Apple MacBook Pro mit M4 im Test: Mehr Leistung, Speicher und Anschlüsse für weniger Geld
Apple hat mit der Vorstellung des leistungsfähigeren M4, M4 Pro und M4 Max jedes MacBook Pro auf mindestens 16 GB RAM und mehr Thunderbolt-Anschlüsse umgestellt. Der Einstieg in die Baureihe fällt mit 1.899 Euro zudem günstiger aus. Den Test schließt das Basismodell mit Nanotexturglas mit einer Kaufempfehlung der Redaktion ab.
16 GB RAM sind endlich Standard
Apple zeigt sich spendabel: Alle neuen MacBook Pro, iMac, Mac mini mit M4 und die noch auf M2 und M3 verharrenden MacBook Air sind seit der Ankündigung Ende Oktober mindestens mit 16 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Hintergrund dürfte auch die Einführung von Apple Intelligence sein, da KI-Apps häufig viel Speicher verlangen.
Für den Test des MacBook Pro mit M4 hat die Redaktion das absolute Basismodell gewählt – mit einer Ausnahme: Das neue Nanotexturglas, das zuerst als Option für das Pro Display XDR, später das Studio Display und zuletzt das iPad Pro erhältlich war, sollte ebenfalls in dem Notebook verbaut sein.
- Exzellenter Bildschirm
- Nanotexturglas lohnt sich
- Hohe produktive Leistung
- Effizienz weit vor x86-Konkurrenz
- Gesteigerte GPU-Leistung
- Lange Laufzeiten
- Große Anschlussvielfalt
- Sehr gute Eingabegeräte
- Gute Webcam und Mikrofone
- Tolle Notebook-Lautsprecher
- MagSafe 3
- Hervorragende Verarbeitung
- Hohe Lautstärke unter Volllast
- Qualität der Schreibtischansicht
- Kleine SSD langsamer als große SSD
Testgerät mit Nanotexturglas für 2.069 Euro
Der Einstieg in die MacBook-Pro-Familie erfolgt neuerdings ab 1.899 Euro, die Modelle mit M3 waren ab 1.999 Euro verfügbar. Im Preisvergleich ist das neue Notebook ab 1.689 Euro zu finden. Für das entspiegelte Nanotexturglas mit reduzierten Reflexionen verlangt Apple 170 Euro, sodass sich der Gesamtpreis auf 2.069 Euro beläuft, im Online-Handel ist es in dieser Konfiguration ab 1.921 Euro erhältlich.
Technische Daten des MacBook Pro mit M4, M4 Pro und M4 Max
MacBook Pro 14" mit M4 (Basis) |
MacBook Pro 14" mit M4 (Testgerät) |
MacBook Pro 14" mit M4 Pro (Basis) |
MacBook Pro 14" mit M4 Max (Basis) |
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Display | 14,2", 3.024 × 1.964, LCD, Mini-LED-Backlight, 1.000 cd/m² (SDR/HDR), 1.600 cd/m² (HDR Peak), 120 Hz | 14,2", 3.024 × 1.964, LCD, Mini-LED-Backlight, 1.000 cd/m² (SDR/HDR), 1.600 cd/m² (HDR Peak), 120 Hz, Nanotexturglas | 14,2", 3.024 × 1.964, LCD, Mini-LED-Backlight, 1.000 cd/m² (SDR/HDR), 1.600 cd/m² (HDR Peak), 120 Hz | ||
SoC | Apple M4 | Apple M4 Pro | Apple M4 Max | ||
CPU | 4P + 6E | 8P + 4E | 10P + 4E | ||
GPU | 10 Kerne | 12 Kerne | 14 Kerne | ||
RAM | 16 GB LPDDR5X-7500 | 24 GB LPDDR5X-8533 | 36 GB LPDDR5X-8533 | ||
SSD | 512 GB | 1 TB | |||
Anschlüsse | links | 1 × MagSafe 3, 2 × Thunderbolt 4, 1 × 3,5-mm-Klinke | 1 × MagSafe 3, 2 × Thunderbolt 5, 1 × 3,5-mm-Klinke | ||
rechts | 1 × HDMI 2.1, 1 × Thunderbolt 4, 1 × SDXC | 1 × HDMI 2.1, 1 × Thunderbolt 5, 1 × SDXC | |||
Akku | 72,4 Wh | ||||
Drahtlose Konnektivität | Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3 | ||||
Kamera | 12 MP, 1080p, Unterstützung für Schreibtischansicht | ||||
Abmessungen (B × T × H) | 31,26 × 22,12 × 1,55 cm | ||||
