Alan Wake 2: Neue GPU-Benchmarks mit aktuellem Patch und Treibern
ComputerBase hat dieser Tage die Alan-Wake-2-Benchmarks für den GPU-Testparcours aktualisiert, denn die letzten Patches hatten großen Einfluss auf die Leistung. Dieser Bericht präsentiert die neuen Ergebnisse und geht auf wesentliche Veränderungen in Textform ein.
Aktuelle GPU-Benchmarks mit Alan Wake 2
Gleich vorweg: Die Leistung von Alan Wake 2 hat sich seit dem Launch im Oktober 2023 auf allen Grafikkarten deutlich geändert. Nicht nur alte Modelle ohne Mesh-Shader-Support wie GeForce GTX 1000 und Radeon RX 5000 laufen nun schneller durch den letzten Patch, auch moderne Grafikkarten haben spürbar an FPS zugelegt – in diesem Fall allerdings schon durch ältere Updates. Um das Spiel weiterhin im GPU-Testparcours 2024 nutzen zu können, führte damit kein Weg daran vorbei, alle im Parcours enthaltenen Grafikkarten erneut zu testen.
Die Tests wurden für alle drei gängigen Auflösungen, also 1.920 × 1.080, 2.560 × 1.440 sowie 3.840 × 2.160, durchgeführt, auch die Raytracing-Tests mit dem RT-Preset „Niedrig“ wurden erneuert. An den bei den Tests genutzten Grafikeinstellungen hat sich also nichts geändert, entsprechend kommt ohne Raytracing von FHD bis UHD generell DLSS beziehungsweise FSR in der Stufe „Quality“ zum Einsatz, mit Raytracing wird auf „Balanced“ hoch geschaltet.
Da es wenig sinnvoll erscheint, gleichzeitig neue Benchmarks mit einer neuen Spielversion zu erstellen, die Treiber aber auf einem alten Stand zu lassen, kommen in den Tests auch die neusten Grafiktreiber zum Einsatz. Für eine Radeon bedeutet dies den Adrenalin 24.2.1, für eine GeForce den GeForce 551.76 und für eine Arc den 5333. Davon abgesehen bleibt das Testsystem unverändert, in diesem Artikel können mehr Details dazu in Erfahrung gebracht werden.
Benchmarks mit Rasterizer-Grafik
Im Vergleich zu den alten Ergebnissen zeigen die aktuellen, dass sich die Performance von Alan Wake 2 mit den letzten Updates durchgängig verbessert hat. Ganz gleich ob es sich um eine AMD- oder eine Nvidia-Grafikkarte handelt, ganz gleich um welche Auflösung oder ob ausschließlich Rasterizer-Grafik oder auch Raytracing genutzt wird, alle Grafikkarten legen ein Stück zu.
Bei Rasterizer-Grafik legt AMD Radeon etwas mehr zu, auch wenn die Unterschiede gering sind. So arbeitet die Radeon RX 7900 XTX mittlerweile minimal schneller als die GeForce RTX 4080, vor einigen Monaten lag die GeForce dagegen noch leicht vorne. Die Leistung stieg auf der GeForce um 8 Prozent an, auf der Radeon sind es 14 Prozent.
In niedrigen Auflösungen ist der Leistungsschub nochmal ein Stück höher. In 1.920 × 1.080 lässt sich auf der GeForce RTX 4080 eine um 11 Prozent höhere Framerate messen, bei der Radeon RX 7900 XTX sind es erneut höhere 21 Prozent. Intels Arc A770 legt derweil um 18 Prozent zu und liegt damit in der Mitte bei den FPS-Steigerungen.
Benchmarks mit Raytracing-Grafik (RT Niedrig)
Auch Raytracing läuft mittlerweile schneller als zum Launch, wobei es hier deutliche Unterschiede zwischen AMD und Nvidia gibt. So liefert die GeForce RTX 4080 mit dem RT-Niedrig-Preset (also kein Pathtracing) in Ultra HD erneut 8 Prozent mehr FPS als im Dezember des letzten Jahres, doch bei der Radeon RX 7900 XTX wird ein vollständig neues Level erreicht: Sie legt um nicht nur messbare, sondern auch spürbare 20 Prozent zu, in WQHD sind es gar satte 32 Prozent. Intels Arc liegt in Full HD erneut in der Mitte, 20 Prozent mehr FPS gibt es auf einer A770.
Damit ist Raytracing in Alan Wake 2 erstmals auf einer High-End-Radeon nutzbar, Ende des letzten Jahres war das praktisch unmöglich. Die Radeon RX 7900 XTX ist in WQHD jetzt so schnell wie die GeForce RTX 4070 Super, vor den Updates lieferte die AMD-Grafikkarte weniger FPS als die GeForce RTX 4070. Damit arbeiten AMD-Grafikkarten in Alan Wake 2 mit dem RT-Niedrig-Preset nun so schnell wie in den meisten anderen Spielen mit Raytracing – vorher waren sie noch deutlich langsamer.
Grafikkarten ohne Mesh Shader legen zu
Zu guter Letzt muss noch erwähnt werden, dass das März-Update von Alan Wake 2 zwar die Performance auf sehr alten Grafikkarten wie der GeForce-GTX-1000-Serie verbessert hat, nicht aber die aktueller GPUs wie den GeForce-RTX-3000- und den Radeon-RX-6000-Karten. Dort hat es bereits mit einem vorherigen Patch den Leistungsschub gegeben.
Stellvertretend für alte Hardware ist die Radeon RX 5700 XT im Test vertreten, die wie die GeForce-GTX-1000-Generation nicht über Mesh Shader verfügt. Sie konnte mit dem letzten Update wie versprochen deutlich hinzugewinnen und ihren hohen Rückstand von 36 Prozent auf die Radeon RX 6650 XT auf immer noch hohe, aber deutlich geringere 25 Prozent reduzieren.
Damit lässt sich abschließend zusammenfassen:
- Alle Grafikkarten haben in Alan Wake 2 gegenüber der ersten Version des Spiels durch die veröffentlichten Patches an Leistung zugelegt.
- Ohne Raytracing fallen die Leistungszuwächse für AMD etwas größer als für Nvidia aus, mit Raytracing hat AMD sogar deutlich stärker hinzugewonnen. Im Ergebnis liegt AMD mit Raytracing (nicht Pathtracing) inzwischen nur noch so weit zurück, wie man es von anderen Titeln gewohnt ist.
- Grafikkarten ohne Mesh-Shader-Support haben wie von Remedy versprochen durch das letzte Update hinzugewinnen können.
Weitere Spiele-Benchmark-Updates werden folgen
Nicht nur in Alan Wake 2 hat sich die Performance seit dem Start des aktuellen Grafikkarten-Testsystems Anfang Januar geändert, auch zwei weitere Titel sind davon betroffen. Die neu erstellten Benchmarks zu diesen Spielen werden in den kommenden Tagen ebenfalls noch separat zum Thema werden.
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