GeForce 9300 im Test: Integrierte Grafik von Nvidia schneller als von AMD
Einleitung
Nvidia hat primär zwei große Spezialgebiete: Die Entwicklung von Grafikkarten sowie die Produktion von Mainboardchipsätzen. Beide Gebiete haben für viele Endkunden nicht viel miteinander gemein, allerdings braucht jeder Computer auf jeden Fall beide Komponenten, unabhängig davon, welches Einsatzgebiet er hat. Für einen Office-Rechner können diese wenig(er) weiterentwickelt und dafür günstiger sein, während man für einen Spielerechner eher zu den teureren, dafür aber besseren Komponenten greifen sollte.
Sowohl die GPU als auch den Chipsatz gibt es allerdings nicht nur in einzelner Form, sondern ebenso zusammen auf einem Produkt: Und zwar als Integrated Graphics Processor (IGP) auf einem Mainboard. Der IGP ist dabei nicht als separates Bauteil auf dem Untersatz vorhanden, sondern in einem Die mit dem Chipsatz vereint. Es ist also kein Wunder, dass Nvidia beide Spezialgebiete miteinander vereint.
Neben Nvidia kämpfen auf diesem Markt logischerweise noch andere Hersteller um die Vorherrschaft. Vor allem gegen AMD sowie Intel muss man in diesem Bereich antreten, wobei gerade AMD mit dem 790GX-Chipsatz die Messlatte der 3D-Performance sowie Multimediafähigkeiten weit nach oben gelegt hat. Nvidia bringt nun zwei neue Chipsätze mit integrierten Grafikeinheiten auf den Markt, die primär im Einstiegssegment die Grafikleistung gegenüber Intels IGP-Lösung verbessern sollen. Die neuen IGP-Chipsätze werden auf den Namen „GeForce 9300“ sowie „GeForce 9400“ hören.
Nvidia konnte uns freundlicherweise ein Exemplar von MSIs „P7NGM-Digital“-Platine für einen Test zur Verfügung stellen, dessen Grafikchip wir genauer untersuchen werden. Auf dem Mainboard kommt eine GeForce 9300 zum Einsatz, die auf den folgenden Seiten beweisen muss, ob man sich sowohl gegen Intels G45 als auch gegen AMDs 790GX durchsetzen kann.