Samsung Galaxy Buds 3 Pro im Test: Neues Design mit Sti(e)l und LED-Blade setzt Akzente
Samsung verpasst seinen kabellosen In-Ear-Kopfhörern mit den Galaxy Buds 3 Pro ein vollständig neues Design mit Sti(e)l und LED-Blade. Im Alltag liefert auch das neue Modell eine überzeugende Leistung in nahezu sämtlichen Bereichen – alle Funktionen gibt es aber wieder nur mit Galaxy-Smartphones.
Unterschied Galaxy Buds 3 und Galaxy Buds 3 Pro
Die Samsung Galaxy Buds 3 und Galaxy Buds 3 Pro gehen mit einem neuen Design an den Start. Weg von dem „Buds-Design“ der Galaxy Buds 2 Pro ( Test), verfügen sie nun über ein klassisches In-Ear-Design mit Stiel, der nicht nur für die Bedienung genutzt wird, sondern auch eine LED-Leiste an der Außenseite bietet, die optisch Akzente setzt – von Samsung „Blade Lights“ genannt.
Die Galaxy Buds 3 Pro warten mit Silikonaufsätzen auf, die den Ohrkanal abdichten. Die Galaxy Buds 3 verzichten hingegen gänzlich auf diese Aufsätze, so dass sie keine Anpassung an das Ohr des Trägers vornehmen und als halb offene In-Ears konzipiert sind. Samsung unterscheidet Pro und Non-Pro somit pauschal nunmehr exakt so, wie es auch Apple bei den AirPods Pro und AirPods handhabt.
Doch dies ist nicht der einzige Unterschied zwischen beiden Modellen. Bevor es um die Details der Samsung Galaxy Buds 3 Pro geht, gibt nachfolgende Tabelle deshalb einen Überblick über die Unterschiede der beiden neuen Samsung-Kopfhörer.
Samsung Galaxy Buds 3 Pro | Samsung Galaxy Buds 3 | |
---|---|---|
Audio-Treiber | 2, planar + dynamisch 6,1 mm + 10,5 mm |
1, dynamisch 11 mm |
Verstärker | Zweifach | Einfach |
Silikonaufsätze | Ja | Nein |
24-Bit-Audio | Ja | |
Dynamische Geräuschkontrolle | Ja | Nein |
ANC | Ja | |
Transparenzmodus | Ja | Nein |
360 Audio | Ja | |
Auracast | Ja | |
Samsung Auto Switch | Ja | |
LED-Streifen | Ja | Nein |
Mikrofone | 3 Mikrofone + VPU | |
Schutzart | IP57 | |
Bluetooth | 5.4 | |
Preis | 249 Euro | 179 Euro |
Abseits vom generellen Treiberaufbau, bei dem die Pro auf zwei Audio-Treiber, die Non-Pro hingegen klassisch auf einen einzelnen dynamischen Treiber setzen, unterscheiden sich die beiden In-Ear-Kopfhörer somit in ihren Funktionen, die die Geräuschkontrolle betreffen. Die Galaxy Buds 3 Pro sind nämlich in der Lage, über eine adaptive Geräuschkontrolle in lauten Umgebungen automatisch das ANC zu aktivieren, während es in leisen Umgebungen für mehr Tragekomfort deaktiviert wird. Zudem erkennen sie Sirenen und wenn der Träger beginnt zu sprechen, um dann den Transparenzmodus zu aktivieren, damit die Umgebung wahrgenommen werden kann.
Zur heutigen Ankündigung der Galaxy Buds 3 Pro und Galaxy Buds 3 sind beide neuen Kopfhörer aber noch nicht verfügbar. Sie starten am 24. Juli. Die Galaxy Buds 3 kosten 179 Euro, die Galaxy Buds 3 Pro hingegen 249 Euro. Beide sind wahlweise in Weiß oder Silber erhältlich. Beim Vorbestellen der Samsung Galaxy Buds 3 Pro oder Galaxy Buds 3 erhalten Käufer bis zu 50 Euro Trade-In-Bonus bei Eintausch eines Altgerätes als Vorabzug im Warenkorb. Über die Samsung-Shop-App erhält man außerdem 10 Prozent Rabatt.
Der Käufer erhält bei den Galaxy Buds 3 Pro neben den Ohrhörern und dem Wireless-Charging-Case insgesamt drei Silikonaufsätze unterschiedlicher Größe und ein USB-C-Ladekabel.
Technische Daten und Funktionen der Galaxy Buds 3 Pro
Zwei-Wege-Lautsprecher
Nur das Pro-Modell der neuen Galaxy Buds 3 setzt wieder auf einen Zwei-Wege-Lautsprecher, bei dem Samsung einen 6,1 mm großen Planar-Treiber mit einem 10,5 mm großen dynamischen Treiber kombiniert. Im Vergleich zum Vorgänger sind somit beide Audio-Treiber in der Größe gewachsen, denn bei den Buds 2 Pro messen sie 5,3 und 10 mm.
Adaptive Geräuschkontrolle mit Sprach- und Sirenenerkennung
Die Galaxy Buds 3 Pro bieten sowohl eine aktive Geräuschunterdrückung als auch einen Transparenzmodus. Für die Umsetzung der beiden Geräuschmodi kommen je drei Mikrofone pro Ohrhörer zum Einsatz. Zwei sind nach außen gerichtet, einer nach innen, so dass überprüft werden kann, wie viele Außengeräusche noch ans Ohr dringen.
