Zotac IONITX-A im Test: Intels Atom lernt dank Nvidia Ion das Fliegen
Einleitung
Intels kleiner Atom-Prozessor ist wahrlich wie eine Bombe eingeschlagen. Zuerst selbst von den eigenen Mitarbeiter etwas müde belächelt, findet der Prozessor mittlerweile großen Anklang bei den Käufern. So vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein neues Netbook mit einem Atom-Prozessor vorgestellt wird. Die Zauberformel ist einfach: Die CPU ist günstig, klein und bietet eine sehr niedrige Leistungsaufnahme, während die Performance eher rückständig ist. Perfekt für Kleingeräte.
Einen Haken haben die aktuellen Atom-Geräte bis jetzt aber: Die CPU wird bis jetzt einzig und allein mit Intel-Chipsätzen, primär dem altertümlichen 945GC, ausgestattet. Dies hat nicht nur zur Folge, dass der verbaute Grafikchipsatz eigentlich einzig und alleine für die Darstellung des Windows-Desktops taugt, sondern auch, dass die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems trotz Atom-CPU sehr hoch ist. Denn ursprünglich war der 945-Chipsatz für Desktop-CPUs gedacht und man hat sich entsprechend wenig um den Energieverbrauch gekümmert.
Dies hat Nvidia auf den Plan gerufen und bereits vor einiger Zeit hat der Hersteller die so genannte „Ion-Plattform“ vorgestellt. Ion ist Nvidias Pendant zum 945GC, bietet aber im Gegensatz zu diesem eine moderne Grafikeinheit. So basiert Ion auf dem GeForce-9400-Chipsatz, der eine entsprechende Grafikeinheit und darüber hinaus einige weitere Features wie erweiterte Anschlüsse (eSATA, HDMI) mit sich bringt.
Zotac präsentiert am heutigen Tage nun unter anderem ein ITX-Mainboard namens „IONITX-A“, das mit einer Atom-N330-CPU und dem Ion-Chipsatz von Nvidia ausgestattet ist. Grund genug für uns, den Ion genauer zu untersuchen und ihn gegen den 945GC von Intel zu stellen.