Cooler Master Eisberg Prestige 240L im Test: Modulare Flüssigkeitskühlung
7/10Kühlleistung
Ein verwundertes Augenreiben unsererseits ist beim Zusammentragen der Kühlergebnisse nicht ausgeblieben. Der Cooler Master Eisberg erreicht im Einzelbetrieb ohne seinen Radiator und ohne die integrierte Pumpeneinheit nahezu Bestwerte in unseren CPU-Wasserblock-Charts. Bereits der Phobya UC-2 LT, der auf einer fast identischen Kühlkonstruktion beruht, hatte die Leistungsfähigkeit der verbauten Struktur im damaligen Test andeuten können.
Deaktivieren wir unsere separate Testsystem-Pumpe und verwenden das integrierte Modul des Eisberg Prestige, so fallen die Resultate angesichts der etwas schwächeren Förderkraft geringfügig schlechter aus. Allerdings reicht die Rohleistung nach wie vor problemlos aus, um auch stark übertaktete Prozessoren angenehm kühl zu halten. Erst durch die aus akustischer Sicht fast unumgängliche Drehzahldrosselung der Pumpe auf 2.000 U/min per mitgelieferten Spannungsadapter fällt auch die Kühlperformance bei intensiver Übertaktung im Vergleich deutlicher zurück.
Dargestellt sind die arithmetischen Mittel der Differenzen aus den Maxima der vier Prozessorkerne und der Kühlwassertemperatur am Einlass des Kühlers. Die geringste Differenz bescheinigt die beste Kühlleistung.
Durchfluss
Der erzielte Durchfluss ist hingegen etwas schwächer einzuschätzen. Im Betrieb mit unserer Laing-Testpumpe fällt die Bremswirkung des Eisberg bei gut 140 L/h noch relativ moderat aus. Die integrierte Eheim-Kompakteinheit kann da nicht ganz mithalten. Bei voller Drehzahl (etwa 3.400 U/min) ist das Fördervolumen mit 81 L/h noch ausreichend, mit 9-V-Spannungsadapter und Leistungsdrosselung auf 2.000 U/min halbiert sich jedoch die Fluidförderung. Der Coolermaster Eisberg unterstreicht also die alte Weisheit, dass eine gute Kühlergebnisse nicht zwangsläufig hohe Förderleistungen benötigen, sondern in diesem Punkt ein ausgewogenes Maß gefunden werden muss.
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