Gewicht | 1,55 kg | 1,60 kg | 1,62 kg | ||
Betriebssystem | macOS 15 Sequoia | ||||
Farben | Space Schwarz, Silber | Space Schwarz | Space Schwarz, Silber | ||
Preis | UVP | 1.899 Euro | 2.069 Euro | 2.399 Euro | 3.799 Euro |
Preisvergleich | ab 1.689 Euro | ab 1.921 Euro | ab 2.049 Euro | ab 3.379 Euro |
Das gleiche Chassis mit dreimal Thunderbolt 4
Auf den ersten Blick gibt sich das MacBook Pro nicht als neues Modell zu erkennen, denn Space Schwarz und Silber waren schon zuvor die zwei von Apple angebotenen Farben. Darüber hinaus hat Apple aber eine Veränderung am Chassis vorgenommen, die das Basismodell weiter verschleiert, aber aufwertet: Auf der rechten Seite sitzt zwischen HDMI 2.1 und SDXC-Kartensteckplatz ein dritter Thunderbolt-4-Anschluss. Thunderbolt war im Basismodell bislang ausschließlich linksseitig zu finden. Bei Auswahl des M4 gibt es dreimal Thunderbolt 4 mit 80 Gbit/s pro Richtung, ab dem M4 Pro Thunderbolt 5 mit der Option auf einmal 120 Gbit/s und einmal 40 Gbit/s pro Richtung.
Durchweg hochwertig mit perfektem Scharnier
Absolut nichts zu kritisieren gibt es an Apples Materialwahl und Verarbeitung, die durchweg für einen hochwertigen Eindruck sorgen. Diese Eigenschaften ziehen sich optisch, haptisch und mechanisch durch das gesamte Produkt. Über die Einkerbung an der Front lässt sich der Deckel gut greifen, das perfekt abgestimmte Scharnier ist weder zu leicht- noch zu schwergängig zu bewegen und hält stets die gewünschte Position.
Eingabegeräte sind Klassenprimus
Aufgeklappt offenbart das MacBook Pro keine Veränderungen gegenüber der letzten Generation. Die sechs Lautsprecher, das Trackpad und die Tastatur gehören zu den besten am Markt. Das auf der gesamte Fläche klickbare haptische Trackpad kann man durchaus als Benchmark in der Branche bezeichnen. Die Zeiten unsinniger Touch Bar und anfälliger Tastatur sind glücklicherweise schon länger vorbei, die Eingabegeräte sind – als Vieltipper bewertet – schlichtweg sehr gut.
Bildschirm mit Option auf Nanotexturglas
Aufgrund der wenigen Neuerungen zum Vorjahr wäre der (sehr gute) Bildschirm eigentlich kaum eine Erwähnung wert, hätte Apple die Option auf das Nanotexturglas jetzt nicht auch beim MacBook Pro eingeführt. Vor fünf Jahren als 1.000-Euro-Option für das Pro Display XDR und vor zwei Jahren für 250 Euro für das Studio Display angekündigt, hat das Nanotexturglas dieses Jahr mit dem iPad Pro für 130 Euro den bislang niedrigsten Aufpreis erreicht. Im MacBook Pro kostet die Option mit 170 Euro wieder etwas mehr, doch sollte man sich sehr gut überlegen darauf zu verzichten.
Reflexionen werden wirksam reduziert
Die Oberflächenbeschaffenheit lässt sich eher als seidenmatt bezeichnen, das Panel wirkt deshalb bei weitem nicht so kontrastarm wie bei früheren Desktop-Monitoren mit mattem Panel ohne Glasscheibe. Reflexionen werden wirksam reduziert, was sich vor allem beim Fotografieren des Notebooks bemerkbar machte. Aber auch beim Arbeiten mit künstlichen Lichtquellen im Einfallswinkel des Bildschirms machen sich diese viel weniger negativ bemerkbar. Gewisse Reflexionen lassen sich zwar weiterhin nicht auf null reduzieren, sie werden aber stark reduziert und wie Milchglasfolie aufgeweicht.
