Glasfaser, Kabel und DSL: Wie viel teurer ist ein Glasfaseranschluss?

Andreas Frischholz
301 Kommentare
Glasfaser, Kabel und DSL: Wie viel teurer ist ein Glasfaseranschluss?
Bild: PxHere | CC0 1.0

Glasfaser ist der Internetzugang der Stunde, doch es hadert bei den Absatzzahlen. Eines der Argumente: Zu teuer. Wie viel mehr ein Glasfaseranschluss als herkömmliche DSL- oder Kabelanschlüsse kostet und ob sie den potenziellen Aufpreis Wert sind, analysiert ComputerBase.

Dass Deutschland bei der Digitalisierung hinterherhinkt, wird seit den 2010er Jahren regelmäßig am Glasfaserausbau festgemacht. Einer der hinteren Plätze ist bis heute der Status Quo.

Anteil der Glasfaser-Anschlüsse in OECD-Staaten, Stand Dezember 2023
Anteil der Glasfaser-Anschlüsse in OECD-Staaten, Stand Dezember 2023 (Bild: OECD)

Nun hat sich der Ausbau beschleunigt. Netzbetreiber melden Rekorde, Experten sprechen von einem dynamischen Wachstum. Auch in Deutschland verbreiten sich die Glasfaseranschlüsse immer weiter. Was aber fehlt, sind die Kunden. Die Nachfrage hält nicht beim Ausbau mit.

Nur 25% der Haushalte mit Glasfaseranschluss nutzen diesen auch

Zunächst ein Überblick beim Ausbaustand: Laut der Marktanalyse des Provider-Verbands Breko lag die Anzahl der Homes-Passed-Anschlüsse Ende Juni 2024 bei 19,9 Millionen. Zu Homes Passed zählen die Haushalte, die zwar noch keine direkte Glasfaser-Anbindung haben, die Infrastruktur aber so nah am Haus liegt, das die Verbindung ohne größeren Aufwand möglich ist – etwa, weil das Leerrohrsystem bereits bis zum Gebäude führt.

Diese 19,9 Millionen Anschlüsse umfassen neben Privathaushalten auch Behörden und Unternehmen, die Glasfaserquote liegt damit bei 43 Prozent. Blickt man nur auf Privathaushalte, hatte dem Breitbandatlas der Bundesnetzagentur zufolge Ende Juni 2024 knapp 36 Prozent der Haushalte einen Homes-Passed-Zugang.

Breko Marktanalyse: Anzahl der aktivierten Glasfaser-Anschlüsse Ende Juni 2024
Breko Marktanalyse: Anzahl der aktivierten Glasfaser-Anschlüsse Ende Juni 2024 (Bild: Breko)

Der Haken sind aber die Absatzzahlen. Laut dem Breko lag die Anzahl der aktivierten Glasfaseranschlüsse Ende Juni 2024 bei 5,2 Millionen. Mit 26 Prozent nutzen also nur rund ein Viertel aller, die es theoretisch könnten, einen Glasfaserzugang. Das ist die sogenannte Take-up-Rate, bei der Glasfaseranschlüsse deutlich hinter DSL- und Kabelzugängen liegen – diese kommen einer Studie von WIK Consult zufolge auf 60 beziehungsweise 33 Prozent. Das eigentliche Probleme für die Glasfaseranbieter ist dabei: Die Take-Up-Rate hat sich in den letzten Jahren erhöht, die Schere zwischen gebauten und gebuchten Anschlüssen wächst also.

Antworten für die mangelnde Nachfrage lieferte bereits letztes Jahr eine weitere Studie. Die Beratungsfirma Breaking Point ermittelte: Es ist vor allem der Preis, der Kunden abschreckt. Glasfaseranschlüsse bewegen sich in einem Bereich, der in der Regel deutlich über 30 Euro im Monat liegt. In der Regel mehr, als man früher für DSL-Anschlüsse zahlen musste.

Vergleicht man die Angebote mit den aktuellen Preisen, schneiden die entsprechenden Glasfaser-Tarife aber gar nicht so schlecht ab.

