GeForce RTX 5060 Ti 8 GB im Test: Die Zeiten von 8 GB VRAM sind so was von vorbei

Wolfgang Andermahr
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GeForce RTX 5060 Ti 8 GB im Test: Die Zeiten von 8 GB VRAM sind so was von vorbei

ComputerBase hat nach der RTX 5060 Ti 16 GB (Test) jetzt auch die Version mit 8 GB Speicher im Test. Wo geht ihr im Benchmark der VRAM aus? Der Artikel liefert mit Szenarien, die die RTX 5060 Ti mit 16 GB locker mit 55 – bis 60 FPS schafft, die Antwort. Auch das Thema PCIe 5.0 vs. PCIe 4.0 wird analysiert.

Die RTX 5060 Ti mit 16 und 8 GB im Vergleich

Mit der GeForce RTX 5060 Ti (Test) hat Nvidia eine insgesamt gute Einsteiger-Grafikkarte in den Handel geschickt, die für den Preis von 449 Euro ein gutes Allrounder-Produkt darstellt. Moderne Spiele laufen ordentlich in Full HD oder WQHD, teils mit etwas reduzierten Grafikdetails, aber immer mal wieder auch mit maximaler Optik. Wenn, dann mangelt es an GPU-Rohleistung, nicht aber an VRAM.

8-GB-Muster nur auf eigene Faust

Anders als bei der Vorgänger-Generation hat Nvidia bei der GeForce RTX 5060 Ti einzig das Modell mit einem 16 GB großen Speicher an die Redaktionen zum Testen verschickt. Zugleich gibt es auch eine Variante mit nur 8 GB, die mit 399 Euro etwas günstiger ist. Auch ungetestet lehnte sich die Redaktion vor zwei Wochen weit aus dem Fenster und riet von deren Kauf ab.

GeForce RTX 5000 UVP im Vergleich
Klasse UVP in Euro (inkl. MwSt.) Marktstart
Nvidia GeForce RTX 5090 32 GB 2.229 Euro Januar 2025
Nvidia GeForce RTX 5080 16 GB 1.119 Euro Januar 2025
Nvidia GeForce RTX 5070 Ti 16 GB 879 Euro Februar 2025
Nvidia GeForce RTX 5070 12 GB 619 Euro März 2025
Nvidia GeForce RTX 5060 Ti 16 GB 449 Euro April 2025
Nvidia GeForce RTX 5060 Ti 8 GB 399 Euro April 2025
Nvidia GeForce RTX 5060 8 GB 299 USD* Mai 2025
* vor Steuern
GeForce RTX 5060 Ti: 8 GB vs. 16 GB im Gaming-Test
GeForce RTX 5060 Ti: 8 GB vs. 16 GB im Gaming-Test

Dieser Artikel liefert jetzt handfeste Fakten nach. Dafür hat sich ComputerBase eine RTX 5060 Ti 8 GB aus dem Handel besorgt. Es treten an: Palit GeForce RTX 5060 Ti Dual (8 GB) und Palit GeForce RTX 5060 Ti Infinity 3 (16 GB), die sich beide vollständig an Nvidias Referenz-Spezifikationen halten. Der Fokus liegt auf der Gaming-Performance.

So werden RTX 5060 Ti mit 8 GB und 16 GB getestet

Für diesen Artikel hat ComputerBase das Testverfahren geändert: Der Standard-Parcours kam nicht zum Einsatz. Warum?

  1. Für die Leistungsklasse der RTX 5060 Ti stellt er im Endeffekt schon VRAM-unabhängig zu hohe Anforderungen.
  2. Der praxisrelevante Einfluss von nur 8 GB VRAM lässt sich so nicht isoliert herausarbeiten.

Ein Parcours mit ~60 FPS bei 16 GB als Baseline

Der Ansatz war stattdessen der folgende. Die GeForce RTX 5060 Ti mit 16 GB wurde zuerst in allen Spielen des Grafikkarten-Testparcours plus 4 weiteren, erst kürzlich erschienenen Top-Spielen getestet. Die Grafikeinstellungen wurden dabei so gewählt, dass diese Grafikkarte in WQHD ungefähr 60 FPS und damit ein gutes Spielerlebnis erreicht.

Anschließend musste die 8-GB-Version mit derselben GPU-Rohleistung, aber eben nur halb so viel VRAM dieselben Spiele über sich ergehen lassen. In Zukunft wird die RTX 5060 Ti 8 GB auch im Standard-Parcours zu finden sein, in diesem Fokus-Artikel aber nicht.

Auch PCIe 5.0 vs. 4.0 im Test

Darüber hinaus ist das PCIe-Interface ein wichtiges Thema in dem Artikel, denn die GeForce RTX 5060 Ti setzt nicht auf die üblichen 16 Lanes, sondern nur auf deren 8 Lanes. Eigentlich ist das kein Problem, bei Speichermangel folgt jegliche Kommunikation zum Arbeitsspeicher aber eben über dieses nur noch halb so schnelle PCIe-Interface. Hier hat die GeForce RTX 5060 Ti automatisch einen Nachteil gegenüber ihren größeren Ablegern mit 16 Lanes.

