Community-Benchmark: Wie läuft Stalker 2 auf euren Grafikkarten und CPUs?

Stalker 2: Heart of Chornobyl ist nach einigen Verschiebungen endlich erschienen. Technisch hapert es zu Beginn noch ordentlich und die Entwickler bemühen sich fortlaufend um Besserung, in der Community auf ComputerBase wird aber dennoch schon eifrig gespielt. Wie viele FPS schafft ihr mit eurem System?

Stalker 2 1.0.3 im Community-Benchmark

Wenn eine möglichst knappe wie griffige Beschreibung das Maß der Dinge wäre, dann ließe sich Stalker 2: Heart of Chornobyl als paranormales Ostblock-Far-Cry beschreiben. Der Ego-Shooter versetzt Spieler in eine offene Welt rund um die Sperrzone des Reaktorunglücks von Tschernobyl, wo es allerhand Anomalien zu entdecken und Monster zu bekämpfen gibt. Passenderweise kommt das Spiel auch aus der gegenwärtig kriegsgebeutelten Ukraine, weswegen Entwickler GSC Game World aus den mehrfachen Verschiebungen vor und dem technisch problematischen Zustand zum Release kaum ein Strick gedreht werden kann.

Dennoch – auf Spieler der ersten Stunde warten nicht nur radioaktive Strahlung und zahlreiche weitere Gefahren der Spielwelt, sondern auch ebenso viele Bugs und massive Hürden bei der Leistung. Der in einer stark modifizierten Unreal Engine 5.1 realisierte Open-World-Titel sieht zweifelsohne gut aus, wenngleich die Grafik im Jahr 2024 keinen Meilenstein markieren kann. Und auf den ersten Blick läuft Stalker 2 auch ordentlich. Aber eben nur auf den ersten.

• Stalker 2: Heart of Chornobyl im Test: Benchmarks im GPU- und im CPU-Limit
• Stalker 2: Patch 1.0.1 mit 650+ Fixes veröffentlicht, 1.0.2 direkt danach
• Stalker 2: Patch 1.0.3 macht weiteren Absturzursachen den Garaus
• Stalker 2: Shooter kommt direkt zum Release in den Game Pass

Denn je nach Bereich der Spielwelt gibt nicht die Grafikkarte den Ton an, sondern der Prozessor. Selbst auf einem derzeit de jure ausverkauften und nur zu überhöhten Preisen erhältlichen Ryzen 7 9800X3D läuft Heart of Chornobyl immer wieder im harten CPU-Limit und mit teils deutlich unter 60 FPS. Angesichts dieser und weiterer Baustellen lautete der übergreifende Konsens vieler Tests und Reviews, Stalker 2 sei wohl das beste Spiel, das man jetzt gerade nicht spielen sollte. Im Podcast haben Jan und Fabian die Erkenntnisse des Tests zusammengefasst.

Nicht nur viele Mitglieder der Community auf ComputerBase haben aber lange und sehnlichst auf das Spiel gewartet – und spielen Stalker 2 daher trotzdem schon fleißig. Dabei ist es alles andere als einfach, vor dem Kauf handfeste Prognosen für die Leistung auf dem eigenen System zu erhalten, weil eben der Prozessor einen so gravierenden Einfluss haben kann. Schon im Test gab es daher neben den üblichen Benchmarks im GPU- auch eine Testreihe im CPU-Limit; aus Gründen der zeitlichen Machbarkeit und angesichts des unfertigen, sich nach wie vor entwickelnden Zustand des Spiel allerdings nur auf dem besagten R7 9800X3D. Die Frage, wie Stalker 2 auf Systemen mit schwächeren Prozessoren läuft, stellt sich also weiterhin.

	Minimum	Medium	Empfohlen	Sehr hoch
Voreinstellung	1080p, 30 FPS	1080p, 60 FPS	1440p, 60 FPS	4K, 60 FPS
CPU	Intel i7-7700K AMD Ryzen 5 1600X	Intel i5-9700K AMD Ryzen 7 3700X	Intel i7-11700K AMD Ryzen 7 5800X	Intel i7-13700KF AMD Ryzen 7 7700X
Arbeitsspeicher	16 GB		32 GB
Grafikkarte	Nvidia GTX 1060 AMD RX 580 Intel Arc A750	Nvidia RTX 2070 Super RTX 4060 AMD RX 5700XT	Nvidia RTX 3070 Ti RTX 4070 AMD RX 6800XT	Nvidia RTX 4080 AMD RX 7900 XTX
Speicherplatz	160 GB auf SSD
Betriebssystem	Windows 10 & 11 64-Bit

Insbesondere mag interessant sein, wie unterschiedlichste Kombinationen von Prozessor und Grafikkarte abschneiden und wo in welchem Fall Limitierungen greifen. Die Neugier ist dabei nicht nur akademischer Natur, denn entsprechende Ergebnisse wären auch eine wertvolle Hilfestellung für an Stalker 2 interessierte Spieler, die derzeit noch abwägen, ob sie das Spiel auf ihrem System schon gut spielen können oder allein aus Gründen der Leistung noch abwarten sollten.

