Nvidia GeForce RTX 4070 Super im Test: Mehr Leistung für die 12-GB-Grafikkarte
Nvidia aktualisiert die RTX-4000-Grafikkarten: Die GeForce RTX 4070 Super bleibt bei 12 GB, bietet mit 659 Euro UVP zum Preis der GeForce RTX 4070 aber mehr Leistung und soll so die AMD Radeon RX 7800 XT klar schlagen. Der Test zeigt, was die RTX 4070 Super bezüglich Performance, Effizienz und Lautstärke zu bieten hat.
Der Marktstart der Nvidia GeForce RTX 4070 Super ist wie erwartet heute um 15:00 Uhr erfolgt. Das von Online-Händlern gelistete Angebot ist umfassend, wenngleich nicht alle geführten Modelle direkt ab Lager verfügbar sind.
Custom-Designs von 659 bis 879 Euro
Die Preisspanne ist dabei wie üblich groß: Neben den Modellen zum „Nvidia UVP“ von 659 Euro (z.B. Asus Dual*, Inno3D Super Twin X2*, Gainward Ghost*, Gigabyte Windforce OC*, MSI Ventus 2X OC*, Palit Dual Aktiv* oder Zotac Twin Edge*) finden sich auch deutlich teurere Custom-Designs in den Shops wieder.
CB-Funk #52: der Podcast zum Test
Die teuerste ist einmal mehr die Asus ROG Strix, die bei Caseking mit 835 Euro* als einzige die 800-Euro-Marke übertrifft, bei Alternate* werden mit „Asus Premium Service“ mit 875 Euro sogar fast 900 Euro fällig.
Der Test der GeForce RTX 4070 Super war inzwischen auch Thema in CB-Funk Episode #52. Wer den Test also lieber oder zusätzlich gerne auf die Ohren haben will, kommt direkt am Anfang der neuen Ausgabe auf seine Kosten.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den in den Test eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music und ebenso auf Deezer.
Die GeForce RTX 4070 Super: Mehr Leistung zum selben Preis
Nach der Präsentation der preislich enttäuschenden GeForce RTX 4070 Ti (Test) im Januar 2023 war die GeForce RTX 4070 (Test) im April 2023 mit Blick auf die Ti ein Lichtblick, mit Blick auf RTX 3000 blieb das Bild hingegen getrübt. Zwar gab es die bei der RTX 4070 Ti für 900 Euro zurecht stark kritisierten 12 GB VRAM nun für deutlich weniger Geld und die Rohleistung sank nur unterproportional zum Preis, eine RTX 3080 konnte die neue 70er für 650 Euro aber nicht in die Schranken weisen. „Technisch stimmig, aber teuer und dennoch aktuell konkurrenzlos“ lautete damals das Fazit der Redaktion.
Mehr Leistung als RX 7800 XT und RTX 3080
Mit dem „Super“-Refresh der RTX 4070 möchte Nvidia der 70er jetzt spürbar mehr Performance zum unveränderten Preis von 659 Euro verpassen. Damit sollte die RTX 4070 Super ab sofort nicht nur in Sachen Speicher und Features, sondern auch in Sachen Leistung vor der RTX 3080 liegen. Die eigentliche Motivation hinter dem Refresh dürfte aber eine andere gewesen sein.
Modell | UVP zum Marktstart | Marktstart | |
---|---|---|---|
USD | Euro | ||
GeForce RTX 4000 Super | |||
RTX 4070 Super 12 GB | 599 USD | 659 Euro | 17. Januar 2024 |
RTX 4070 Ti Super 16 GB | 799 USD | 889 Euro | 24. Januar 2024 |
RTX 4080 Super 16 GB | 999 USD | 1.109 Euro | 31. Januar 2024 |
GeForce RTX 4000 | |||
RTX 4070 12 GB | 599 USD | 659 Euro* | 13. April 2023 |
RTX 4070 Ti 12 GB | 799 USD | 889 Euro | 5. Januar 2023 |
RTX 4080 16 GB | 1.199 USD | 1.329 Euro | 16. November 2022 |
* Fällt mit Vorstellung der RTX 4070 Super auf 609 Euro |
Seit Herbst 2023 ist die RTX 4070 nicht mehr konkurrenzlos, AMDs Radeon RX 7800 XT mit 16 GB (Test), die von der Spielerschaft offenbar ziemlich positiv angenommen wird, buhlt um dieselbe Käuferschaft: Bei 45 Euro Preisersparnis im Handel und zugleich besserer Rasterizer-Geschwindigkeit und größerem Speicher scheinen viele Käufer, für die Raytracing oder Nvidia DLSS keine schlagenden Argumente sind, zum Modell von AMD zu greifen. Die GeForce RTX 4070 Super soll das wieder ändern. In den Handel kommt die neue Variante am 17. Januar 2024.