In der Galaxy-Wear-App von Samsung kann eine Sprach- und Sirenenerkennung aktiviert werden, die dafür sorgt, dass sich der Transparenzmodus automatisch einschaltet, wenn man anfängt zu sprechen oder eine Sirene von einem Einsatzfahrzeug erkannt wird. Samsung weist darauf hin, dass letztgenannte Funktion nicht in jedem Fall und bei jedem Sirenengeräusch zuverlässig funktionieren muss, man sich also im Straßenverkehr nicht allein darauf verlassen sollte. Im Test konnte die Funktion bisher nur mit einer Sirene getestet werden, die in direkter Umgebung des Trägers eingeschaltet war. Hierauf reagierten die Galaxy Buds 3 Pro sofort und aktivierten den Transparenzmodus.
Die adaptive Geräuschkontrolle der In-Ear-Kopfhörer sorgt zudem dafür, dass das ANC in lauten Umgebungen automatisch aktiviert wird, in leiser Umgebung aber für mehr Komfort automatisch deaktiviert wird. Solange beides nicht ständig wechselt, handelt es sich um eine hilfreiche Funktion. Je nach Situation ist es aber weiterhin durchaus sinnvoll, bewusst darauf zu verzichten.
Wählt man den Transparenzmodus oder ANC in der App aus, kann bei jedem von beiden die Intensität in fünf Schritten angepasst werden.
Samsung Seamless Codec UHQ für 24 Bit/96 kHz
Auch wenn die neuen Galaxy Buds 3 Pro auf ein vollständig neues Design setzen, hat sich bei der Technik und den Codecs weniger verändert, als man zunächst vermuten würde. Das erstmals mit den Buds 2 Pro eingeführte „24-Bit Hi-Fi Audio“, also den Samsung Seamless Codec HiFi (SSC HiFi) mit 24 Bit/48 kHz, wird auch von den Buds 3 Pro unterstützt. Mit diesem und nur in Verbindung mit einem Samsung-Smartphone mit mindestens One UI 4.0 beherrschen die Buds 3 Pro auch eine Sampling-Tiefe von 24 Bit und eine Abtastrate von 48 kHz, womit sie über der typischen CD-Qualität von 16 Bit und 44,1 kHz liegen. SSC HiFi verwendet eine variable Bitrate von bis zu 2.304 kbit/s, während Sonys häufiger genutzter LDAC eine Bitrate von bis zu 990 kbit/s bietet.
Darüber hinaus bieten sie aber neben SBC und AAC auch SSC UHQ mit 24 Bit/96 kHz, der noch einmal über SSC HiFi angesiedelt ist. Allerdings ist dieser Codec nur in Verbindung mit einem Samsung Galaxy S24, S23, Z Fold6, Z Flip6, Z Fold5, Z Flip5 und Tab S9 mit One UI 6.1.1 oder höher verfügbar.
Bluetooth 5.4 mit LE Audio ohne Multipoint
Statt Bluetooth 5.3 setzt die neue Generation nun auf Bluetooth 5.4. Was sie erneut nicht bietet, ist Bluetooth-Multipoint, also die gleichzeitige Bluetooth-Verbindung zu zwei Endgeräten, zwischen denen dann nahtlos gewechselt werden kann, etwa für die Musikwiedergabe oder auch Anrufe. Die Galaxy Buds 3 Pro können immer nur zu einem Gerät verbunden sein. Möchte man dies wechseln, muss man am anderen Gerät in die Bluetooth-Einstellung und dort die Verbindung manuell initiieren, woraufhin die Verbindung zum aktiven Gerät getrennt wird.
Auf einem Pixel 8 Pro lässt sich im Test aber auch LE Audio aktivieren – ob dabei LC3 als Audiocodec genutzt wird, ließ sich jedoch nicht verifizieren. Samsung erwähnt die Unterstützung von LE Audio zum Start mit keinem Wort. Mit LE Audio ist mit den Buds 3 Pro dann auch die gleichzeitige Verbindung zu zwei Endgeräten möglich.
Auto Switch mit Galaxy-Geräten
Unverändert unterstützen die Galaxy Buds 3 Pro Samsung Auto Switch, also das automatische Wechseln zu anderen Galaxy-Geräten des Herstellers, auf denen derselbe Samsung-Account genutzt wird wie bei den Buds 3 Pro. Dies trifft auch auf Samsung-Fernseher ab Mitte 2022 zu.
Spatial Audio mit Samsung-Smartphone
Ebenfalls nicht überall verwenden lässt sich weiterhin der virtuelle Raumklang mit 360°-Audio. Er erfordert ebenso wie Auto Switch ein Samsung-Smartphone ab mindestens One UI 4.1. Die Funktion selbst simuliert Raumklang über die relative Position des Kopfes zum Smartphone. Wird der Kopf gedreht oder das Smartphone bewegt, wird die Position des Klangs geändert, so dass es so klingt, als käme der Ton immer von der Position des Smartphones. Die Funktion ist insbesondere für die Videowiedergabe gedacht, weniger für Musik.
Erinnerung ans Strecken des Nackens
In der App lässt sich abermals eine Erinnerung zum Strecken des Nackens einschalten. Ist sie aktiv, wird der Träger der Kopfhörer alle zehn Minuten daran erinnert, seinen Kopf zu heben und seinen Nacken zu strecken, um nicht fortwährend in der nach unten blickenden Kopfhaltung zu verweilen. Sitzt man am Notebook oder läuft man mit dem Handy in der Hand herum, wird man mit Hilfe der in die In-Ears integrierten Sensoren so immer wieder daran erinnert, diese Position zu verlassen. Für die Nutzung müssen die Sensoren zunächst kalibriert werden, indem bei eingesetzten Ohrhörern festgelegt wird, wann man nach vorne und wann man herunterguckt.
