OLED statt neue Grafikkarte?: Vielleicht ist 2025 ein neues Display die bessere Option

Jan-Frederik Timm
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OLED statt neue Grafikkarte?: Vielleicht ist 2025 ein neues Display die bessere Option

Nvidia GeForce RTX 5000 und Radeon RX 9000 haben nicht den erwarteten Anlass zum Aufrüsten gegeben? Dann ist dieses Jahr vielleicht endlich einmal ein neues Display dran und zwar ein OLED mit hoher Auflösung und hoher Bildwiederholrate? Das Upgrade könnte für das Erlebnis am Gaming-PC definitiv mehr wert sein als eine neue GPU.

OLED-Display statt neuer Grafikkarte?

Mit welchen Systemen spielen ComputerBase-Redakteure? Der Artikel Die Gaming-PCs der Redaktion: Mit dieser Hardware spielen wir privat gab zum Jahreswechsel darüber Auskunft.

Neben den CPUs und Grafikkarten, damals noch zwangsläufig maximal GeForce RTX 4000, Radeon RX 7000 (oder Intel Arc A/B), klang ein weiteres Thema an: das Display. Die einen, zum Beispiel Fabian und Jan, schielten auf einen der neuen OLED-Bildschirme mit hoher Auflösung und hohen Hertz. Wolfgang wiederum hatte privat bereits Fakten geschaffen und war – wie erwartet und zum Glück – direkt nach der kostspieligen Anschaffung begeistert. Sein Fazit in einem Satz:

Ich kann wirklich jedem, der überlegt seinen Rechner zu aktualisieren, dazu raten, in vielen Fällen vermutlich zuerst an den Monitor zu denken.

Wolfgang Andermahr nach dem Kauf eines OLED-Displays

Viele Spieler hatten damals allerdings noch eine andere Anschaffung auf dem Plan: Den Kauf einer neuen GeForce RTX 5000 mit aller Voraussicht nach abermals deutlich mehr Leistung.

Doch es kam bekanntlich anders. Und auch von AMD gab es zwar sehr gute neue Grafikkarten, Radeon RX 9070 XT und RX 9070 sind für Inhaber eine Radeon RX 7900 XT(X) aber auch „nur“ mit Blick auf die Möglichkeit, in Zukunft immer häufiger FSR 4 nutzen als FSR 3 meiden zu können, ein Anlass zum Aufrüsten.

Im Podcast CB-Funk-Podcast #105: Gaming-Blackwell enttäuscht zum dritten Mal – was jetzt? warfen Fabian und Jan daher bereits im Februar erneut die Frage auf: Ist das Jahr 2025 für Enthusiasten jetzt nicht vielleicht das perfekte Jahr, um das gesparte Geld in eine neues Display zu stecken? Und wenn ja, dann direkt in einen der neuen OLED-Bildschirme?

OLED sind reif für den Gaming-PC

Welche optischen Vorzüge der Wechsel auf ein aktuelles OLED-Display mit sich bringt, darüber konnten sich neben Wolfgang durch den privaten Wechsel auch die anderen Redakteure in der Redaktion in Berlin über die letzten Monate Tag ein Tag aus überzeugen. Denn für die seit dem Jahreswechsel im GPU-Testparcours integrierten UWQHD-Benchmarks (3.440 × 1.440 Pixel) kam der lüfterlose QD-OLED-Monitor Corsair Xeneon 34WQHD240-C mit 240 Hertz und bis zu 1.000 Nits Spitzenhelligkeit zum Einsatz.

Bildvergleich: Der Corsair Xeneon 34WQHD240-C ist in der Höhe sehr flexibel Der Corsair Xeneon 34WQHD240-C ist in der Höhe sehr flexibel

Extreme Kontraste, satte Farben (in diesem Fall durch das Semi-Glossy-Display noch verstärkt), die versprochenen bis zu 1.000 Nits Helligkeit bei punktuellen Lichtquellen wie Mündungsfeuer oder Scheinwerfern (HDR-Support vorausgesetzt) stachen jedes Mal, wenn das Display in Spielen im Einsatz war, bereits beim Betreten des Raumes sofort im Vergleich zu den LC-Displays ins Auge. Und bei 240 Hertz mit AMD FreeSync Premium und Nvidia G-Sync (Kompatibilität ohne G-Sync-Modul) ist auch Tearing kein Thema. In Spielen nicht so wichtig, aber gemessen ebenfalls als sehr gut einzustufen war die hohe Farbgenauigkeit.

Der Corsair Xeneon 34WQHD240-C im Detail

Aus der Entfernung beim „Vorbeigehen“ nicht zu sehen war wiederum die einigen Nutzern – wie auch Fabian – zu niedrige Pixeldichte der im letzten Jahr mit UHD-Auflösung noch zwangsläufig über 30 Zoll messenden Bildschirme.

Makroaufnahme des OLED-Displays
Makroaufnahme des OLED-Displays

Doch seit der CES 2025 kommen die von vielen Spielern lange herbeigesehnten OLED-Displays mit UHD bei 240 Hertz auf 27 Zoll auf den Markt. Ein erstes solches Display hatte ComputerBase mit dem Asus ROG Strix OLED XG27UCDMG (Test) erst heute auf dem Prüfstand.

Aber der Preis und das Angebot!

Die Preise dieser Displays sind, auch wenn der Corsair Xeneon 34WQHD240-C (ab 1.350 Euro) bereits leicht gegenüber UVP nachgelassen hat, mit deutlich über 1.000 Euro weiterhin gesalzen, aber mit Blick auf die Preise, die für neue Grafikkarten und deren Leistungszuwachs abseits von MFG, KI-Anwendungen (FP4) oder Videobearbeitung (4:2:2) verlangt werden, relativiert sich das schnell – oder?

Vielleicht auch nicht, denn zweifelsohne sind die modernen UHD-OLED-Displays eine teure Anschaffung. Das und das weiterhin übersichtliche Angebot am Markt sind dann aber auch die einzigen Negativpunkte abseits durchaus sehr subjektiver Eigenschaften wie ein glänzendes oder ein mattes Display-Glas.

Eure Meinung!?

Wie seht ihr das? Ist mit Blick auf die neu vorgestellten Grafikkarten dieses Jahr das ersparte Geld besser in eines der neuen OLED-Displays angelegt? Was hat euch vielleicht schon in der Vergangenheit dazu veranlasst zuzugreifen, oder die Finger davon zu lassen? Der Preis? Die Technik? Oder schlicht und ergreifend „Jans Problem“, dass das alte Display noch zuverlässig seinen Dienst verrichtet? Tipp: Auf ComputerBase gibt es auch einen Marktplatz.

Spielst du PC-Spiele auf einem OLED-Display?
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  • Ja, am Notebook
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Liebe ein OLED wie den Der Corsair Xeneon 34WQHD240-C statt eine neue Grafikkarte?
Liebe ein OLED wie den Der Corsair Xeneon 34WQHD240-C statt eine neue Grafikkarte?

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