Der Ablauf des Community-Benchmarks

Die Antwort liegt daher auf der Hand: Ein Community-Benchmark muss her. Ziel ist es, dutzende verschiedene CPU-GPU-Konfigurationen in einer Spielszene zu testen, die beide Komponenten fordern und damit auch CPU-Limits auf unterschiedlichen Prozessoren herausarbeiten kann. Damit werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn die Benchmarks aus dem initialen Test der Redaktion sind drei Wochen und einige Patches später ohnehin längst überholt.

Was wird getestet?

Wie üblich ist es notwendig, sich vorab auf einige wenige Benchmark-Testreihen zu einigen, um zu konkreten Grafikeinstellungen belastbare wie umfangreiche Ergebnisse zusammentragen zu können. Diesmal hat sich die Redaktion auf die nachfolgenden insgesamt vier Konfigurationen festgelegt, die sich der Einfachheit halber ausschließlich bei der Auflösung unterscheiden.

Auflösung	VSync	Grafikdetails
1.920 × 1.080 (16:9)	aus	Voreinstellung „Episch“, DLSS/FSR Quality Frame Generation: Aus
2.560 × 1.440 (16:9)
3.440 × 1.440 (21:9)
3.840 × 2.160 (16:9)
Reiter „Anzeige“	Anzeigemodus: Vollbild (Exklusiv), Bildformat: Auto, Sichtfeld: 90

Im Testbericht war die Ultrawide-Auflösung 3.440 × 1.440 noch nicht vertreten, an dieser Stelle liefert der Community-Benchmark also gleich einen weiteren Mehrwert. Die Wahl der Grafikeinstellungen fällt viermal auf das höchste Preset, weil die Anforderungen an die GPU grundsätzlich nicht allzu hoch ausfallen – vor allem nicht, wenn auf Upsampling im Quality-Profil zurückgegriffen wird, was auch im Community-Test in allen vier Profilen der Fall ist. Die Leistung indes ist dafür gar nicht ausschlaggebend, sondern die Bildqualität: Insbesondere mit DLSS sieht Stalker 2 besser aus als mit TAA, wie bereits im Test herausgestellt.

Sonstige Vorbereitungen

Es gilt wie üblich darauf zu achten, dass VSync als auch FPS-Limiter nicht aktiv sind – weder im Spiel noch über den Grafiktreiber. Apropos: Teilnehmer sollten zudem darauf achten, aktuelle Treiber installiert zu haben. Alle drei GPU-Hersteller haben Game-Ready-Grafiktreiber für Stalker 2 veröffentlicht, von Nvidia und Intel gibt es sogar schon noch neuere Versionen. Die Redaktion rät zwecks Vergleichbarkeit daher zu den gegenwärtig aktuellsten Treibern:

• AMD Radeon: Adrenalin 24.12.1
• Nvidia GeForce: GeForce 566.36
• Intel Arc & Xe: Arc 6319

Das sind das Savegame und die Benchmark-Szene

Als Benchmark-Szene dient – wie bereits in der Einleitung erwähnt – eine Sequenz, die insbesondere auch durch die CPU limitiert sein kann. Das entsprechende Savegame, das Spieler beim Laden direkt an den Beginn der Benchmark-Sequenz versetzt, kann direkt aus dem Download-Bereich von ComputerBase heruntergeladen werden. Wird die Zip-Datei entpackt, liegt der Ordner „SaveGames“ vor, der in das nachfolgende Verzeichnis kopiert werden muss, je nach Plattform.

Steam:

C:\Benutzer\*Name*\AppData\Local\Stalker2\Saved\Steam\SaveGames

Game Pass:

C:\Benutzer\*Name*\AppData\Local\Packages\GSCGameWorld.S.T.A.L.K.E.R.2HeartofChernobyl_6fr1t1rwfarwt\SystemAppData\xgs\*Zahlenfolge*\SaveGames

Achtung! Das Einfügen des Ordners SaveGames überschreibt das Verzeichnis und damit bestehende Spielstände, die daher unbedingt vorher in ein separates Verzeichnis gesichert werden müssen! Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, dass das Laden des Benchmark-Spielstandes unter Umständen frühe Achievements freischalten kann.

Nach dem Einfügen des Benchmarks-Savegames steht dieser im Spiel zur Verfügung. Es handelt sich um den am 10. Dezember um 15:52 Uhr angelegten Schnellspeicherpunkt.

Spieler spawnen vor einem Dorf und sollten nach dem Laden 5 Sekunden still verharren, bis die Missionsbeschreibung oben links vollständig ausgeblendet ist. Dann beginnt mit die 20 Sekunden lange Benchmark-Sequenz, in der die Straße entlang durch das Dorf gelaufen wird. Die Spielfigur soll nur über die Taste W bewegt werden, es soll nicht gesprintet werden. Der Blick sollte auf dem Horizont liegen.

So wird gemessen

Die FPS werden klassisch mit einem Tool wie CapFrameX (Download) erfasst. Der Einfachheit halber wird abermals nur nach den Durchschnitts-FPS gefragt, um eine Fehlerquelle bei der Übermittlung von Ergebnissen direkt ausschließen zu können.