Kantiger Stiel und LED-Beleuchtung
Die Samsung Galaxy Buds 3 Pro stellen einen kompletten Designwechsel dar. Um sich dennoch etwas von der Konkurrenz (bzw. Apple) abzusetzen, ist der Stiel, der sowohl zusammengedrückt werden kann als auch über eine Touchleiste zur Bedienung verfügt, kantig gehalten. Die äußere Kante ist schwarz hervorgehoben, was insbesondere bei der weißen Variante für einen starken Kontrast sorgt. In dieser schwarzen Linie ist ein LED-Streifen platziert, der weiß leuchtet. Dieser LED-Streifen kann auf Wunsch auch beim Tragen der In-Ears dauerhaft eingeschaltet werden, wenn der Akkustand über 30 Prozent beträgt. Für das Ein- und Ausschalten der LED werden beide Ohrhörer zusammengedrückt, wenn sie nicht im Ohr eingesetzt sind. In der Galaxy-Wear-App kann man wählen, ob der LED-Streifen kontinuierlich leuchten, blinken oder das Licht ein- und ausblenden soll. Das Aktivieren der LEDs ist allerdings keine dauerhafte Auswahl. Sie sind jedes Mal wieder ausgeschaltet, wenn man sie neu aus dem Ladecase nimmt, und müssen neu eingeschaltet werden, wenn gewünscht.
Zudem setzt Samsung auf eine farbige Markierung des rechten und linken Ohrhörers (rechts orange, links blau), was sich sowohl an der Unterseite der Ohrhörer als auch am jeweiligen Einsatz im Ladecase wiederfindet – auf das klassische Rot und Schwarz verzichtet der Hersteller folglich.
Wer die Ohrhörer immer am Stiel greift, wird das kantige Design allerdings nicht unbedingt zu schätzen wissen, denn durch ihre Form drückt man die Ohrhörer automatisch zwischen den Fingern hinaus und greift so ständig um, damit sie nicht herunterfallen. Auch beim Einsetzen der In-Ears in das Ladecase ist das kantige Design eher hinderlich als hilfreich, zumal man die Ohrhörer immer drehen muss, da die Ausrichtung im Ladecase entgegengesetzt zur Ausrichtung im Ohr ist.
Beim Testmuster hat das Ladecase am Scharnier zudem zu wenig Spiel, was dafür sorgt, dass es immer wieder zu einem leichten Haken und Knacken kommt, weil der bewegliche Teil am weißen Gehäuse hängt und dieses beim Öffnen kurz festhängt.
VPU für die Telefonie
Für die Telefonie verfügen auch die Buds 3 Pro wieder über eine „Voice Pickup Unit“ (VPU). Sie soll die Stimme des Nutzers erkennen und von Hintergrundgeräuschen unterscheiden können, um sie zu filtern. Natürlich darf das Schlagwort „AI“ an dieser Stelle nicht fehlen. Gemeint sind aber vielmehr Algorithmen, die zum Einsatz kommen. Wie gut die Sprachverständlichkeit mit den Galaxy Buds 3 Pro tatsächlich ist, wird im weiteren Verlauf des Tests geklärt.
Wasserdicht nach IPX7
Die Galaxy Buds 3 Pro sind nach IP57 gegen Staub und Wasser geschützt – der Vorgänger trägt eine IPX7-Zertifizierung, die ausschließlich den Schutz vor Wasser deklariert. Das neue Modell darf somit erneut zeitweise untergetaucht werden, ohne Schaden zu nehmen. Ein Untertauchen bis 1 m Wassertiefe für 30 Minuten in klarem Wasser ist möglich. Ein Schutz in Salzwasser und anderen Flüssigkeiten, insbesondere solchen, die Seife oder Alkohol enthalten, wird wie üblich nicht gewährleistet. Wie immer bezieht sich die IP57-Zertifizierung nur auf die Ohrhörer, nicht aber auf das Ladecase, auf das im Folgenden ein genauerer Blick geworfen wird.
Neues Ladecase mit Wireless Charging
Die neue Form der Ohrhörer macht auch eine neue Form des Ladecases erforderlich. Damit es aufgestellt werden kann, ist die Unterseite glatt. An ihr sind auch der USB-C-Anschluss und die Pairing-Taste platziert. Ebenfalls glatt und nicht rund ist die durchsichtige Oberseite des Cases. An der Vorderseite zeigt eine LED den Ladestand an. Über die Rückseite kann Wireless Charging anstelle des USB-C-Ports zum Laden des Cases genutzt werden.
Das Ladecase alleine wiegt 47 g. Mit Ohrhörern sind es 58 g, so dass jeder Ohrhörer circa 5,5 g auf die Waage bringt – normale Werte für kabellose In-Ears. Das Ladecase misst 58,80 × 48,80 × 24,40 mm (B × H × T). Zum Vergleich: Das Ladecase der Apple AirPods Pro ist 45,20 × 60,60 × 21,70 mm groß, also etwas breiter, aber dünner und flacher.
6 Stunden Akkulaufzeit mit ANC
Die Akkus in den Ohrhörern weisen eine Nennkapazität von 53 mAh auf, im Ladecase ist ein Energiespeicher mit 515 mAh verbaut. Samsung bescheinigt den Galaxy Buds 3 Pro eine Akkulaufzeit von bis zu 6 Stunden mit aktiviertem ANC und von bis zu 7 Stunden ohne ANC. Zusammen mit dem Ladecase ergibt dies eine maximale Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden (26 Stunden mit ANC). Mit ANC wird die Akkulaufzeit somit eine Stunde länger, ohne ANC dafür eine Stunde kürzer als bei den Buds 2 Pro.