Doch erschwerend hinzu kommt, dass viele ältere und langsamere Systeme nicht mit dem neuen und schnellen PCIe-5.0-Standard laufen, sondern noch mit PCIe 4.0 – das (noch einmal) nur halb so schnell ist wie die neue Version. Wie sich das auf die 8-GB-Variante der RTX 5060 Ti auswirkt, wird deshalb ebenso untersucht.

Testsystem und Einstellungen

Auch in diesem Artikel werden sämtliche Grafikkarten auf dem Grafikkarten-Testsystem der Redaktion getestet, als Treiber kommt für die GeForce RTX 5060 Ti jeweils der GeForce 575.94 zum Einsatz.

Sämtliche Spiele werden für diesen Vergleich mit der Auflösung 2.560 × 1.440 betrieben, laut Nvidia die optimale Auflösung für die GeForce RTX 5060 Ti – und die Redaktion stimmt dem für das 16-GB-Modell auch zu. Die Redaktion hat die Grafikdetails dabei so angepasst, dass die 16-GB-Karte eine gute Spielbarkeit mit um die 60 FPS erreicht. Unter anderem aggressivere DLSS-Modi, aber ebenso verringerte Grafikdetails wurden dazu genutzt. Genauere Details dazu in der folgenden Tabelle.

4 neue Spiele sind mit dabei

Darüber hinaus nehmen an dem Benchmarkvergleich mit Assassin's Creed Shadows (Test), Monster Hunter: Wilds (Test), The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered (Test) sowie The Last of Us Part II (Test) 4 weitere Top-Spiele an dem Vergleich Teil, die seit der Erstellung des Grafikkarten-Testparcours Ende 2024 erschienen sind.

Die genutzten Spiele und die Grafikdetails
Grafikdetails
Assassin's Creed Shadows
(Anvil-Engine)
Hoch-Preset, DLSS Balanced, RT Diffus Sehr Hoch, Reflexionen Aus
Black Myth: Wukong
(Unreal Engine 5.0)
Kino-Preset, Schatten + GI Hoch, DLSS Balanced
Call of Duty: Black Ops 6
(IW 9.0)
Extrem-Preset, Tessellation Alle, DLSS Quality
Dragon Age: The Veilguard
(Frostbite)
Ultra-Preset, Texturen + Detailgrad „Nichtsberührt“, DLSS Performance, RT Aus
Dragon's Dogma 2
(RE)
Grafik-Priorisieren-Preset, Maximale Qualität, DLSS Quality, RT Ein
Empire of the Ants
(Unreal Engine 5.4)
Hoch-Preset, DLSS Quality
F1 24
(EGO 2)
Ultrahoch-Preset, VRS Aus, DLSS Quality, RT Hoch, alle Effekte ein
Final Fantasy XVI
(Eigenentwicklung)
Mittel-Preset, DLSS Balanced
Frostpunk 2
(Unreal Engine 5.2)
Ultra-High-Preset, DLSS Quality
Ghost of Tsushima
(Eigenentwicklung)
Sehr-Hoch-Preset, 16×AF, Schatten + Volumetrischer Nebel Ultra, DLSS Quality
God of War: Ragnarök
(Eigenentwicklung)
Ultra-Preset, DLAA
Horizon Forbidden West
(Decima)
Sehr-Hoch-Preset, 16×AF, DLAA
Indiana Jones und der große Kreis
(id Tech)
Hyper-Preset, TAA Native
Kingdom Come: Deliverance 2
(Cryengine)
Ultra-Preset, DLSS Quality
Lego: Horizon Adventures
(Unreal Engine 5.3)
Episch-Preset, DLSS Quality
Monster Hunter: Wilds
(RE Engine)
Hoch-Preset, Performance, RT Aus
MechWarrior 5: Clans
(Unreal Engine 5.4)
Maximale Grafikdetails, DLSS Quality
Outcast – A New Beginning
(Unreal Engine 4.27)
Ultra-Preset, DLSS Quality
Satisfactory
(Unreal Engine 5.3)
Ultra-Preset, Maximale Grafikdetails, DLSS Quality
Senua's Saga: Hellblade II
(Unreal Engine 5.3)
Hoch-Preset, DLSS Quality
Silent Hill 2
(Unreal Engine 5.1)
Episch-Preset, DLSS Balanced, RT Ein
Spider-Man 2
(Eigenentwicklung)
Sehr-Hoch-Preset, maximale Grafikdetails, DLSS Balanced, RT: Reflexionen Maximum, Schatten/AO Aus
Stalker 2: Heart of Chornobyl
(Unreal Engine 5.1)
Epic-Preset, DLSS Quality
Star Wars Outlaws
(Snowdrop)
Ultra-Preset, DLSS Balanced
RT: Alle RT-Effekte Ultra, kein RTXDI
The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered
(Unreal Engine 5.3)
Hoch-Preset, View Distance Ultra, DLSS Balanced, RT: HW-Lumen Ein
The Last of Us Part II
(Eigenentwicklung)
Sehr-Hoch-Preset, DLAA
Warhammer 40k: Space Marine 2
(Swarm)
Ultra-Preset, DLSS Quality
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