170 Euro sinnvoll investiert
Die maximale Brillanz erreicht der Bildschirm des MacBook Pro nach wie vor mit der klassischen Glasscheibe, doch sollte man sich sehr gut überlegen, die damit einhergehenden Nachteile in Kauf zu nehmen, die abseits perfekter Lichtbedingungen häufig auftreten dürften. Aus Sicht der Redaktion ist der Aufpreis eine sinnvolle Investition. Optisch hinterlässt die Umsetzung zudem einen besseren Eindruck als noch beim iPad Pro, da Apple diesmal auch den schwarzen Rahmen einbezieht.
1.000 cd/m² jetzt auch im SDR-Modus
Der Bildschirm hat darüber hinaus eine weitere Neuerung zu bieten, die die Helligkeit betrifft. Waren im SDR-Modus bislang maximal 600 cd/m² möglich, klettert diese Angabe bei den aktuellen Modellen auf 1.000 cd/m² – mit der Einschränkung „im Freien“. Es muss helles Umgebungslicht gegeben sein, damit der Bildschirm heller als die bisherige Angabe wird. Das wiederum bedingt die Nutzung der automatischen Helligkeitsregulierung. Im Standardmodus mit manueller Helligkeit bleibt das MacBook Pro bei den bekannten 600 cd/m². Im Test ließ sich im Durchschnitt aus neun Messbereichen eine SDR-Helligkeit von 576 cd/m² ermitteln, bei HDR waren es auf das gesamte Panel bezogen 1.145 cd/m². Apples Angabe von bis zu 1.600 cd/m² bezieht sich auf die Spitzenhelligkeit kleiner Bildbereiche (HDR Peak), wobei sich im Test die höchste Helligkeit selbst noch bei hohen 50 Prozent Weißanteil erreichen ließ.
Quantum Dots ziehen in das Panel ein
Wie Ross Young, CEO von Display Supply Chain Consultants (DSCC), auf X berichtet, ist Apple außerdem vom bislang roten Layer aus Kaliumhexafluorosilicat (KSF) zu Quantum Dots gewechselt, nachdem diese jetzt auch frei von Cadmium hergestellt werden können. Quantum Dots sollen die Farbdarstellung optimieren und besser bei schnellen Bewegungen abschneiden. Laut Ross sei dies bei allen MacBook Pro mit M4 der Fall. Die Redaktion kann die Umstellung technisch bedingt derzeit nicht belegen, doch sind auch nicht von Apple genannte Optimierungen am Panel begrüßenswert.
Neue 12-MP-Webcam mit Schreibtischansicht
Oben im LCD-Panel findet sich zentral eine Aussparung für die Kamera, die neuerdings 12 MP bietet und analog zum Studio Display die Schreibtischansicht unterstützt. Damit lässt sich der Randbereich der Ultraweitwinkelkamera nutzen, um eine Draufsicht des Schreibtischs zu generieren. Während eines FaceTime-Telefonats lassen sich dem Gegenüber so zum Beispiel Gegenstände oder Dokumente auf dem Schreibtisch zeigen. Dabei lässt sich anpassen, wie groß der sichtbare Ausschnitt ausfallen soll.
Schreibtischansicht mit magerer Qualität
Damit die Schreibtischansicht möglichst viel vom Schreibtisch sehen kann, muss das MacBook Pro aber sehr weit nach hinten auf dem Tisch geschoben werden. Regulär bedienen lässt sich das Notebook so kaum noch, zumal dann die Hände die Sicht blockieren würden. Und während die normale Ansicht der Webcam qualitativ ausgesprochen gute Ergebnisse liefert, hinterlässt die Schreibtischansicht einen perspektivisch verzerrten und allgemein viel schlechteren Eindruck. Genutzt wird weiterhin dieselbe Ultraweitwinkelkamera, die eigentlich in Richtung des Nutzers blickt. Für die Schreibtischansicht wird der äußerste Randbereich der Linse zweckentfremdet und simuliert eine Draufsicht, die dementsprechend schlecht aussieht.
