Watch Dogs Legion im Test: Patch und Treiber steigern vor allem auf GeForce die Leistung
Auch wenn Nvidia bei Watch Dogs Legion eng mit Ubisoft zusammengearbeitet hat, um Raytracing und DLSS zu integrieren, liefen GeForce-Grafikkarten zu Anfang verhältnismäßig langsam. Wie aktuelle Benchmarks-Tests zeigen, ist das mittlerweile nicht mehr der Fall: Spiele-Patches und Treiber haben die Performance massiv verbessert.
Watch Dogs: Legion lief auf GeForce lange schlecht
Schon im Technik-Test von Watch Dogs: Legion im war die verhältnismäßig maue Leistung von der GeForce-Grafikkarten aufgefallen, ohne AMDs Big-Navi-Gegenspieler blieb aber fraglich, ob hier am Ende nicht einfach das Spiel limitiert. Als die Redaktion Anfang Januar Watch Dogs Legion für den überarbeiteten Grafikkarten-Testparcours mit den neuen Radeon RX 6000 neu vermessen hat, wurde deutlich: GeForce-Grafikkarten haben vor allem in niedrigen Auflösungen stark zu kämpfen, unabhängig davon, ob es sich um Pascal, Turing oder Ampere gehandelt hat. So lieferte die Radeon RX 6800 XT in 1.920 × 1.080 bei deaktiviertem Raytracing, ansonsten aber maximierten Details mit knapp 105 FPS zu 82 FPS 27 Prozent mehr Durchschnitts-FPS als die GeForce RTX 3080 – und für gewöhnlich sind beide Grafikkarten in etwa gleich schnell.
In höheren Auflösungen wurde die Situation dann besser, aber nie wirklich gut. In 2.560 × 1.440 kam die GeForce RTX 3080 näher dran, die Radeon-Konkurrenz war aber immer noch 19 Prozent schneller und selbst in 3.840 × 2.160 blieb es bei einem Plus von 6 Prozent für das rote Lager. Auch wenn man aufgrund der besseren Ergebnisse in höheren Auflösungen ein frühes CPU-Limit bei Nvidia vermuten konnte, war dies nicht der Fall. Die GPU wurde auch in Full HD ordentlich ausgelastet, zudem war die GeForce RTX 3090 dort noch einmal 10 Prozent schneller als die GeForce RTX 3080 – die GeForce-Grafikkarten waren in Watch Dogs Legion einfach grundsätzlich langsam.
Alle Grafikkarten sind schneller geworden
Bei einer weiteren derzeit stattfindenden Überarbeitung des Grafikkarten-Testsystems ist ComputerBase jetzt aufgefallen, dass GeForce-Grafikkarten in Watch Dogs Legion massiv an Performance zugelegt haben. Und dies liegt primär, wenn auch nicht ausschließlich, an einem Treiber-Update.
Radeon RX legt etwas zu
Auch die Radeon-Ableger sind mit neuen Treibern und Spiele-Updates inzwischen schneller unterwegs, allerdings fällt deren FPS-Sprung deutlich geringer aus. Aus 105 FPS sind bei der Radeon RX 6800 XT in Full HD beispielsweise 108 FPS geworden (+3 Prozent), in Full HD aus 82 FPS 88 FPS (+7 Prozent) und in Ultra HD aus 51 FPS jetzt 55 FPS (+8 Prozent). Wie Vergleichs-Benchmarks mit älteren Treibern zeigen, ist der Großteil der Verbesserungen auf ein Update des Spiels zurückzuführen, der neueste Adrenalin 21.4.1 (Test) hat nur einen kleinen Anteil daran.
GeForce RTX lernt Fliegen
Das ist jedoch absolut nichts im Vergleich zu den Sprüngen der Nvidia-Grafikkarten. Bereits in 1.920 × 1.080 zeigen sich dort deutliche Verbesserungen, allerdings ist das nur der Anfang. Der Grund: Mittlerweile läuft die GeForce RTX 3080 in der niedrigen Auflösung tatsächlich in ein CPU-Limit. 94 FPS erreicht die GeForce RTX 3080 in Verbindung mit dem GeForce 466.11 mittlerweile in der Testszene, das sind 15 Prozent mehr Bilder pro Sekunde als noch vor wenigen Monaten. Bei absolut identischem Testsystem und auch Testverfahren.