Im Test liegt die Akkulaufzeit der Samsung Galaxy Buds 3 Pro bei mittlerer Lautstärke, buntem Musikmix, aktiviertem ANC und unter Verwendung von AAC bei 6:27 Stunden, also rund eine halbe Stunde über der Angabe von Samsung – jeweils ohne aktivierte Blade Lights.
Samsung Galaxy Buds 3 Pro | Samsung Galaxy Buds 2 Pro | Apple AirPods Pro 2. Gen. | Samsung Galaxy Buds Pro | |
---|---|---|---|---|
Bluetooth-Standard: | 5.4 | 5.3 | 5.0 | |
Audio-Codecs: | SBC, AAC, SSC | SBC, AAC | SBC, AAC, SSC | |
Bedienung: | Touch | Tasten | Touch | |
Akkulaufzeit der Ohrhörer: | 7,0/6,0 (ANC) h | 8,0/5,0 (ANC) h | 6,0/5,5 (ANC) h | 8,0/5,0 (ANC) h |
Akkulaufzeit mit Ladecase: | 30,0 h | 29,0 h | 30,0 h | 28,0 h |
Wireless Charging: | Ja | |||
ANC: | Ja | |||
Einzelnutzung: | Ja | |||
IP-Zertifizierung: | IP57 | IPX7 | IP54 | IPX7 |
Gewicht je Ohrhörer / nur Ladecase: | 5,5/47,0 g | 5,5/43,4 g | 5,3/50,8 g | 6,3/45,0 g |
USB-Ladeanschluss: | USB-C | |||
Abmessungen Ladecase: | 48,80 × 58,80 × 24,40 mm | 50,10 × 50,20 × 27,70 mm | 45,20 × 60,60 × 21,70 mm | 50,00 × 50,20 × 27,80 mm |
Preis: | ab 167 € | ab 115 € | ab 219 € | ab 107 € |
Steuerung mit Drücken und Streichen
Das neue Design der Galaxy Buds 3 Pro führt auch zu einer neuen Bedienung. Die Lautstärke wird geändert, indem auf der Touchfläche am Stiel hoch- und heruntergewischt wird. Die Steuerung der Wiedergabe und von Anrufen erfolgt hingegen über das Drücken des Stiels.
Einfaches Drücken startet und pausiert die Wiedergabe, ein Berühren und Halten schaltet hingegen zwischen ANC und Transparenzmodus um. In der Galaxy-Wear-App kann eingestellt werden, dass zusätzlich auch „Adaptiv“ und „Aus“ als Modi durchgeschaltet werden. Jeder Modus kann einzeln aktiviert bzw. deaktiviert werden. Zweifaches und dreifaches Drücken dienen für das Vor- und Zurückspringen durch Titel. Die Belegung ist auf beiden Ohrhörern identisch.
In der Galaxy-Wear-App lassen sich alle Belegungen deaktivieren. Angepasst werden können erneut nur das Drücken und Halten, bei denen von der Geräuschkontrolle alternativ auf das Starten des Sprachassistenten oder Spotify gewechselt werden kann. Dies ist für jede Seite einzeln möglich. Die anderen Belegungen lassen sich nicht ändern.
Die Buds 3 Pro bieten auch eine Sprachsteuerung, die in der App aktiviert werden kann. Über sie kann, derzeit nur auf Englisch und Koreanisch, die Wiedergabesteuerung auch über Befehle wie „Play Music“ und „Volume Up“ geregelt werden.
Die Steuerung funktioniert im Alltag problemlos. Eingaben werden schnell umgesetzt.
Auto-Pause auf Wunsch auch mit einem Ohrhörer
Ab Werk hat Samsung an dem ungewohnten Verhalten der Trageerkennung nichts verändert, nämlich dass sie nur beim Herausnehmen beider Ohrhörer reagiert. In der App lässt sich dieses Verhalten aber explizit umstellen, so dass das automatische Pausieren der Musik auch beim Herausnehmen eines Ohrhörers reagiert.
IR-Sensoren in beiden In-Ears erkennen, ob sie eingesetzt sind und wenn sie herausgenommen werden. Einen Ohrhörer aus dem Ohr zu nehmen, wie man es normalerweise macht, wenn man angesprochen wird und sein Gegenüber verstehen möchte, reicht beim Aktivieren der Option in der App nun also aus, um die Trageerkennung zu aktivieren und die Wiedergabe zu pausieren.
Ist die Funktion eingeschaltet und setzt man den einen Ohrhörer wieder ein, wird die Wiedergabe auch automatisch fortgesetzt. Hat man die Funktion in der App nicht aktiviert, muss man also beide Ohrhörer aus dem Ohr nehmen, damit die Wiedergabe pausiert, setzt sie weiterhin nicht automatisch ein, wenn man beide Ohrhörer wieder einsetzt. Man muss sie dann immer manuell wieder starten, wenn man beide In-Ears abgelegt hatte, egal wie lange.
Die Trageerkennung funktioniert zuverlässig und schnell. Im Alltag empfiehlt es sich in aller Regel, die Option „Medien anhalten, wenn ein Ohrhörer entfernt wurde“ in der App zu aktivieren.
