Welche Hardware und IT hat die ComputerBase-Community Ende 2022 im Einsatz? Konnte Intel AMDs Ryzen stoppen? Konnte Radeon RX erneut zulegen? Werden Netzteile immer stärker? Wer nutzt DLSS/FSR? Das 6. Jahr in Folge ruft die Redaktion zum Abstimmen auf und präsentiert interessante Entwicklungen seit dem Jahr 2017.
Letzte Erinnerung: Die Teilnahme an der Umfrage ist nur noch bis zum morgigen Donnerstag um 8:00 Uhr möglich.
Update
Da viele Nutzer über die Feiertage und den Jahreswechsel anderweitig beschäftigt gewesen sind, sei hiermit daran erinnert: Die Teilnahme an der Umfrage ist noch bis zum 26. Januar 2023 möglich.
Die Hardware der Community im Zeitverlauf
Das 6. Jahr in Folge fragt ComputerBase zu Weihnachten nach der Hardware-, IT- und Software-Ausstattung der Community. Seit 2017 haben sich in vielen Bereichen inzwischen interessante Zeitverläufe herauskristallisiert, die Marktentwicklungen, aber auch Konkurrenzkämpfe wie die bekanntesten zwischen AMD und Nvidia oder AMD und Intel und deren zuletzt oft wilde Schlagabtäusche im Enthusiasten-Umfeld sehr gut abbilden.
Was hat sich im Jahr 2022 getan?
Das Jahr 2022 könnte in zahlreichen Bereichen erneut für sichtbare Verschiebungen in den Kräfteverhältnissen gesorgt haben. Mit der 12. Generation Core alias Alder Lake hat Intel seit Ende 2021 erstmals seit Jahren wieder einen richtig starken Gegenspieler zu AMD Ryzen am Markt und dessen Nachfolger Raptor Lake steht dem in nichts nach, zumal Ryzen 7000 bis dato nicht der große Sprung gewesen ist. Und wie sah es mit Radeon RX vs. GeForce RTX vor dem Hintergrund fallender Grafikkarten-Preise aus?
Weiterhin Rückenwind dürften die steigenden Stromverbräuche bei CPUs und GPUs starken Netzteilen gegeben haben. Aber wie sieht es beim Kauf von Komponenten mit der Berücksichtigung dieses Stromverbrauches aus? Sind Stromverbrauch, oder „nur“ Effizienz überhaupt ein Thema? Und wer in der Community versucht sein bestehendes System so effizient oder gar stromsparend wie möglich zu betreiben?
Bekannter Fragenkatalog mit kleinen Anpassungen
Der Fragenkatalog ist seit dem Jahr 2017 im Kern derselbe geblieben. Neue Fragen sind in diesem Jahr in den Bereichen Stromverbrauch und Stromsparen, Netzwerk, der Preisentwicklung am Markt und auch nach dem am PC eingesetzten Audio-System hinzugekommen.
Zur Teilnahme reicht eine E-Mail-Adresse aus
Die Teilnahme setzt einen Account auf ComputerBase voraus. Für die Registrierung ist die Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse ausreichend. Auch das Einsehen der Abstimmungsergebnisse ohne Stimmabgabe ist möglich. Doch Vorsicht: Wer einmal die Ergebnisse eingesehen hat, kann an der Umfrage nicht mehr teilnehmen!
Das hat sich von 2017 bis 2021 getan
Bevor es an den diesjährigen Fragenkatalog und die sich darin abzeichnenden Entwicklungen geht, sollen noch einmal kurz ein paar wesentliche Erkenntnisse der letzten Umfrage von Ende 2021 aufgegriffen werden. Für alle Fragen gilt: Die Ergebnisse aus der Umfrage von Ende 2017, der Umfrage von Ende 2018, der Umfrage von Ende 2019, Umfrage von Ende 2020 und Umfrage von Ende 2021 finden sich zur Information jeweils hinter den Antwortmöglichkeiten nach dem Gedankenstrich.
Auf ein paar besonders interessante Entwicklungen soll aber auch noch einmal separat eingegangen werden.
Vor drei Jahren stellt sich Ende 2019 die Frage: Wird AMD mit Ryzen 3000 zum ersten Mal seit Jahren Intel bei den CPU-Marktanteilen in den Desktop-PCs der Community vom Thron stoßen können? Anfang 2020 stand die Antwort fest: Mit 47 zu 43 Prozent gaben mehr Leser an AMD Ryzen (TR) als Intel Core (X) in ihrem Haupt-PC-System zu nutzen.
Mit besserer Verfügbarkeit, gesunkenen Preisen der neuen CPUs und ohne entscheidenden Konter von Intel fiel das Ergebnis Ende 2020 dann noch deutlicher aus: Mit 62 zu 31 Prozent lag der Anteil der Desktop-PCs mit AMD-CPU unter allen Umfrageteilnehmern doppelt so hoch wie der mit Intel-CPU. Dabei war Ryzen 5000, der Ende 2020 mit Abstand beste Teil der „Serie“, damals gerade erst erschienen. Wenig überraschend konnte AMD im Jahr 2021 dann noch weiter zulegen, wenngleich der Anstieg mit einem Schritt auf 66 Prozent und damit zwei Drittel etwas verhaltener ausfiel – die meisten Ryzen-5000-Käufer waren unter den Abstimmenden damit am Ende Besitzer bestehender Sockel-AM4-Systeme und keine Intel-Core-Inhaber.