Damit das gelingt, erhöht Nvidia die Rechenleistung um 22 Prozent, während die maximale Leistungsaufnahme um 20 Watt oder 10 Prozent auf 220 Watt steigt und das Super-Modell damit immer noch einen effizienten Betrieb verspricht. Der VRAM-Ausbau bleibt derweil bei 12 GB, auf die 16 GB der Konkurrenz (RX 7800 XT) reagiert Nvidia in dieser Klasse nicht. Das bekannte Ada-Lovelace-Feature-Set mit DLSS (Frame Generation), Reflex, AV1-Beschleunigung und mehr ist natürlich wieder mit von der Partie.
Nvidias Founders Edition und Asus Dual zum UVP im Test
Ob dies eine lohnenswerte Verbesserung gegenüber der normalen RTX 4070 darstellt, hat ComputerBase anhand der Nvidia GeForce RTX 4070 Super Founders Edition und der Asus GeForce RTX 4070 Dual getestet. Während die Founders Edition Nvidias eigenes Design darstellt, handelt es sich bei der „Dual“ um ein Custom-Design von Asus, das es ebenso zum UVP von 659 Euro geben wird, sofern der Handel mitspielt.
Auf den nächsten Seiten wird ComputerBase anhand zahlreicher Gaming-Benchmarks sowie Tests zur Lautstärke, Leistungsaufnahme und Temperatur herausfinden, ob das Unterfangen gelingt.
Die Technik der RTX 4070 Super im Detail
Die GeForce RTX 4070 Super setzt wie die GeForce RTX 4070 auf die AD104-GPU, jedoch sind deutlich weniger Recheneinheiten abgeschaltet. Anstatt 46 Streaming-Multiprocessors sind deren 56 vorhanden, entsprechend sind 7.168 FP32-ALUs und damit nicht viel weniger als auf der GeForce RTX 4070 Ti aktiv. Bei gleichem Takt bietet das Super-Modell daher eine um 22 Prozent höhere Rechenleistung.
Und die GeForce RTX 4070 Super hat auch den gleichen Takt wie die GeForce RTX 4070. Nvidia gibt den Basis-Takt mit 1.980 MHz und den durchschnittlichen Turbo mit 2.475 MHz an – letzterer ist bei beiden Grafikkarten identisch.
Damit die größere GPU nicht zu früh durch die TDP ausgebremst wird, steigt die maximale Leistungsaufnahme von 200 auf 220 Watt an. Ein 12VHPWR-Anschluss (respektive 12V-2×6) ist für den Betrieb notwendig, alternativ liegt jedem Modell ein 2-×-8-Pin-Adapter bei.
Ebenfalls einen großen Schritt macht die RTX 4070 Super beim L2-Cache, der so groß ausfällt wie zuvor bei der RTX 4070 Ti, was einem Zuwachs von 34 Prozent entspricht.
Beim Speichersystem gibt es keinerlei Unterschiede
Beim Speichersystem gibt es dagegen keinerlei Unterschiede, hier ist die GeForce RTX 4070 Super genauso ausgestattet wie das normale Modell. Folglich ist ein 12 GB großer GDDR6X-Speicher an Bord, der mittels eines 192-Bit-Speicherinterfaces an die GPU angeschlossen ist. Die Speichergeschwindigkeit beträgt erneut 21 Gbps und die Bandbreite liegt dementsprechend bei einem halben Terabyte pro Sekunde.
Abseits der oben erwähnten Details sind die GeForce RTX 4070 Super und die GeForce RTX 4070 technisch identisch. Es kommt exakt dieselbe Ada-Lovelace-Architektur zum Einsatz, die Features wie zum Beispiel DLSS Frame Generation und „Shader Execution Reordering“ (SER) sind ebenso identisch. Auch die Videoeinheiten sind gleich: Die GeForce RTX 4070 Super bietet einen NVEnc (Encoding) der achten Generation und einen NVDec (Decoding) der fünften Generation. Der AV1-Codec kann damit problemlos en- und decodiert werden.