Spracherkennung für automatischen Transparenzmodus
Wie bereits erwähnt, bieten die Buds 3 Pro – wie schon der Vorgänger – eine Spracherkennung für den Konversationsmodus, die dafür sorgt, dass die Buds 3 Pro vorübergehend in den Transparenzmodus schalten und die Medienlautstärke reduzieren, damit man sich unterhalten kann. Eine Zeitspanne wie beim Vorgänger, die der Konversationsmodus aktiv bleibt, lässt sich aber nicht mehr einstellen. Sie ist nun fest auf fünf Sekunden eingestellt.
Sehr gute Einzelnutzung
Die beiden Ohrhörer der Samsung Galaxy Buds 3 Pro können auch einzeln genutzt werden. Die Einzelnutzung ist sehr gut umgesetzt. Abseits eines kurzen Bestätigungstons beim Einsetzen eines Ohrhörers ins Ohr gibt es keine Unterbrechung der Wiedergabe, wenn von einem auf beide oder von beiden auf ein In-Ear gewechselt wird.
Galaxy-Wearable-App für Android
Die Galaxy-Wearable-App unterstützt auch die neuen Galaxy Buds 3 Pro. Sie ist ausschließlich für Android verfügbar. Die Galaxy-Buds-App für iOS erkennt die neuen Kopfhörer nicht. Wer ein iPhone nutzt, hat somit erneut keinerlei Möglichkeit, die Einstellungen der Buds 3 Pro anzupassen oder Firmware-Updates einzuspielen.
Auf viele Funktionen der App wurde im Verlauf des Tests bereits eingegangen, etwa zur Anpassung der Steuerung, zur Kontrolle des ANCs und Transparenzmodus oder zum Einstellen des LED-Streifens.
Zusätzlich kann über einen Equalizer eines der Presets („Ausgeglichen“, „Bass Boost“, „Weich“, „Dynamisch“, „Klar“ und „Treble Boost“) gewählt werden. Anders als beim Vorgänger ist nun aber auch eine manuelle Anpassung über einen 9-Band-Equalizer möglich. Die Änderungen werden unter dem Preset „Angepasst“ abgespeichert. Mehr als ein eigenes Preset lässt sich jedoch nicht erstellen.
Bei Anrufen kann auf Wunsch die eigene Stimme durchgeleitet werden, was das Telefonieren angenehmer macht. Darüber hinaus kann man sich Benachrichtigungen vorlesen und die Ohrhörer einen Ton abspielen lassen, wenn man sie verlegt hat, sie aber noch in Reichweite des Smartphones sind. Der in der App integrierte Pass-Test spielt kurz Töne ab, um die Abdichtung der Ohrhörer zu prüfen.
Im Vergleich zu den Galaxy Buds 2 Pro ist die App somit erneut etwas verbessert worden, bei der Anpassung der Steuerung bietet Samsung aber weiterhin keine umfassenden Optionen. Positiv ist, dass sich die Intensität des Transparenzmodus und ANCs nun wieder einstellen lässt.
Sicherer Halt mit wenig Tauchglocke
Auch das neue Design der Galaxy Buds 3 Pro sitzt sicher im Ohr. Im Test gab es im Alltag keine Probleme mit dem Sitz der Ohrhörer: Sie hielten fest, drückten aber nicht, da man die Silikonaufsätze nicht tief in den Gehörgang drückt, sondern sie ihn nur davor verschließen. Normale sportliche Aktivitäten waren beim Tester ebenfalls kein Problem und selbst beim Joggen verrutschen die Buds 3 Pro nicht ständig – dies ist allerdings stark vom individuellen Sitz abhängig.
Erneut angenehm ist auch das Tragegefühl bei aktiviertem ANC, da kein übermäßiger Tauchglockeneffekt auftritt. Abgeschottet von der Umgebung fühlt man sich unter den Buds 3 Pro jedoch nicht.
Der Klang der Galaxy Buds 3 Pro
Klanglich überzeugen die Samsung Galaxy Buds 3 Pro und geben wenig Anlass für Kritik.
Auch die Samsung Galaxy Buds 3 Pro erweisen sich im Test wieder als tadellose Allrounder, die mit Titeln wie Rock Lobster von The B-52's, 15 Step von Radiohead sowie den Gitarren in Scott Street von Phoebe Bridgers oder auch in Your Power von Billie Eilish keinerlei Probleme haben. Im direkten Vergleich zu den Buds 2 Pro fällt aber auf, dass der Klang etwas ruhiger ist und Stimmen etwa in Killing Me Softly With His Song von Roberta Flack nicht ganz so hervorstechen. Katie Melua in Dreams on Fire klingt trotzdem hervorragend.
Der Tiefbass in St Jude von Florence + The Machine geht bei geringer Lautstärke allerdings gänzlich verloren – wie auch bei den Galaxy Buds 2 Pro. Mit einem wummernden oder schwammigen Bass haben die Galaxy Buds 3 Pro hingegen keinerlei Probleme. Der Bass ist klar und kraftvoll. Die Höhen bleiben selbst bei maximaler Lautstärke gut und werden nicht zu hart.
Analyse des Frequenzverlaufs
Auch bei den kabellosen In-Ear-Kopfhörern führt ComputerBase Messungen zum Frequenzverlauf durch. Hierfür wird auf das miniDSP Headphone & Earphone Audio Response System (H.E.A.R.S.) in Verbindung mit der Software REW zurückgegriffen. Hierbei handelt es sich nicht um eine IEEE-standardisierte Messstation. Sie liefert jedoch gute Vergleichswerte, die insbesondere eine Vergleichbarkeit der betrachteten Kopfhörer untereinander ermöglicht. Die Mikrofone im rechten und linken Ohr des miniDSP H.E.A.R.S. sind kalibriert. Da das miniDSP H.E.A.R.S. kein Innenohr modelliert, sondern über einen geraden Gehörgang verfügt, sind die Messungen allein kein ausreichendes Kriterium, um den Klang abschließend zu beurteilen, sondern können nur als Ergänzungen zu den Schilderungen gesehen werden. Auch Klarheit und Dynamik lassen sich nicht bewerten.