Wie teuer Glasfaseranschlüsse im Vergleich zu DSL- und Kabel-Anschlüssen sind

Wenn man den Preis pro Mbit/s beim Download als Maßstab nimmt, liefern vor allem die 1.000er Glasfaseranschlüsse wesentlich mehr Mbit/s pro Euro als die DSL-Anschlüsse. Für den Vergleich ausgewählt wurden die führenden Anbieter von Glasfaser-, DSL- und Kabelanschlüssen. Die Informationen zu den Tarifen stammen von den jeweiligen Webseiten (Stand 25. Februar 2025). Berechnet wurden die Kosten, die in den ersten 24 Monaten fällig sind – dieser Zeitraum ist in der Regel die Mindestvertragslaufzeit, danach könnte man also theoretisch aussteigen. Dieser Zeitraum umfasst dann jeweils sowohl den günstigeren Startpreis, den praktisch alle Netzbetreiber für drei bis zwölf Monate einräumen, als auch den finalen Preis. Nicht mit einberechnet sind Gebühren wie der Anschlusspreis oder Routerkosten.

Mbit/s pro Euro
    • Pyur Kabel 1000
      30,01
    • Vodafone Kabel 1000
      22,23
    • Deutsche Telekom Glasfaser 1000
      17,41
    • Deutsche Glasfaser 1000
      17,39
    • Pyur Kabel 500
      16,44
    • Vodafone Kabel 500
      13,34
    • EWE Glasfaser 1000
      12,50
    • Deutsche Telekom Glasfaser 600
      12,01
    • Deutsche Glasfaser 500
      10,53
    • EWE Glasfaser 500
      10,01
    • Pyur Kabel 250
      9,09
    • 1&1 DSL 250
      8,22
    • Deutsche Glasfaser 300
      8,00
    • Vodafone Kabel 250
      7,14
    • Deutsche Telekom Glasfaser 300
      7,07
    • EWE Glasfaser 300
      7,06
    • o2 DSL 250
      6,67
    • Deutsche Telekom DSL 250
      5,41
    • Deutsche Telekom Glasfaser 150
      3,88
    • 1&1 DSL 100
      3,64
    • Deutsche Glasfaser 100
      3,08
    • Vodafone Kabel 100
      3,08
    • o2 DSL 100
      3,00
    • EWE Glasfaser 100
      2,86
    • Deutsche Telekom DSL 100
      2,44
    • Pyur Kabel 50
      2,04
    • Vodafone Kabel 50
      2,00
    • 1&1 DSL 50
      1,82
    • o2 DSL 50
      1,71
    • Deutsche Telekom DSL 50
      1,34
    • 1&1 DSL 16
      0,65
    • Deutsche Telekom DSL 16
      0,48
Einheit: Megabit pro Sekunde / Euro

Die Angaben zu den Tarifen stammen von den Webseiten der Telekom, Vodafone, PYUR, o2, Deutsche Glasfaser, 1&1, EWE (Stand: 26. Februar 2025).

Den Spitzenplatz nehmen die Kabelnetzbetreiber ein, bei Vodafone oder der Tele-Columbus-Tochter PYUR erhält man in den ersten 24 Monaten im 1.000er Tarif pro Euro 22,23 Mbit/s (Vodafone) oder 30,01 Mbit/s (PYUR). Interessanter ist jedoch der Blick auf eher typische Breitbandklassen im Bereich von 250 bis 300 Mbit/s. Dort schneiden die Glasfaseranschlüsse ebenfalls gut ab, bei der Telekom erhält man etwa 7,07 Mbit/s pro Euro (Glasfaser 300), bei Vodafone 6,45 Mbit/s pro Euro (Glasfaser 250), bei der Deutschen Glasfaser sind es 8 Mbit/s pro Euro (Glasfaser 300) und bei EWE 7,43 Mbit/s pro Euro. Das Niveau unter den Glasfaser-Netzbetreibern ist also vergleichbar und liegt auf dem Niveau von DSL- und Kabelanbieter: Die Spannweite über alle Anschlussklassen hinweg liegt in diesem Segment zwischen 6,62 Mbit/s und 8,22 Mbit/pro Euro – ein Ausreißer in diesem Segment ist lediglich PYUR mit 9,09 Mbit/s pro Euro für den Kabelanschluss mit 250 Mbit/s.

