ATi Radeon HD 2900 XT CrossFire im Test: Angriff auf nVidias SLI-Gespann
28/30Stromverbrauch
Für die Messungen der Stromaufnahme wird ein handelsüblicher Verbrauchs-Monitor, den man sich auch beim örtlichen Stromversorger ausleihen kann, genutzt. Gemessen wird die Gesamt-Stromaufnahme des Testsystems. Auch hier gilt die Teilung zwischen Idle- und Last-Betrieb. Letzterer wird durch Verwendung des 3DMark06 unter der Auflösung 1600x1200 sowie 4-fachem Anti-Aliasing und 16-fachem anisotropen Filter simuliert.
Es ist kein großes Geheimnis, dass die R600-GPU von ATi ein regelrechter Stromfresser ist. Überraschend ist somit der (nichtsdestotrotz sehr hohe) Verbrauch von 303 Watt (gemeint ist hier der gesamte Rechner) unter Windows, womit es ATi schafft, sich zwischen der GeForce 8800 GTS sowie der GeForce 8800 GTX im SLI-Modus zu platzieren. Die GeForce 8800 GTS liegt etwa zehn Watt vor der Radeon HD 2900 XT, während sich diese um gute 30 Watt von der GeForce 8800 GTX absetzen kann.
Deutlich schlechter sieht es dagegen unter Last aus. In dieser Disziplin übernimmt die CrossFire-Variante der Radeon HD 2900 XT eindeutig die „Führung“ und erzielt mit einem Verbrauch von 519 Watt einen neuen Rekordwert. Im Vergleich dazu begnügt sich die GeForce 8800 GTX mit knapp 480 Watt, während sich zwei GeForce-8800-GTS-Beschleuniger mit 404 Watt zufrieden geben.
Zu den Messungen des Stromverbrauches müssen wir anmerken, dass sowohl bei der GeForce 8800 GTX als auch bei der Radeon HD 2900 XT andere Netzteile als bei den restlichen Grafikkarten verwendet worden sind. Aufgrund der nötigen Stromanschlüsse ließ sich dies leider nicht verhindern. Da alle Netzteile einen anderen Wirkungsgrad haben, können die Ergebnisse also leicht variieren. Zudem nutzen wir bei den ATi-Grafikkarten ein anderes Mainboard mit einem AMD-Chipsatz, das vor allem im 2D-Modus deutlich stromsparender als der nForce-680i-Chipsatz agiert.