Der Schalldruck ist bei allen Kopfhörern bei 300 Hz auf circa 84 dB kalibriert – nicht alle In-Ears lassen sich hier auf genau 84 dB einstellen, so dass eine Abweichung von 1 dB nach oben und unten in Kauf genommen werden muss. Alle Messungen werden nach Herstellervorgaben von 20 Hz bis 20 kHz mehrfach und mit unterschiedlichen Ohrhörerpositionen durchgeführt, um diese Einflüsse zu berücksichtigen und einen schlechten Sitz zu erkennen. Bei In-Ears zeigt sich dieser schnell in starken Ausreißern, einem unsauberen Frequenzverlauf oder völlig fehlendem Bass bei schlechter Abdichtung. Die Ergebnisse sind aus fünf Messungen je Seite bei bestem festgestellten Sitz gemittelt und geglättet. Eine gerade Linie bei 84 dB entspräche messtechnisch einer neutralen Präsentation der Frequenzen, die in der Realität aber nie erreicht wird.
Die Frequenzanalyse der Samsung Galaxy Buds 3 Pro zeigt, dass sie sehr viel flacher abgestimmt sind als die Buds 2 Pro, die eine enorme Verstärkung im Bereich der Mitten, aber auch eine deutlichere Verstärkung im Bassbereich aufweisen als die Buds 3 Pro. Die Buds 3 Pro sind im Bass- und Brillanzbereich etwas verstärkt, insgesamt jedoch deutlich weniger auf Effekthascherei ausgelegt als viele andere aktuelle Konkurrenten.
ANC der Galaxy Buds 3 Pro
Das ANC der Samsung Galaxy Buds 3 Pro weist ein minimales Grundrauschen auf, das in leiser Umgebung zu hören ist. Allerdings besteht in dieser keinerlei Anlass, das ANC zu aktivieren. Wie erwähnt positiv ist der wenig ausgeprägte Tauchglockeneffekt bei der Nutzung von ANC.
Die aktive Geräuschunterdrückung der Galaxy Buds 3 Pro ist sehr gut und übertrifft die aktuellen Apple AirPods Pro leicht. Die Buds 3 Pro filtern etwas mehr Frequenzen, was dafür sorgt, dass weißes Rauschen unter ihnen ein wenig heller klingt als bei den AirPods Pro – es werden mehr Frequenzen gefiltert und der Anteil der hohen Frequenzen, die zurückbleiben, überwiegt stärker. Beim Gewitter wird der Donner quasi vollständig gefiltert, es bleibt ein helles Plätschern zurück. Auch Straßenlärm wird sehr gut gefiltert.
Tastaturanschläge im Büro werden durch das ANC nur etwas gedämpft und sind als helles Klackern zu hören. Vogelgezwitscher ist unter den Buds 3 Pro ebenfalls weiterhin wahrnehmbar.
Insgesamt ist das ANC der Samsung Galaxy Buds 3 Pro somit sehr gut und etwas besser als bei den Apple AirPods Pro, aber nicht absolute Spitzenklasse. Sowohl die Bose QuietComfort Ultra Earbuds (Test) als auch die Sony WF-1000XM5 (Test) sind bei der Effektivität des Noise-Cancellings überlegen und sorgen für noch mehr Ruhe.
Wind, der direkt auf die Ohrhörer trifft, ist bei aktiviertem ANC über die Mikrofone der Buds 3 Pro zu hören und wird an die Ohren übertragen.
Guter Transparenzmodus mit Rauschen
Der Transparenzmodus der Galaxy Buds 3 Pro klingt natürlich und lässt sich in seiner Intensität in der App in fünf Stufen anpassen. Die Verstärkung der Umgebung fällt auch in der höchsten Stufe erneut dezent aus. Allerdings weisen all diese fünf Stufen ein bei Ruhe hörbares Grundrauschen auf. Bei aktiver Musikwiedergabe stört dies nicht, zur absoluten Spitzenklasse gehört Samsungs Transparenzmodus aber erneut nicht.
Der Transparenzmodus überträgt Wind ungehindert an die Ohren des Trägers. Es gibt keine Erkennung und Umschaltung der Mikrofone.
Telefonie mit zu viel Filterung
Die Samsung Galaxy Buds 3 Pro lassen beim Telefonieren so gut wie keine Umgebungsgeräusche zum Gesprächspartner durch. Dies führt allerdings dazu, dass die Sprache an vielen Stellen undeutlich klingt und rauscht. Eine weniger stark ausgeprägte Filterung hätte der Sprachqualität gutgetan.
Latenz der Samsung Galaxy Buds 3 Pro
Mit SBC, AAC und SSC (HiFi/UHQ) bieten die Galaxy Buds 3 Pro keinen Low-Latency-Codec, der geräteübergreifend genutzt werden kann. Auf einem iPhone und einem Android-Smartphone mit SBC oder AAC ist deshalb ein leichter Versatz zwischen Bild und Ton zu erkennen, wenn die Software keine Synchronisation vornimmt.