RTX 4090 | RTX 4080 Super | RTX 4080 | RTX 4070 Ti Super | RTX 4070 Ti | RTX 4070 Super | RTX 4070 | RTX 4060 Ti | RTX 4060 | |
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Architektur | Ada Lovelace | ||||||||
GPU | AD102 | AD103 | AD104 | AD106 | AD107 | ||||
Fertigung | TSMC 4N | ||||||||
Transistoren | 76,3 Mrd. | 45,9 Mrd. | 35,8 Mrd. | 22,9 Mrd. | 18,9 Mrd. | ||||
Chipgröße | 609 mm² | 379 mm² | 295 mm² | 188 mm² | 159 mm² | ||||
SM | 128 | 80 | 76 | 66 | 60 | 56 | 46 | 34 | 24 |
FP32-ALUs | 16.384 | 10.240 | 9.728 | 8.448 | 7.680 | 7.168 | 5.888 | 4.352 | 3.072 |
RT-Kerne | 128, 3rd Gen | 80, 3rd Gen | 76, 3rd Gen | 66, 3rd Gen | 60, 3rd Gen | 56, 3rd Gen | 46, 3nd Gen | 34, 3nd Gen | 24, 3rd Gen |
KI-Kerne | 512, 4th Gen | 320, 4th Gen | 304, 4th Gen | 264, 4th Gen | 240, 4th Gen | 224, 4th Gen | 184, 4th Gen | 136, 4th Gen | 96, 4th Gen |
Base-Takt | 2.230 MHz | ? | 2.210 MHz | 2.340 MHz | 2.310 MHz | 1.980 MHz | 1.920 MHz | 2.310 MHz | 1.830 MHz |
Boost-Takt | 2.520 MHz | ? | 2.510 MHz | 2.610 MHz | 2.610 MHz | 2.475 MHz | 2.535 MHz | 2.460 MHz | |
FP32-Leistung | 82,6 TFLOPS | 52 TFLOPS* | 48,8 TFLOPS | 44,1 TFLOPS | 40,1 TFLOPS | 35,5 TFLOPS | 29,1 TFLOPS | 22,1 TFLOPS | 15,1 TFLOPS |
FP16-Leistung | 82,6 TFLOPS | 52 TFLOPS* | 48,8 TFLOPS | 44,1 TFLOPS | 40,1 TFLOPS | 35,5 TFLOPS | 29,1 TFLOPS | 22,1 TFLOPS | 15,1 TFLOPS |
FP16-Leistung über Tensor | 330 TFLOPS | ? | 195 TFLOPS | 176 TFLOPS | 160 TFLOPS | 142 TFLOPS | 117 TFLOPS | 88 TFLOPS | 61 TFLOPS |
Textureinheiten | 512 | ? | 304 | 264 | 240 | 224 | 184 | 136 | 96 |
ROPs | 176 | ? | 112 | 96 | 80 | 64 | 48 | ||
L2-Cache | 73.728 KB | 65.536 KB | 49.152 KB | 36.864 KB | 32.768 KB | 24.576 KB | |||
Speicher | 24 GB GDDR6X | 16 GB GDDR6X | 12 GB GDDR6X | 8 GB GDDR6 | |||||
-durchsatz | 21 Gbps | 23 Gbps | 22,4 Gbps | 21 Gbps | 18 Gbps | 17 Gbps | |||
-interface | 384 Bit | 256 Bit | 192 Bit | 128 Bit | |||||
-bandbreite | 1.008 GB/s | 736 GB/s | 717 GB/s | 672 GB/s | 504 GB/s | 288 GB/s | 272 GB/s | ||
Slot-Anbindung | PCIe 4.0 ×16 | PCIe 4.0 ×8 | |||||||
Video-Engine | 2 × NVENC (8th Gen) 1 × NVDEC (5th Gen) |
1 × NVENC (8th Gen) 1 × NVDEC (5th Gen) |
|||||||
TDP | 450 Watt | 320 Watt | 285 Watt | 220 Watt | 200 Watt | 160 Watt | 115 Watt | ||
* Noch kein genauer Wert bekannt |
Die Nvidia GeForce RTX 4070 Super Founders Edition im Detail
Nvidias eigenes Modell der GeForce RTX 4070 Super, die so genannte Founders Edition, wird es ausschließlich für einen Preis von 659 Euro beim Hersteller selber beziehungsweise exklusiv beim Händler Notebooksbilliger* geben.