Marktanteile AMD Ryzen (RT) und Intel Core (X) in der Community
Ende 2020 hatte AMDs Rückkehr ins High-End-Gaming-Grafikkarten-Segement mit Radeon RX 6000 noch kaum einen Effekt, denn zu kaufen gab es die neuen Grafikkarten quasi nirgendwo. Ende 2021 betrug der Zugewinn durch ein Jahr Radeon RX 6000 dann knapp zwei Prozentpunkte: Von 38,1 auf 39,8 Prozent ging AMDs Marktanteil in den Systemen der teilnehmenden ComputerBase-Leser hinauf. Die Preise für High-End-Grafikkarten lagen das gesamte Jahr 2021 über allerdings auch extrem hoch. Haben fallende Preise im Jahr 2022 zu größeren Verschiebungen geführt?
Marktanteile PC-GPUs in der Community
Das Jahr 2021 bestätigt darüber hinaus sich schon länger abzeichnende Trends, sei es beim Wachstum der Bildschirme, deren Auflösung oder Ausstattung mit adaptiven Bildwiederholfrequenzen, der RAM-Ausstattung der Rechner oder der Abkehr von der HDD.
Eindeutig war der Trend beim Netzteil: Netzteile mit mehr als 750 Watt legten deutlich zu: Binnen zwei Jahren ging es um über 100 Prozent hinauf.
Netzteile im Desktop-PC
Der Fragebogen für das Jahr 2022
Mit 96,4 zu 96,7 Prozent verharrte der Anteil der Teilnehmer, die noch ganz klassisch einen Desktop-PC ihr Eigen nennen, Ende 2021 auf Rekordniveau. Etwas mehr als die Hälfte der Desktop-PC-Nutzer hatten parallel aber auch ein Notebook in ihrem Besitz. Auch in diesem Jahr geht es mit dieser Frage los.
An zweiter Stelle folgt erneut die Frage nach den im vergangenen Jahr getätigten Investitionen in den Desktop-PC oder das Notebook. Dabei sind nicht nur Komponenten, sondern auch die Peripherie gemeint (Maus, Tastatur, Stuhl etc. pp.). Im Jahr 2021 zeichnete sich ein interessantes Bild ab: Mehr Leser hatten weniger, oder aber extrem viel Geld investiert – die „Mittelschicht“ verlor hingegen stark.
Erstmals in diesem Jahr stellt die Redaktion die Frage nach der Gefährdung des klassischen Desktop-PCs (insbesondere für DIY-Anwender) durch die anhaltend hohen Komponentenpreise. Denn auch wenn der Mining-Boom vorerst ein Ende gefunden hat und Grafikkarten nicht mehr per se 2.000 Euro und mehr kosten, lautete eine Erkenntnis des Jahres 2022: Die Preise bleiben auf hohem Niveau und günstigere Produktsegmente werden zum Teil gar nicht mehr belegt.
Fragen zum Desktop-PC
Aus welchen Komponenten setzt sich der aktuelle Rechner zusammen? Spannend dürften in diesem Jahr die CPU-, aber auch die GPU-Duelle sein. Bei den CPUs konnte Intel erstmals wieder das gesamte Jahr AMD Paroli bieten bzw. war in vielen Segmenten sogar stärker aufgestellt, bei den GPUs wiederum gab es bis ins 3. Quartal zwar keine relevanten neuen Produkte, dafür aber nach dem Abklingen des Mining-Booms fallende Preise am Markt.
Falls mehrere Desktop-PCs existieren, beziehen sich die nachfolgenden Fragen auf das „Hauptsystem“.
Die Sonntagsfrage zum Stromverbrauch war mit Abstand die mit den meisten Interaktionen im ganzen Jahr. Keine Frage, das Thema Effizienz und Stromverbrauch ist aus nachvollziehbaren Gründen präsenter denn je in der Community. Aus diesem Grund ziehen in diesem Jahr auch Fragen aus diesem Segment in die Jahresendumfrage ein.
Hardware will auch gekühlt werden, wer sich vom Standard absetzen will, nutzt Wasser, wobei im letzten Jahr immerhin schon fast ein Viertel nicht nur mit Luft unterwegs war. Ein Trend der letzten Jahre war auch das Ausleuchten des Rechners in den Wunschfarben – RGB-LEDs machen es möglich.
Ein Dauerthema ist das Thema Bildschirm. Der Tenor ist seit jeher derselbe: „Den richtigen Monitor gibt es noch nicht.“ Und mit steigenden Ansprüchen infolge immer neuer Technologien könnte sich das auch bis in alle Ewigkeit fortsetzen.