Damit bleibt die Radeon RX 6800 XT in Full HD zwar schneller als die GeForce RTX 3080, Nvidia konnte deren Vorsprung aber von 27 Prozent auf immerhin 15 Prozent reduzieren. Das eintretende CPU-Limit bei Nvidia – GeForce RTX 3070, RTX 3080 und RTX 3090 sind quasi gleich schnell – gibt es zwar auch bei AMD, scheint die Radeons aber erst bei noch höheren Frameraten zu betreffen.
In 2.560 × 1.440 spielt der Prozessor dann keine wichtige Rolle mehr und die Verbesserungen können endgültig greifen. Die Nvidia-Grafikkarte kommt in WQHD auf 86 anstatt 69 FPS, das Leistungsplus beträgt mal eben 24 Prozent. Die Radeon RX 6800 XT bleibt zwar weiterhin schneller, aber nur noch 3 Prozent und nicht mehr 19 Prozent.
In Ultra HD konnte die GeForce RTX 3080 dann auch schon vor den Updates ganz gut mit der Radeon RX 6800 XT mithalten, die noch 6 Prozent schneller gewesen ist. Die die Nvidia-Grafikkarte mittlerweile aber mit 57 anstatt 48 FPS in dem Spiel läuft und damit um 20 Prozent schneller geworden ist, kann diese die Führung übernehmen und liefert 4 Prozent mehr FPS als die AMD-Hardware.
Stand 18. Februar 2021 | Stand 27. April 2021 | Leistungssteigerung | |
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GeForce RTX 3080 FE | |||
1.920 × 1.080 | 82,3 FPS | 94,3 FPS | +15 Prozent |
2.560 × 1.440 | 69,1 FPS | 85,6 FPS | +24 Prozent |
3.840 × 2.160 | 47,9 FPS | 57,3 FPS | +20 Prozent |
Radeon RX 6800 XT | |||
1.920 × 1.080 | 104,8 FPS | 108,3 FPS | +3 Prozent |
2.560 × 1.440 | 82,4 FPS | 88,4 FPS | +7 Prozent |
3.840 × 2.160 | 50,8 FPS | 54,9 FPS | +8 Prozent |
Den größten Schub bringen neue GeForce-Treiber
AMD hat primär durch ein Spiel-Update zugelegt, bei Nvidia ist es dagegen ein neuer Treiber. Auch wenn es unklar ist, welche Softwareversion genau den Schub bringt, der aktuelle GeForce 466.11 ist in Watch Dogs Legion deutlich schneller als es der GeForce 461.40 noch war. Wird der alte Treiber installiert, steigt die Framerate nur geringfügig gegenüber den alten Benchmarks an.
Resizable BAR macht auf GeForce-Karten Probleme
Die GeForce-Modelle könnten dabei vor allem in 1.920 × 1.080 noch schneller sein, aber ein Problem mit aktivem rBAR verhindert das. Das Spiel zeigt trotz Eintrag auf Nvidias Whitelist auf den GeForce-RTX-3000-Ableger immer wieder störende Haker in der Testsequenz, die in jeder Auflösung auftreten.
Auf die Durchschnitts-FPS hat dies primär in Full HD einen negativen Einfluss von 8 Prozent, in höheren Auflösungen sind es dann nur noch 3 Prozent. Wirklich sichtbar sind die Haker bei der Messreihe der Perzentil-FPS, weswegen dort sämtliche GeForce-RTX-3000-Modelle nach wie vor schlecht abschneiden und die Radeon-Karten klar voraus sind. Und nicht nur die. In Full HD hat auch die GeForce RTX 2080 Ti bessere Perzentil-FPS und muss sich erst in höheren Auflösungen der GeForce RTX 3080 geschlagen geben.
Laut Nvidia sollen diese Probleme eigentlich mit dem GeForce 466.11 behoben worden sein, in der Redaktion besteht es aber weiterhin. Bei Problemen mit Resizable BAR in diesem Spiel sollten Spieler das Feature daher im Mainboard-BIOS wieder deaktivieren. Wer Leistungsprobleme in Watch Dogs Legion auf einer GeForce-RTX-3000-Grafikkarte bei aktiviertem Resizable BAR hat, kann dies gerne im Forum kundtun.
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AMD Adrenalin Radeon-Treiber Download
4,3 SterneAMD Adrenalin (ehemals Crimson bzw. Catalyst) ist der Treiber für alle Radeon-Grafikkarten.
- Version 24.12.1 (WHQL) Deutsch
- Version 24.9.1 (WHQL) Deutsch
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Nvidia GeForce-Treiber Download
4,3 SterneDie GeForce-Treiber unterstützen sämtliche aktuellen Nvidia-Grafikkarten.
- Version 566.36 Deutsch
- Version 566.45 Hotfix Deutsch
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