Je länger die Vertragslaufzeit, desto höher die Durchschnittskosten

In den ersten zwei Jahren profitiert man noch von den Einstiegspreisen, diese senken die Durchschnittskosten. Je länger man den Zeitraum wählt, desto niedriger ist jedoch der Effekt. Bei der Telekom zahlt man bei einer Laufzeit von 24 Monaten für den Top-Tarif mit 1.000 Mbit/s im Schnitt 57,45 Euro monatlich. Bei einer dreijährigen Laufzeit steigt der Wert auf 61,62 Euro, nach vier Jahren sind es 63,70 Euro monatlich.

Glasfaser-Tarife der Deutschen Telekom
Tarif 2 Jahre Mbit/s pro Euro 3 Jahre Mbit/s pro Euro 4 Jahre Mbit/s pro Euro
150 38,70 € 3,88 40,78 € 3,68 41,83 € 3,59
300 42,45 € 7,07 44,95 € 6,67 46,20 € 6,49
600 49,95 € 12,01 53,28 € 11,26 54,95 € 10,92
1000 57,45 € 17,41 61,62 € 16,23 63,70 € 15,70

Wie im Mobilfunk gilt auch im Festnetz: Bestandskunden haben das Nachsehen, während die Neukunden profitieren. Wer also nach zwei Jahren den Vertrag kündigt und einen neuen abschließt, kann deutlich sparen.

Generell höhere Preise für neue Anschlüsse

Klar ist aber auch: Während Glasfaser beim Preis-Leistungs-Verhältnis gut abschneidet, handelt es sich beispielsweise bei den 300er Anschlüssen immer noch um Tarife, die nach der Einführungsphase rund 50 Euro im Monat kosten. Das gilt sowohl für die Telekom als auch für Netzbetreiber wie die Deutsche Glasfaser. Standardtarife liegen also deutlich über dem Preisniveau, was man gemeinhin gewohnt ist. Insbesondere bei Altverträgen, die laut der Breaking-Point-Studie zwischen 10 und 20 Euro monatlich kosten, ist es ein großer Sprung. „Vielleicht ist auch das ein Grund, dass laut unserer Studie rund 32 Prozent der Kunden ihren DSL-Vertrag gerne beibehalten möchten“, sagte der Studienleiter Julius Hafer im August 2024 dem Spiegel.

Anzumerken ist aber: Wer bei den hier aufgeführten DSL-Anbietern einen neuen Vertrag abschließt, zahlt nach der Einführungsphase selbst für die kleinen Tarife mit 16 Mbit/s mehr als 30 Euro pro Monat. In Preisvergleichen finden sich noch günstigere Angebote, die unter 30 Euro monatlich liegen. Da handelt es sich aber in der Regel um unbekanntere oder regionale Anbieter.

Was man bei diesem Überblick aber abschließend noch feststellen muss: Es ist keine repräsentative Untersuchung. Es gibt zu viele Sonderangebote, Kombi-Tarife mit Festnetz und Mobilfunk, Young-Tarife oder Altverträge, die sich nicht erfassen lassen. Betrachtet wird zudem nur die Download-Geschwindigkeit und nicht die Upload-Rate – dort schneiden Glasfaseranschlüsse in der Regel besser ab als die vergleichbaren DSL- und Kabeltarife. Zudem gibt es zu viele kleine oder regionale Anbieter wie Stadtwerke, die ebenfalls außen vor sind.

Somit sind diese Zahlen vor allem geeignet, um einen Trend zu erkennen.

Ist Glasfaser den Aufpreis wert?

Wenn man nur auf den Preis pro Mbit/s blickt, lohnt sich der Glasfaser-Anschluss. Die Frage ist nur: Benötigt man tatsächlich so viel mehr Bandbreite, als ein günstiger DSL-Anschluss bietet? Die Antwort lautet wie üblich bei solchen: Es kommt drauf an.

Für wen sich der Glasfaseranschluss lohnt

Wer allein wohnt, kaum Cloud-Dienste nutzt und auch Spiele nicht immer sofort startfähig haben will, kommt tendenziell mit weniger aus. Wenn eine größere Familie zusammenlebt, bei der viele Personen gleichzeitig den Anschluss für Streaming, Gaming und Videokonferenzen nutzen, benötigt eher eine schnelle Leitung. Das Verbraucherportal Finanztip empfiehlt etwa 50 Mbit/s für normale Nutzer, 100 Mbit/s für überdurchschnittliche Nutzer und 250 Mbit/s für Power-Nutzer.