Fragen zum Notebook
Notebooks können heute den klassischen Desktop-PC in vielen Belangen ersetzen. Sie sind schnell genug, verfügen über gute Eingabegeräte und können auch mehrere hochauflösende externe Monitore befeuern – und waren zuletzt in Relation zum Desktop-PC oft vergleichsweise günstig.
Über Jahre hat die Redaktion danach gefragt, ob das Notebook noch ein optisches Laufwerk hat oder der Akku einfach gewechselt werden kann – und in beiden Fragen waren die Antworten mit „Ja“ sukzessive auf dem Rückzug. In diesem Jahr tritt eine andere Frage an diese Stelle, die auf einen etwaigen Nachteil der fortschreitenden „Verdichtung“ von Notebooks abzielt: Wegfallende Möglichkeiten zur Reparatur oder zum Aufrüsten. Wer könnte es theoretisch noch, oder wer hat es sogar schon einmal getan?
Notebooks bieten heutzutage Desktop-Leistung, zwar nicht in Spielen, aber in Anwendungen liegen sie abseits der absoluten High-End-Desktop-CPUs gleichauf. Und kompakte Notebooks sind immer noch so schnell, dass der Griff zum Desktop aus diesem Grund nicht notwendig erscheint. Doch wer hat infolgedessen schon einen Desktop durch ein Notebook ersetzt?
Notebooks eigenen sich heute aber auch mehr denn je zum Spielen. Entweder mit der iGPU in weniger anspruchsvollen oder älteren Titeln oder mit einer dedizierten GPU. Die kann mittlerweile als „eGPU“ auch über Thunderbolt 3/4 angebunden werden. Richtig durchsetzen konnte sich dieser in der Regel flexible, allerdings auch sehr teure Ansatz in der Vergangenheit allerdings nicht.
Fragen zum Netzwerk
Erstmals gefragt wird nach dem Netzwerk in den heimischen vier Wänden und ob auch Smart-Home-Komponenten darin eingebunden sind.
Fragen zu Peripherie
Früher war nur der, der seine Maus per Kabel am PC betrieb, ernst zu nehmen. Heute ist das dank Fortschritten bei der eingesetzten Funktechnologie nicht mehr der Fall. Wie viele Leser setzen auf eine kabellose Maus? Und wie viele haben eine Tastatur mit mechanischen Tastern im Einsatz?
Fragen zu Spielen
Eine der letzten Sonntagsfragen hat erneut gezeigt: Spiele kauft man heute in der Regel online, Early Access und Zugaben zum Start locken zum frühen Zugreifen. (Technische) Probleme können einem den Spaß dann aber schnell verderben. Genau so wie Mikrotransaktionen, wenn sie das ganze Gameplay beeinflussen.
Sony bringt vormals exklusive PlayStation-Titel wie Spider Man auf den PC, Microsoft veröffentlicht schon länger für Xbox und Windows parallel und zuletzt wussten diese PC-Versionen auch zu gefallen. Doch vielen anderen Titeln merkt man häufig an, dass die Konsole das treibende Glied war und der PC nur nachgeschoben wurde. Wie siehst du PC-Gaming in fünf Jahren aufgestellt? Auch der aktuelle Preis der Gaming-PCs, die dafür definitiv die opulentere Grafik liefern, kann in deinen Gedankengang mit einfließen.
Fragen zu Smartphones und Tablets
Smartphones sind nicht mehr aus dem Leben wegzudenken. Als Dreh- und Angelpunkt im Alltag kosten sie mittlerweile mitunter über 1.000 Euro – und diese Preise werden auch gezahlt.
Fragen zu Online-Zugang, -Dienste und -Sicherheit
Auch Meldungen zum Bandbreitenausbau werden auf ComputerBase weiterhin heiß diskutiert. Wie sieht es hier bei den Anschlüssen der Community aus? Eine der letzten Sonntagsfragen nahm sich der Thematik ausführlich an. Und welche kostenpflichtigen Online-Abos nutzen Leser?
Mehr denn je stellt sich darüber hinaus die Frage, wie es um die Sicherheit der eigenen Daten, ja im Zweifelsfall sogar der eigenen Identität im Netz gestellt ist.
Laufzeit, Motivation und Datennutzung
Alle Fragen haben eine Laufzeit von 31 Tagen. Nach Ablauf der Umfrage werden die interessanten Entwicklungen noch einmal zusammengefasst.
Einen werblichen Hintergrund gibt es dabei nicht, es geht darum, die Hardware- und Software-Ausstattung und deren Entwicklung in der Community für Redaktion und Community besser sichtbar zu machen. Es werden keine Daten an Dritte weitergegeben. Hinweise und konstruktive Kritik sind in den Kommentaren willkommen.
Mehr Fragen gibt es immer wieder sonntags
Mehr Fragen an die Community zu spitzen Themenbereichen gibt es seit über einem Jahr in den Sonntagsfragen auf ComputerBase und auch in der Berichterstattung hat die Redaktion die Einbindung von Umfragen zuletzt ausgebaut. Ein Grund: Die überwältigende Beteiligung der Community, sei es in den Umfragen selbst, oder der sich anschließenden Diskussion zum Thema. Vielen Dank und ein großes Lob dafür!