ATi Radeon HD 2400 XT und HD 2600 XT im Test: Geht die wichtige Mittelklasse an ATi?
27/30Leistungsaufnahme
Für die Messungen der Leistungsaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Leistungsaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung des 3DMark06 unter der Auflösung 1600x1200 sowie 4-fachem Anti-Aliasing und 16-fachem anisotropen Filter simuliert.
Dass der 65-nm-Prozess wirklich so stromsparend ist, wie ATi seit der Präsentation der Radeon-HD-2000-Serie der Öffentlichkeit erzählt, beweist die Radeon HD 2400 XT eindrucksvoll. Obwohl die R6x0-Architektur, wie die Radeon HD 2900 XT deutlich macht, nicht zimperlich mit der Leistungsaufnahme umgeht, hat die kleine RV610-GPU keine Probleme, neue Rekordwerte aufzustellen. Unter Windows zieht der 3D-Beschleuniger gerade einmal 158 Watt aus der Leitung (gemeint ist hier der gesamte PC) und liegt somit immerhin neun Watt vor der GeForce 7600 GT.
Die GeForce 8500 GT benötigt elf Watt mehr Leistung als die Radeon HD 2400 XT. Unter Last kann die nVidia-Grafikkarte leicht aufholen. Zwar belegt die Radeon HD 2400 XT mit 179 Watt weiterhin den ersten Platz, die GeForce 8500 GT folgt aber knapp dahinter mit 182 Watt. Nichtsdestotrotz gibt es derzeit wohl keine moderne, stromsparendere GPU als den RV610 von ATi.
Wie im Abschnitt Temperatur bereits erwähnt, scheint mit unserer Radeon HD 2600 XT der Wechsel zwischen 2D- und 3D-Modus aufgrund eines BIOS-Fehlers nicht richtig zu funktionieren. Die Stromverbrauchsmesswerte der Radeon HD 2600 XT GDDR3 von PowerColor bekräftigen diese Vermutung. So benötigt die Radeon HD 2600 XT mit 187 Watt unter Windows relativ viel Leistung und hat keine Chance gegen die GeForce-8600-Karten. Unter Last sieht es mit einem Verbrauch von 217 Watt nicht anders aus. Deutlich besser sehen hingegen die Ergebnisse auf der PowerColor Radeon HD 2600 XT GDDR3 aus. Unter Windows benötigt die Grafikkarte mit 163 Watt nur etwas mehr Leistung als die Radeon HD 2400 XT. Unter Last zieht die PowerColor-Karte mit dem Rest des Rechners akzeptable 205 Watt aus der Steckdose.