Fernseher mit Streaming-Apps
Fernseher mit Streaming-Apps

Laut weiteren Empfehlungen ist diese Breitband-Klasse die naheliegende Wahl für Familien oder WGs, in denen mehrere Personen gleichzeitig spielen, streamen oder mit großen Datenmengen arbeiten.

Vorteile von Glasfaser: Mehr Bandbreite und stabilere Leitungen

Glasfaser hat aber noch weitere Vorteile. Selbst wenn man die Bandbreiten nicht ausnutzt, lohnt sich der Anschluss, erklärt Sven Knapp, Geschäftsleitung vom Hauptstadtbüro des Breitbandverbands Breko, bereits Ende 2024 im Gespräch mit ComputerBase. Ein Pluspunkt: Die Bandbreite, die man bucht, kommt auch beim Kunden an. Ein Unterschied insbesondere zu Kabelanschlüssen, die als Shared-Medium vor allem in Stoßzeiten anfällig für Überlastungen sind. Generell haben die Glasfaser-Leitungen zudem mehr Kapazitäten für höhere Bandbreiten und das Netz läuft stabiler. Zukunftssicherheit ist also das Stichwort. „Man ist für die nächsten Jahrzehnte auf der sicheren Seite“, so Knapp.

Mit Vorvermarktung ist der Glasfaser-Anschluss kostenlos

Wer in der eigenen Immobilie wohnt, profitiert zudem von den Vorvermarktungsverfahren. Bei solchen Angeboten baut ein Netzbetreiber einen kompletten Ort aus, wenn ausreichend Haushalte mitmachen. Lohnenswert sind solche Angebote, weil die Netzbetreiber den Anschluss in der Regel kostenfrei bis ins Haus verlegen. Wenn man so etwas selbst bezahlt, fangen die Kosten bei einer hohen dreistelligen Summe an, schnell landet man aber in den Tausendern. Abwarten und auf bessere Angebote warten sei daher laut Breko auch keine vielversprechende Strategie. „Wenn alle abwarten, gibt es am Ende kein erfolgreiches Ausbauprojekt“, so Knapp. Der Breko empfiehlt daher auch – was naheliegend für den Netzbetreiber-Verband ist –, dass Kunden sich an den Vorvermarktungen beteiligen.

Komplizierter ist die Lage für Mieter. Diese haben zwar theoretisch das Recht, sich eine Glasfaserleitung bis ins Haus und die Wohnung legen zu lassen. „Rein praktisch wird es deutlich schwieriger, weil es für ein Unternehmen nicht wirtschaftlich ist, wenn es nur einen Mieter im Haus gibt, der Glasfaser will“, so Knapp. Man hängt aber davon ab, dass Hauseigentümer und/oder die Nachbarn mitziehen.

FTTH-Karte im Breitbandatlas der Bundesnetzagentur
FTTH-Karte im Breitbandatlas der Bundesnetzagentur (Bild: Breitbandatlas)

Wenn kein Vorvermarktungsverfahren läuft, liefern die Verfügbarkeitschecks der Internet-Provider manchmal Hinweise, wann sich ein Ausbau ankündigt. Bei Deutschen Telekom, der Deutschen Glasfaser und kann man sich registrieren oder vorab Interesse bekunden. Eine Übersicht, wo bundesweit bereits der Ausbau erfolgte, zeigt die Breitbandatlas-Karte der Bundesnetzagentur.