Die GeForce RTX 4070 Super FE nutzt denselben Kühler wie die GeForce RTX 4070 FE, optisch sehen beide Grafikkarten damit abgesehen von einer dunkleren Farbgestaltung des Super-Modells identisch aus. Optik und Haptik sind qualitativ damit nach wie vor ungeschlagen, kein anderes Custom-Design kommt an die Verarbeitung der Founders Edition heran. Allerdings hat Nvidia auf der Rückseite das Material der Backplate gewechselt, was mit einer „raueren“ Oberfläche nun weniger gut aussieht und sich auch „billiger“ anfühlt.
Die Grafikkarte ist verhältnismäßig klein und leicht
Mit den identischen Ausmaßen ist die GeForce RTX 4070 Super FE 24,5 cm lang und bringt 1.022 g auf die Waage. Der Einbau in ein Gehäuse ist damit absolut problemlos möglich, die meisten aktuellen Grafikkarten sind größer. Der Dual-Slot-Kühler besteht aus vier Heatpipes, einem Kupferkern und einem Alu-Radiator. Darüber hinaus gibt es zwei im Durchmesser 91 mm breite Axiallüfter, die (wie von Nvidia-Grafikkarten gewohnt) auf der Vorder- und der Rückseite platziert sind.
Das Lüfterverhalten ist gleich geblieben zu den anderen Founders-Edition-Ablegern. Nach dem Starten des Systems drehen die Lüfter erst mal für eine kurze Zeit weiter, bis sie zum Stillstand kommen. Und auch nach einer langen Lastphase vergeht einige Zeit, bis absolute Ruhe herrscht. Leider erzeugt auch bei dem kleinen Modell der rückseitige Lüfter nervige Resonanzen – später dazu mehr.
Die TDP kann auf 240 Watt angehoben werden
Die GeForce RTX 4070 Super Founders Edition hält sich wenig verwunderlich vollständig an Nvidias eigene Vorgaben. Entsprechend arbeitet die Grafikkarte mit einer TDP von 220 Watt, die manuell auf 240 Watt erhöht werden kann. Ein 12VHPWR-Stromstecker wird für den Betrieb benötigt, es liegt ein 2-×-8-Pin-Adapter im Lieferumfang bei.
Den Basis-Takt der Grafikkarte gibt Nvidia mit 1.980 MHz an, der durchschnittliche Turbo liegt bei 2.475 MHz. Der 12 GB große GDDR6X-Speicher wird mit 10.504 MHz angesteuert. Monitore können über drei DisplayPorts 1.4 mit DSC und einen HDMI-2.1-Anschluss verbunden werden. Eine Beleuchtung irgendeiner Art gibt es auf der Founders Edition nicht.
Die Asus GeForce RTX 4070 Super Dual im Detail
Asus schickt für eine unverbindliche Preisempfehlung von 659 Euro und damit Nvidias empfohlenen Einstiegs-UVP die GeForce RTX 4070 Super Dual ins Rennen. Darüber hinaus wird es von Asus auch die teureren Varianten der Reihe TUF sowie Strix geben. Bei der „Super Dual“ handelt es sich dagegen um ein simpel gestricktes Modell – was, wie der Test zeigen wird, aber absolut nichts Schlechtes bedeuten muss.
Die Asus GeForce RTX 4070 Super Dual ist größer als die Founders Edition, wächst mit einer Länge von 27 cm, einer Höhe von 13,5 cm und einer Breite von 2,6 Slots aber nicht übermäßig an. Mit 937 g ist sie schlussendlich sogar etwas leichter. Entsprechend kann die Grafikkarte optisch und haptisch aber nicht im Ansatz mit dem Nvidia-Modell mithalten. Kunststoff ist auf der Vorderseite ein ständiger Begleiter, RGB gibt es nicht wenig.
Das Kühlsystem der GeForce RTX 4070 Super Dual besteht aus vier Heatpipes und Aluminium-Radiatoren. Wie so oft ist der Kühler zweigeteilt: ein Teil ist ausschließlich für die AD104-GPU zuständig, der andere für die Stromversorgung. Zwei im Durchmesser 95 mm große Axiallüfter sind für die Frischluft zuständig, bei niedrigen Temperaturen stellen sie ihren Betrieb vollständig ein.
