostenpflichtige Lizenz nutzbar.

Community-Test am Dienstag

Steel Nomad erscheint für jedermann am morgigen Dienstag, den 21. Mai. Pünktlich zum Start wird auf ComputerBase ein neuer Community-Benchmark-Test online gehen, an dem sich jeder, der Lust und einen Account auf ComputerBase hat, beteiligen kann. Binnen kürzester Zeit sollte sich dann ein noch umfassenderes Bild zur Leistungsfähigkeit verschiedener Gaming-PCs im 3DMark Steel Nomad ergeben.

Fazit

Sieben Jahre hatte Time Spy inzwischen auf dem Buckel und es war definitiv Zeit für eine Frischzellenkur – grafisch wie auch in Bezug auf die Auslastung aktueller High-End-GPUs.

Steel Nomad erfüllt diesen Zweck: Optisch gehört der Benchmark zu den stärksten Veröffentlichungen der Suite der letzten Jahre und aktuelle Grafikkarten, insbesondere die schnellsten Modelle, skalieren auch auf vergleichsweise langsamen CPUs deutlich stärker als im Basis-Vorgänger – wird der Blick auf Time Spy Extreme geworfen, hat Steel Nomad noch die wesentlich bessere Grafik zu bieten.

Inwiefern neue respektive optimierte Treiber noch etwas an der Vulkan-Stärke/DirectX-12-Schwäche der schnelleren GeForce RTX, den lahmenden RDNA-2-Grafikkarten oder der gegenüber Time Spy langsameren Intel Arc ändern werden, bleibt abzuwarten.

Positiv ist der Wegfall der Demo, wenn man nur schnell einen Messwert erzielen will. Dem relativ kurzen Steel Nomad fehlt dieses fast schon traditionelle 3DMark-Angebot aus Sicht der Redaktion trotzdem. Der Explorer Mode ist nett, aber kein Ersatz.

ComputerBase hat einen Zugang zum 3DMark Steel Nomad vorab von UL Solutions unter NDA zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe waren der frühestmögliche Veröffentlichungszeitraum und die bitte, keinen Mitschnitt des gesamten Benchmarks zu veröffentlichen. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

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    UL 3DMark ist der Referenz-Benchmark für Grafikkarten mit fortlaufender Anpassung an neue Technologien.

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