Ärger und Verzögerungen: Wie lange der Glasfaserausbau dauert

Wenn man sich für einen Glasfaseranschluss entscheidet, ist der Umstieg in der Regel aber wesentlich komplexer als beim Wechsel des DSL-Anbieters, weil die Leitungen erst verlegt werden müssen. Den Idealfall beschreibt etwa die Deutsche Glasfaser in einem FAQ: Wurde ein Vorvermarktungsverfahren erfolgreich abgeschlossen, findet ein Vorort-Termin mit Mitarbeitenden des jeweiligen Netzbetreibers statt, um festzulegen, wo das Glasfaserkabel ins Haus gehen soll. Bei den ersten Ausbauschritten, in denen die Kabel in den Straßen verlegt werden, erfolgt auch das Verlegen der Kabel – in der Regel ohne Grabungen per Erdrakete – bis zum Haus. Bei einem späteren Termin wird dann der Hausübergabepunkt sowie die weiteren Inhouse-Geräte eingerichtet.

Soweit die Theorie, in der Praxis kann es jedoch länger dauern. Der Durchschnitt für ein Projekt liegt bei rund 18 Monaten – manchmal geht es schneller, Probleme und Verzögerungen beim Ausbau sind aber nichts ungewohntes. Laut einer Verivox-Untersuchung aus dem Jahr 2024 gaben 48 Prozent der Glasfaserkunden an, dass es Probleme beim Ausbau gab – Verzögerungen und verpasste Termine sind dabei das Hauptärgernis. Betroffen sind viele, auch ComputerBase-Redakteure sind keine Ausnahme. Als Beispiel daher drei Fälle aus der Redaktion, bei denen sich der Ausbau in der einen oder anderen Form verzögerte:

  • Über ein Vorvermarktungsverfahren wurde der Glasfaseranschluss gebucht, das Projekt war für den jeweiligen Anbieter erfolgreich. Der Ausbau im Ort startete dann noch innerhalb der genannten Fristen, Gehwege wurden aufgerissen und Kabel von dort mit Erdraketen direkt bis zu den Häusern geschossen. Das war im Frühjahr 2024. Ab dann kam es zu Verzögerungen, die Verlegung der Glasfaser ins Haus fand nicht im September satt, sondern soll nun im März 2025 erfolgen. Eine Verzögerung von sechs Monaten also.
  • Im zweiten Fall ist es kurioser. Der Vorvertrag wurde im Frühjahr 2021 unterschrieben, die Vermarktung war auch in diesem Fall erfolgreich. Nur dauerte es deutlich länger als erwartet, erst im Herbst 2022 startete der Ausbau in den Orten und die Kabel wurden zu den Häuser verlegt. Seitdem ist nichts mehr passiert. Der Grund waren offenbar Probleme mit Subunternehmern des jeweiligen Netzbetreibers. Für das Projekt erfolgte ein Restart, der Ausgang ist derzeit offen.
  • Im dritten Fall wurde im April 2023 ein Glasfaseranschluss bestellt, der Ausbau soll laut Kundencenter bis zum 31. Mai 2025 erfolgen. Der Verfügbarkeitscheck des Anbieters sagt aber, dass die entsprechende Region erst 2027 ausgebaut wird. Hier erfolgte noch kein Startschuss, an konkreten Informationen mangelt es aber ebenfalls.

Wie lange es dauert, bis die Glasfaserleitung tatsächlich ins Haus führt, lässt sich letztlich also nur schwer vorhersagen. Es gebe keine Regelung, in welchem Zeitraum das Projekt abgeschlossen werden muss, sagt Sven Knapp vom Breko. Verzögerungen über Jahre müssen Kunden jedoch nicht hinnehmen. „Der Vertrag beginnt mit Vertragsschluss und nicht mit Leistungsbereitstellung“, erklärte Knapp bereits Ende 2024.

Bestätigt wurde diese Sichtweise vom Hanseatischen Oberlandesgericht in einem Urteil vom Januar 2025. Demnach beginnt die Mindestvertragslaufzeit nicht erst, wenn ein Anschluss freigeschaltet wird, sondern mit Vertragsabschluss. Das sind in der Regel zwei Jahre. Selbst wenn ein Ausbauprojekt sich also massiv verzögert, haben die Kunden eine Chance, ab einem gewissen Zeitpunkt herauszukommen. Man ist einem Netzbetreiber nicht komplett ausgeliefert.

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.

Wo gibt es GeForce RTX 5090, 5080 oder 5070 Ti zu kaufen? Unser RTX-50-Verfügbarkeits-Check informiert über (absurd teure) Listungen.
MWC 2025 (3.–6. März 2025): Alle News auf der Themenseite!