Asus Dual mit Performance- und Quiet-BIOS
Apropos Kühlsystem: Die Asus GeForce RTX 4070 Super Dual kommt wie gewohnt mit zwei verschiedenen BIOS-Versionen daher, die ausschließlich einen Einfluss auf die Lüftersteuerung haben, Takt und TDP bleiben gleich. Werkseitig ist das „Performance-BIOS“ aktiv, alternativ lässt sich auf dem PCB mittels eines Schalters ein „Quiet-BIOS“ aktivieren. Letzteres erlaubt etwas höhere Temperaturen, was die Lüfterdrehzahl und damit die Lautstärke reduziert. Davon abgesehen arbeiten die zwei BIOS-Versionen identisch.
Bei den Specs hält sich die Dual komplett an Nvidia
Die Preisempfehlung hält sich an Nvidias Vorgaben und die Spezifikationen tun es auch: Asus übertaktet die GeForce RTX 4070 Super Dual nicht, die Grafikkarte wird mit den Standardfrequenzen betrieben. Wer möchte, kann mittels Asus GPU Tweak III jedoch per Schalter den GPU-Boost-Takt um 30 MHz auf 2.505 MHz erhöhen. Für noch höhere Frequenzen muss klassisch übertaktet werden.
Die Leistungsaufnahme liegt bei den normalen 220 Watt, händisch lassen sich bis zu 242 Watt einstellen – ja, die zusätzlichen 2 Watt so im BIOS hinterlegt. Ein 12VHPWR-Stecker ist für die Stromversorgung notwendig, ein 2-×-8-Pin-Stromadapter ist im Lieferumfang enthalten. Monitore können über drei DisplayPorts 1.4 mit DSC und einen HDMI-2.1-Anschluss angesteuert werden.
Merkmal | Nvidia GeForce RTX 4070 Super Founders Edition |
Asus GeForce RTX 4070 Super Dual |
|
---|---|---|---|
Karte | PCB-Design | Nvidia | Asus |
Länge, Breite | 24,5 cm, 11,0 cm | 27,0 cm, 13,5 cm | |
Stromversorgung | 1 × 16-Pin (12VHPWR, PCIe 5.0) | ||
Kühler | Design | Founders Edition, 2,0 Slots | Dual-Kühler, 2,6 Slots |
Kühlkörper | 4 Heatpipes Kupferkern/Alu-Radiator |
4 Heatpipes Alu-Radiator |
|
Gewicht | 1.022 g | 937 g | |
Lüfter | 2 × 91 mm (axial) | 2 × 95 mm (axial) | |
Lüfter abgeschaltet (2D) | Ja | ||
Anlaufdrehzahl | 1.100 Umdrehungen | 900 Umdrehungen | |
Takt |
GPU-Basis | 1.980 MHz | |
GPU-Durchschnitt | 2.475 MHz | ||
Speicher | 10.504 MHz | ||
Speichergröße | 12 GB GDDR6X | ||
Leistungsaufnahme | Standard-TDP | 220 Watt | |
Max. TDP | 240 Watt | 242 Watt | |
Anschlüsse | 3 x DisplayPort 1.4 DSC 1 x HDMI 2.1 |
Testsystem und Testmethodik
ComputerBase nutzt weiterhin die seit Mai 2023 eingesetzte Hardware des Testsystems und verändert einzig den Ausbau des Arbeitsspeichers. Details dazu folgen weiter unten in einer Tabelle. Alle folgenden Grafikkarten-Artikel werden darauf basieren. Darüber hinaus wird das Testsystem bei regulären Spiele-Tests zum Einsatz kommen.
Sämtliche Benchmarks wurden mit aktuellen Treibern auf moderner Hardware neu erstellt, die Testmethoden wurden angepasst und zusätzlich kommen die neuesten Spiele zum Einsatz. Der neue Testparcours wurde darauf ausgelegt, sinnvolle Ergebnisse für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten zu produzieren, und eignet sich damit sowohl für High-End-Beschleuniger wie die GeForce RTX 4090 als auch für langsame Grafikkarten wie die Radeon RX 7600.
ComputerBase hat die GeForce RTX 4070 Super sechs Tage lang ausführlich getestet. Zum Einsatz kam das folgende Testsystem.