In Verbindung mit einem Samsung-Smartphone bieten die Galaxy Buds 3 Pro aber erneut einen Spielemodus in der Galaxy-Wearable-App. Dieser steht allerdings nur auf Samsung-Smartphones zur Verfügung, auf anderen Modellen kann er nicht genutzt werden. Ist das Smartphone in unmittelbarer Nähe zum Träger der In-Ears, reduziert dieser Modus die Verzögerung. Die Latenz ist damit deutlich kürzer und liegt im Test bei rund 70 bis 90 ms.
In-Ear-Kopfhörer | Latenz |
---|---|
Samsung Galaxy Buds 3 Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 70–90 ms (Galaxy-Smartphone, SSC + Spielemodus) |
Samsung Galaxy Buds 2 Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 60–90ms (Galaxy-Smartphone, SSC + Spielemodus) |
Nothing Ear | 160 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) / 50 ms (Low-Latency-Modus) |
Nothing Ear (a) | 160 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) / 50 ms (Low-Latency-Modus) |
Anker Soundcore Sleep A20 | 180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Sennheiser Momentum True Wireless 4 | 160–180 ms (Android, SBC & aptX/iOS, AAC) / 30 ms (Low-Latency-Modus, Snapdragon Sound) |
Huawei FreeClip | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 120–140 ms (Modus für niedrige Latenz) |
Sony Inzone Buds | 160–180 ms (Android, LE Audio) / 40-50 ms (USB-C-Dongle) |
Bose QuietComfort Ultra Earbuds | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC/Android, aptx Adaptive) |
Huawei FreeBuds Pro 3 | 80–100 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) |
Jabra Elite 10 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Jabra Elite 8 Active | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Sony WF-1000XM5 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 160–180 ms (Android, LDAC) |
Sony WF-1000XM4 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 160–180 ms (Android, LDAC) |
HP Poly Voyager Free 60+ | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) / 160 ms (LC3, BT700-Dongle) |
Nothing Ear (2) | 160 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 60 ms (Low-Latency-Modus) |
Anker Soundcore Liberty 4 | 180 ms (Android, LDAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds 5i | 120 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 180–200 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Bose QuietComfort Earbuds II | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds 2 Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) / 60–90 ms (Galaxy-Smartphone, SSC + Spielemodus) |
Jabra Elite 5 | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Google Pixel Buds Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
In-Ear-Kopfhörer | Latenz |
---|---|
Huawei FreeBuds Pro 2 | 100–120 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) |
Sony LinkBuds S | 160–180 ms (Android, LDAC/iOS, AAC) |
Shokz OpenRun Pro | 170 ms (Android/iOS, SBC) |
Skullcandy Grind Fuel | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Porsche Design PDT60 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro SV | 85 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 170–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Amazon Echo Buds | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Sony LinkBuds | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Shure Aonic Free | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Jabra Elite 4 Active | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Jabra Elite 3 | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Soundcore Liberty 3 Pro | 180 ms (Android, LDAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
EarFun Free Pro 2 | 90 ms (Game-Mode) / 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Jabra Elite 7 Pro | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Jabra Elite 7 Active | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Apple AirPods (3. Generation) | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
grell TWS/1 | 160–180 ms (Android, aptX Adaptive/iOS, AAC) |
Klipsch T5 II True Wireless ANC | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds 2 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro 2 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Razer Hammerhead True Wireless (2021) | 60 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
OnePlus Buds Pro | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Nothing ear (1) | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds 4 | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
EarFun Free 2 | 70 ms (Low-Latency-Modus) / 180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Google Pixel Buds A-Series | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Yamaha TW-E3A | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Skullcandy Indy ANC | 160–180 ms (Android, SBC/iOS, AAC) |
Skullcandy Dime | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Marshall Mode II | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Master & Dynamic MW07 Plus Lamborghini | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Epos GTW 270 Hybrid | 60 ms (USB-C-Dongle) / 160–180 ms (Android, aptX/iOS, SBC) |
Klipsch T5 II True Wireless Sport McLaren Edition | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Anker Soundcore Liberty Air 2 Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
JBL Live Free NC+ | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Cambridge Audio Melomania Touch | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Razer Hammerhead True Wireless Pro | 60–70 ms (Android/iOS, Gaming-Mode) / 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
EarFun Air Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Scendo Snapods | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Adidas FWD-01 | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Jabra Elite 85t | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Bose QuietComfort Earbuds | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Creative Outlier Air V2 | 160–180 ms (Android, aptX/iOS, AAC) |
Beats Powerbeats Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Aukey EP-N5 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Belkin Soundform True Wireless | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sennheiser CX 400BT True Wireless | 160–180 ms (Android, aptX) / 120 ms (iOS, AAC) |