Achtung! Der Default-Hotkey zum Starten der Aufnahme in CapFramex (F11) wechselt in Stalker 2 in den Fenstermodus. In CapFrameX muss daher eine andere Taste zum Starten des Capturing belegt werden.

Der Ablauf in aller Kürze

1. Stalker 2: Heart of Chornobyl herunterladen bzw. auf die neueste Spielversion aktualisieren.
2. CapFrameX oder ein vergleichbares Tool herunterladen und auf Kompatibilität des Capturing-Hotkeys prüfen.
3. Den Grafiktreiber aktualisieren und den PC neu starten.
4. In den Optionen den exklusiven Vollbildmodus, die gewünschte Auflösung und das Episch-Preset auswählen.
5. DLSS/FSR Quality ist in allen vier Auflösungen aktiv.
6. DLSS/FSR Frame Generation ist ausgeschaltet.
7. VSync und FPS-Limiter deaktivieren, auch treiberseitig.
8. Das Benchmark-Savegame herunterladen, einfügen und im Spiel laden.
9. Fünf Sekunden warten, dann den Benchmark starten.

Benchmark-Ergebnisse einreichen

Die ermittelten Messwerte müssen auch für diesen Lesertest über das nachfolgende Formular eingesendet werden. Wird das Formular abgeschickt, entwirft das CMS automatisch einen Beitrag im Kommentar-Thread dieses Artikels. Teilnehmer können hier weitere Informationen ergänzen, allerdings zwingend außerhalb des vorformatierten Bereichs – der wird nämlich automatisch vom CMS ausgewertet. Erst wenn der Beitrag gespeichert wird, sind die Werte für ComputerBase sichtbar.

Dabei gilt es auf die korrekte Bezeichnung zu achten, die in jedem Fall immer Informationen zu GPU und CPU enthalten muss. Die Angaben sind so vorzunehmen, wie es die nachfolgende Liste und die bereits verfügbaren Benchmarks vormachen – das erhöht die Übersichtlichkeit enorm. Idealerweise können die erstellten Kommentare um Screenshots der Benchmark-Ergebnisse ergänzt werden.

• RTX 4070 Ti S, 7800X3D
• RX 7800 XT (OC), 5600X
• Arc A770 (180 W), 14700K (UV)

Bei GPU und CPU kann angegeben werden, ob der Chip übertaktet (OC) oder die Spannung reduziert (UV) wurde. Bei GPUs ist auch zu nennen, falls es sich um einen mobilen Chip handelt (Max Q = MQ, Mobile = M, optimalerweise unter Angabe der TGP) oder die Leistungsaufnahme reduziert wurde. Der Unterschied zwischen Referenz- und Custom-Design wird in diesem Fall nicht gemacht. Auch Angaben zum Arbeitsspeicher sind nicht nötig und werden nicht berücksichtigt.

Benchmark-Ergebnisse einreichen

Hinweis: Um Benchmark-Ergebnisse einzureichen, bitte einloggen!

Wie funktioniert das hier? Du veröffentlichst deine Ergebnisse als Forumbeitrag. Um uns die Arbeit zu erleichtern, müssen darin die für das Diagramm gedachten Daten ein bestimmtes Format haben. Dazu entwirft dieses Formular einen Forumbeitrag, den du um Screenshots und Details ergänzt abschickst (den generierten Part aber bitte nicht ändern!).

1. Dein System

Nutze dieselbe Formatierung wie bereits vorhandene Diagramm-Einträge (und beachte ggf. die Hinweise im Text). Details kannst du in Freiform in deinen Forumbeitrag schreiben.

2. Deine Messwerte (ohne Einheit)

• Stalker 2 – 1.920 × 1.080, „Episch“, Upsampling Quality:
• Stalker 2 – 2.560 × 1.440, „Episch“, Upsampling Quality:
• Stalker 2 – 3.440 × 1.440, „Episch“, Upsampling Quality:
• Stalker 2 – 3.840 × 2.160, „Episch“, Upsampling Quality:

Ich habe meine Eingaben noch einmal auf ihre Korrektheit hin überprüft

Das Formular muss nicht vollständig ausgefüllt werden, auch ausgewählte Ergebnisse können gemeldet werden. Weitere Messwerte können durch ein erneutes Absenden des Formulars später noch hinzugefügt werden.

Die Testergebnisse der Community

Testergebnisse aus der Community werden sukzessive von der Redaktion geprüft und anschließend in die Benchmark-Diagramme übernommen – je nach Beteiligung der Community kann das unter Umständen etwas dauern. Die orange Systembezeichnung in den Diagrammen verlinkt auf den jeweiligen Beitrag im Forum.

Benchmarks in Full HD (16:9)

Benchmarks in WQHD (16:9)

Benchmarks in UWQHD (21:9)

Benchmarks (mit Pathtracing) in UHD (16:9)

Schon im Vorfeld will sich die gesamte Redaktion bei allen Teilnehmern an dieser Aktion herzlich bedanken. Happy Benchmarking!

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