Beim Prozessor wird die nach wie vor schnellste Gaming-CPU verwendet: der AMD Ryzen 9 7950X3D (Werkseinstellung). Er verrichtet auf einem Asus ROG Crosshair X670E Hero seinen Dienst. 48 GB Speicher (2 × 24 GB DDR5-6000, 36-36-36-72) stehen dem Prozessor zur Verfügung. Als Betriebssystem ist Windows 11 23H2 mitsamt allen verfügbaren Updates auf einer NVMe-SSD (PCIe 4.0) installiert. Resizable BAR ist auf sämtlichen Grafikkarten aktiviert. Wie unter Windows 11 auf modernen Systemen mit aktuellen BIOS-Versionen üblich, ist damit die Kernisolierung (VBS) plus Speicher-Integrität (HVCI) automatisch angeschaltet. Als Netzteil fungiert das Asus ROG Thor Platinum II mit 1.200 Watt, das mit einem 12VHPWR-Stecker daherkommt. Falls die Grafikkarte so einen Anschluss bietet, wird dieser entsprechend genutzt.
Beim Gehäuse setzt die Redaktion auf ein Fractal Design Torrent, das einen maximalen Luftfluss bietet. Es wird die werkseitig verbaute Lüfterbestückung genutzt, die Drehzahlen wurden aber deutlich reduziert, um die Lautstärke in Zaum zu halten. Genauere Details dazu und zum Testsystem allgemein finden sich in der folgenden Tabelle.
Komponente | ||
---|---|---|
Prozessor | AMD Ryzen 9 7950X3D, nicht übertaktet | |
CPU-Kühler | Noctua NH-D15S (140 mm bei ~800 U/min) | |
Motherboard | Asus ROG Crosshair X670E Hero (BIOS: 1709) | |
Arbeitsspeicher | 2 × 24 GB G.Skill Trident Z5 RGB, DDR5-6000 30-38-38-96 |
|
Netzteil | Asus ROG Thor Platinum II (1.200 Watt, semipassiv, 80Plus Platinum) | |
SSD | 1 × Seagate FireCuda 530, 2 TB, NVMe, PCIe 4.0 | |
Gehäuse | Fractal Design Torrent | |
Lüfter | 2 x 180-mm-Lüfter, ~450 U/Min. an der Vorderseite 3 x 140-mm-Lüfter, ~700 U/Min. am Boden |
Als Treiber kam für Radeon-Grafikkarten der Adrenalin 23.11.1 zum Einsatz. Bei den GeForce-Beschleunigern ist der GeForce 546.17 installiert. Intels Arc-Grafikkarten werden wiederum mit dem 4972 getestet.
Für den Test der GeForce RTX 4070 Super war der GeForce 546.52 installiert.
AMD | Nvidia | Intel |
---|---|---|
Radeon RX 6650 XT, 2.526 MHz | GeForce RTX 3060, 1.879 MHz | Arc A750, 2.332 MHz |
Radeon RX 6700 XT, 2.449 MHz | GeForce RTX 3060 Ti FE, 1.812 MHz | Arc A770 16 GB, 2.212 MHz |
Radeon RX 6800 XT, 2.106 MHz | GeForce RTX 3080 FE, 1.756 MHz | |
Radeon RX 7600, 2.527 MHz | GeForce RTX 4060, 2.649 MHz | |
Radeon RX 7700 XT, 2.362 MHz | GeForce RTX 4060 Ti, 2.637 MHz | |
GeForce RTX 4070, 2.629 MHz | ||
Radeon RX 7800 XT, 2.111 MHz | GeForce RTX 4070 Super, 2.566 MHz | |
Radeon RX 7900 XT, 2.365 MHz | GeForce RTX 4070 Ti, 2.772 MHz | |
Radeon RX 7900 XTX, 2.367 MHz | GeForce RTX 4080 FE, 2.648 MHz | |
GeForce RTX 4090 FE, 2.663 MHz | ||
Taktraten-Durchschnitt nach 20 Minuten Aufheizen für weitere 10 Minuten in Metro Exodus, Ultra HD |
Der Testparcours eignet sich für alle aktuellen Gaming-Grafikkarten
Der Testparcours muss auf allen aktuellen Gaming-Grafikkarten funktionieren, was gar nicht so einfach ist. Denn ob ein Spiel auf einer Radeon RX 6650 XT oder auf einer GeForce RTX 4090 läuft, macht nun mal einen großen Unterschied aus. Doch auch bei den schnellsten Grafikkarten gibt es Unterschiede, die Radeon RX 7900 XT ist eben keine GeForce RTX 4090 und keiner hat etwas davon, wenn erstere in Ultra HD gerade mal 30 FPS oder weniger abliefert. Aus diesem Grund nutzt die Redaktion erstmals Upsampling wie AMD FSR oder Nvidia DLSS in der Super-Resolution-Ausführung standardmäßig im Testparcours. In welchen Spielen und welchen Auflösungen dies der Fall ist, zeigt die nächstfolgende Tabelle. Auf Frame Generation verzichtet die Redaktion derzeit noch im Parcours, DLSS Ray Reconstruction ist dagegen, wenn vorhanden, aktiviert.
