Athlon 64 FX-53 mit Sockel 939 im Test: Sockel wechsel dich!

Thomas Hübner
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Athlon 64 FX-53 mit Sockel 939 im Test: Sockel wechsel dich!

Vorwort

Sockel wechsel dich! Bereits zur Präsentation der Athlon 64-Produktfamilie war klar, dass hier den Kunden in nicht all zu ferner Zukunft ein neuer Unterbau erwarten würde und jetzt ist es - nach einer Verzögerung von mehr als zwei Monaten - endlich soweit. Die Beweggründe sind dabei mehr als einleuchtend: Im Vorfeld der Vorstellung der lang ersehnten „Hammer“-Familie wurde AMD, dem Prozessorhersteller aus dem sonnigen Kalifornien, recht schnell klar, dass es im Desktop-Segement mehr als nur einem integrierten Speichercontroller und dem Zauberwort „64 Bit“ bedarf, um sich deutlich vor den Prozessoren der Konkurrenz zu positionieren. Ein schnelleres Produkt musste her; ein Produkt, dem die Speedkrone ohne Zweifel gewiss sein würde - der Athlon 64 FX war geschaffen! Beheimatet auf dem Sockel, der im Server- und Workstation-Bereich angestammten Opterons, konnte dieser mit allen Vorzügen, aber leider auch den damit verbundenen Nachteilen, aufwarten. Ein duales Speicherinterface steht auf der Haben-Seite dieser Plattform. Der Zwang nach teuerem, gepuffertem (Registered) Arbeitsspeicher leider auch. Auch musste der gewillte Käufer eines „FX“ auf Cool“n“Quiet, eine recht interessante Errungenschaft der normalern Athlon 64, um den Stromverbrauch bei Nichtbelastung zu senken, verzichten.

Es steht außer Frage, dass die Präsentation des Athlon 64 FX etwas unglücklich verlief. Doch es blieb einfach nicht genügend Zeit, um Hals über Kopf ein neues Platinenlayout aus der Taufe zu heben. Die meisten Hersteller hatten ihre Sockel 754-Platinen für den Athlon 64 schon lange fertig und damit begonnen die Lager zu füllen. Ein „Dual Channel“-Speicherinterface war und ist mit diesem Sockel aber einfach nicht zu realisieren. So blieb AMD nichts anderes übrig, als in den sauren „Sockel 940“-Apfel zu beißen. Entsprechende Boards für den Opteron - leider auch mit der Peripherie für den Worksation-Einsatz und dem damit verbundenen Preis - waren ohnehin am Markt verfügbar.

Gut acht Monate später, genauer gesagt am heutigen 1. Juni, erhält der Athlon 64 FX nun endlich die für ihn maßgeschneiderte Plattform. Auch der normale Athlon 64 zieht mit um und kann so ebenfalls von den Eigenheiten des neuen Sockels profitieren.

Auf den folgenden Seiten wollen wir auf die neuen Athlon 64 näher eingehen, um uns dann im weiteren Verlauf mit der Performance des Athlon 64 FX-53 für den Sockel 939 eingehend zu beschäftigen.

Lesezeichen

Da es möglich ist, dass in diesem Artikel auf bestehendes Wissen aus älteren Prozessortests zurückgegriffen wird, ist es für alle, die etwas „mehr“ wissen möchten, keinesfalls verkehrt, auch einen Blick in unsere älteren Berichte (Ausschnitt) zu werfen.

Wer mehr über den Athlon 64 und dessen Architektur erfahren möchte, der sollte sich insbesondere unseren sehr umfangreichen Testbericht "Athlon 64 FX-51 und Athlon 64 3200+" nicht entgehen lassen. Als ganz besonderen Artikel möchten wir außerdem unseren Blick auf den „Energieverbrauch aktueller Prozessoren“ jedem ans Herz legen, für den auch die Stromrechnung beim Kauf eines neuen Systems eine Rolle spielt. Auf den Energiebedarf der neuen Prozessoren werden wir im Rahmen dieses Artikels eingehen.