LG Tone Free FN6 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds Pro | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Teufel Airy True Wireless | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds Live | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
EarFun Air | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sony WF-SP800N | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
JBL Live 300TWS | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Google Pixel Buds (2. Gen.) | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sony WF-XB700 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Adidas RPD-01 | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Skullcandy Sesh Evo | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Skullcandy Indy Fuel | 160–180 ms (Android/iOS, SBC) |
Mpow M9 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Anker Soundcore Spirit X2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Anker Soundcore Spirit Dot 2 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Audio-Technica ATH-CK3TW | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, SBC) |
iFrogz Airtime Sport | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
JBL Reflect Flow | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
JBL Tune220TWS | 160–180 ms (Android, AAC) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Huawei FreeBuds 3i | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Honor Magic Earbuds | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Anker SoundCore Liberty Air 2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
Sony WF-1000XM3 | 160–180 ms (Android/iOS, AAC) |
Sennheiser Momentum True Wireless 2 | 160–180 ms (Android, aptX) / 120 ms (iOS, AAC) |
Samsung Galaxy Buds+ | 160–180 ms (iOS, AAC/Android) / 80 ms (Spielemodus mit Samsung-Smartphone) |
Bose SoundSport Free | 160–180 ms (iOS, AAC) / 300 ms (Android) |
Jabra Elite Active 75t | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Padmate PaMu Slide | 160–180 ms (iOS/Android, aptX) |
Jabra Elite 75t | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Apple AirPods Pro | 160–180 ms (iOS, AAC/Android, SBC) |
Sennheiser Momentum True Wireless | 60–80 ms (Android, aptX) / 160–180 ms (iOS, AAC) |
EarFun Free (2. Gen.) | 160–180 ms |
EarFun Free | 160–180 ms |
Yobybo Card20 | 160–180 ms |
Apple AirPods (2. Gen.) | 160–180 ms |
Huawei FreeBuds 3 | 60–80 ms |
Razer Hammerhead | 180 ms / Gaming-Mode: 60–80 ms |
Creative Outlier Gold | 160 ms |
Anker Soundcore Liberty 2 Pro | 60–80 ms |
Cambridge Audio Melomania 1 | 180 ms |
Xiaomi Redmi AirDots | 160–180 ms |
Jaybird Vista | 160 ms |
Skullcandy Indy | 160–180 ms |
Skullcandy Sesh | 160–180 ms |
TaoTronics SoundLiberty 53 | 200 ms |
Fazit
Mit den Galaxy Buds 3 Pro verpasst Samsung seinen In-Ear-Kopfhörern ein komplett neues Design mit LED-Streifen. Es ist optisch durchaus gelungen und auch am Tragekomfort, der Bedienung und dem Halt gibt es im Test nichts zu kritisieren. Das LED-Band an der Außenseite ist optisch ein schickes Extra, reduziert aber die Akkulaufzeit und wird vom Träger selbst nicht wahrgenommen. Das neue Design bietet im Vergleich zum Vorgänger so einerseits Vorteile bei der Bedienung, hat auf der anderen Seite jedoch mit der Form des Stiels zu kämpfen. Nimmt man die Ohrhörer aus dem Ohr, drückt man sie zwischen den Fingern wegen der Keilform immer zwischen diesen hindurch und muss bewusst darauf achten, sie fest zu greifen. Darüber hinaus ist die neue Form beim Einsetzen der Ohrhörer ins Ladecase alles andere als hilfreich. Immer wieder hakt das Einsetzen, für das man die In-Ears ohnehin schon um 90 Grad drehen muss, da es versetzt zum Sitz in den Ohren notwendig ist. Diese negativen Aspekte bei der Handhabung sind die größten Kritikpunkte an den neuen Galaxy Buds 3 Pro.
Ansonsten liefern sie nämlich in allen Aspekten eine überzeugende Leistung, sowohl klanglich als auch beim ANC, beim Transparenzmodus und bei der Funktion des adaptiven Wechsels zwischen Transparenz und ANC sowie des Konversationsmodus, der beim Sprechen automatisch in den Transparenzmodus schaltet. Die App bietet ebenfalls kleinere Verbesserungen, bei der Anpassung der Steuerung ist allerdings noch mehr möglich. Immerhin kann die Trageerkennung für Auto-Play und Auto-Pause nun auch mit einem Ohrhörer genutzt werden, was im Alltag eine enorme Verbesserung der Funktion bedeutet.
Das leichte Rauschen beim Transparenzmodus und ANC ist im Alltag bei der Musikwiedergabe in der Regel kein störender Aspekt. Beide Modi sind allerdings anfällig für Windgeräusche und zwar sehr gut, aber nicht die besten im Feld der kabellosen In-Ear-Kopfhörer. Mehr hätte man sich da schon bei den Audiocodecs wünschen dürfen, denn auf den meisten Smartphones werden weiterhin nur SBC und AAC geboten, ein HD-Codec fehlt hingegen. SSC HiFi ist nur in Verbindung mit einem Galaxy-Smartphone verwendbar und für SSC UHQ muss es sogar ein relativ aktuelles Galaxy-Smartphone ab dem S23 sein. Auch 360°-Audio, Auto Switch und der Spielemodus für eine niedrige Latenz werden darüber hinaus lediglich mit einem Galaxy-Smartphone unterstützt – ärgerliche Einschränkungen für Nutzer anderer Android-Smartphones. Für iOS gibt es hingegen nicht mal eine App, die die Buds 3 Pro erkennt, um die Einstellungen anzupassen oder Updates zu installieren. Statt auf Auto Switch mit Samsung-Account zu setzen, wäre die Unterstützung von Bluetooth-Multipoint zeitgemäß.
Wer ein aktuelles Samsung-Galaxy-Smartphone nutzt, für den sind die Galaxy Buds 3 Pro zweifellos wieder eine sehr gute Wahl – insbesondere dann, wenn man sie im Angebot mit einem Samsung-Smartphone bekommt.
- Sehr guter Klang
- Sehr gutes ANC
- Guter Transparenzmodus
- Wireless Charging
- Gute Akkulaufzeit
- Sehr angenehmes Tragegefühl
- Sehr gute Verarbeitung
- Android-App für Anpassungen und Updates
- 360 Audio, Auto Switch, Spielemodus und SSC HiFi/UHQ auf Samsung-Smartphones beschränkt
- kein Bluetooth-Multipoint
- Bedienung nur teilweise anpassbar
- keine App für iOS
ComputerBase hat die Galaxy Buds 3 Pro leihweise unter NDA von Samsung zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.