Darüber hinaus wird Raytracing nicht zwangsweise maximiert, da dies vor allem in hohen Auflösungen viele Grafikkarten überfordern würde – besonders Radeons, aber auch die GeForce-Produkte. Erreichen nur GeForce RTX 4080 und RTX 4090 spielbare Frameraten, ist dies ziemlich sinnlos, wenn ein Testparcours für alle Grafikkarten eine Aussagekraft haben soll. Die RT-Detailstufen gelten für die Auflösungen Full HD, WQHD und Ultra HD. Genaue Details zu den verwendeten Grafikeinstellungen in den einzelnen Games finden sich in der nächsten Tabelle. Auf Pathtracing-Benchmarks verzichtet die Redaktion zurzeit im generellen Testparcours.
Beim Raytracing gibt es eine neue Einstufung
Anders als noch vor einem Jahr gibt es mittlerweile Spiele, die Software-Raytracing einsetzen – also eher vergleichsweise simple RT-Effekte, die (je nachdem) weniger Leistung kosten, dafür aber auf jeder Grafikkarte laufen. Manche Unreal-Engine-5-Titel wie zum Beispiel The Talos Principle II tun dies, dort kommt das so genannte „Lumen“-System zum Einsatz. Da sich Games mit Software-RT eher wie klassische Rasterizer-Spiele verhalten, laufen sie auch unter den Rasterizer-Tests bzw. -Ratings. Die explizit als Raytracing gekennzeichneten Titel und Ratings setzen daher ausschließlich auf Hardware-Raytracing.
Grafikdetails | |
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Alan Wake 2 | Maximale Grafikdetails, DLSS/FSR SR Quality RT: Niedrig-Preset, DLSS/FSR SR Balanced |
Assassin's Creed Mirage | Ultra-High-Preset |
Avatar: Frontiers of Pandora | Ultra-Preset, DLSS/FSR SR Quality |
Baldur's Gate 3 | Ultra-Preset |
Call of Duty: Modern Warfare 3 | Extrem-Preset, Tessellation „Alle“ |
Cities: Skylines II | Hoch-Preset, Volumetrik-Qualität „Aus“, Tiefenschärfe-Qualität „Aus“ |
Cyberpunk 2077: Phantom Liberty | Ultra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality RT: Ultra-Preset, DLSS/FSR SR Balanced |
Dead Island 2 | Ultra-Preset |
Diablo IV | Ultra-Preset |
F1 23 | Ultrahoch-Preset, AO CACAO, VRS „Aus“ RT: Reflexionen, Schatten, AO, GI alle „Mittel“ |
Forza Motorsport | Ultra-Details RT: Reflexionen komplett, RTAO „Ultra“ |
Ghostrunner 2 | Maximale Grafikdetails |
Hogwarts Legacy | Ultra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality RT: Reflexionen, Schatten, AO „Hoch“ |
Immortals of Aveum | Maximale Grafikdetails, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality |
Jagged Alliance 3 | Ultra-Preset |
Jusant | Maximum-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality |
Lords of the Fallen | Ultra-Preset, DLSS/FSR SR Quality |
Ratchet & Clank: Rift Apart | Sehr-hoch-Preset, 16-faches AF, Schatten + Detailstufe „Ultra“ RT: Reflexionen, Schatten, AO „Sehr hoch“, Reichweite 10, DLSS/FSR SR Quality |
Remnant 2 | Ultra-Preset, detaillierte Schatten „Ein“, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality |
Star Wars Jedi: Survivor | Episch-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality RT: „Ein“ |
Starfield | Ultra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR „Ultra Quality“ (77 %) |
The Last of Us Part I | Ultra-Preset, Ultra HD mit DLSS/FSR SR Quality |
The Talos Principle II | Ultra-Preset, DLSS/TSR SR Quality |
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