MacBook Pro mit M4 im Benchmark
Alle weiteren Veränderungen finden unter der Haube des MacBook Pro statt. Dabei hat sich die Redaktion bewusst für das Basismodell mit M4 entschieden, nachdem zuletzt der Mac mini mit M4 Pro (Test) ausgestattet war. Die M4-Familie setzt sich aus M4, M4 Pro und M4 Max zusammen. Selbst das Basismodell kommt mit dem aktuellen Vollausbau des M4, der 4 P- und 6 E-Kerne bietet. Ausschließlich im iMac mit nur zwei Ports gibt es den M4 auf 4 P- und 4 E-Kerne reduziert. 16 GB LPDDR5X-7500 sind die Standard-RAM-Ausstattung jedes M4, der damit eine Speicherbandbreite von 120 GB/s erzielt. Die Unified-Memory-Architektur nutzt den RAM sowohl für CPU als auch GPU.
Apple hat die höchste Single-Core-Leistung
Aufseiten der Single-Core-Leistung bewegen sich M4 und M4 Pro auf demselben Niveau und führen das Feld weit vor AMD, Intel und Qualcomm an. Selbst mit dem vorherigen M3 wäre das allerdings noch der Fall gewesen. Apples Vorteile bei Single-Core-Last lassen sich gut anhand des Cinebench 2024 und Geekbench 6.3 erkennen.
Multi-Core-Leistung hängt von Anzahl der P-Kerne ab
Die weiteren Benchmarks zielen auf Multi-Core-Leistung, wo der M4 dementsprechend schwereres Spiel hat. Mit insgesamt zehn Kernen und davon lediglich vier P-Kernen fällt der M4 im Feld zurück und hat zum Beispiel gegen die interne M4-Pro-Konkurrenz mit insgesamt 14 Kernen (davon 10 P-Kerne) keine Chance. Absolut betrachtet sind die Ergebnisse angesichts der geringen Anzahl von P-Kernen aber dennoch hervorragend, da es Apple teils mit Prozessoren mit weitaus mehr P-Kernen aufnehmen muss. Die in den Diagrammen aufgeführten Snapdragon X Elite arbeiten zum Beispiel mit 12 P-Kernen, sie schneiden deshalb aber noch längst nicht dreimal so gut ab. GPU-beschleunigte oder von Apples Media Engine Gebrauch machende Anwendungen liefern zudem sehr hohe Ergebnisse respektive kurze Wartezeiten, wie etwa das Video-Encoding zeigt.
Effizienz weit vor der x86-Konkurrenz
Davon abgesehen ist es erneut die sehr hohe Effizienz von Apples Prozessoren, die beeindruckt und die gebotene Leistung in Relation zur x86-Konkurrenz stellt. Die mit Abstand höchste Single-Core-Leistung trifft auf einen SoC-Verbrauch von lediglich 5 bis 6 Watt, unter Multi-Core-Last sind es rund 23 Watt. Im Zenbook S14 mit Intel Core Ultra 9 288V (Test) lässt sich der Verbrauch im Standard-Energieprofil zwar sogar auf 20 Watt drücken, dann gibt es allerdings lediglich noch die halbe Leistung eines M4.
- CPU Package Power (Single-Core)
- CPU Package Power (Multi-Core)
- CPU Takt (Single-Core)
- CPU Takt (Multi-Core)
GPU-Leistung steigt um 20 Prozent
Apples aktuelle GPU bleibt in der Breite mit 10 Kernen unverändert gegenüber dem M3 aus dem MacBook Air 15" (Test), doch gibt es 24 Prozent mehr Leistung im Raytracing- und 20 Prozent mehr Leistung im Rasterizer-Benchmark des jeweils aktuellen 3DMark. Im „3DMark Steel Nomad Light Unlimited“ liegt mittlerweile dieselbe Leistung vor, für die vor nicht allzu langer Zeit noch ein M1 Pro mit 16 GPU-Kernen benötigt wurde.
Es braucht mehr Spiele für macOS
Spiele sind obgleich der höheren Grafikleistung weiterhin nicht unbedingt Apples Paradedisziplin, dafür mangelt es dem M4 im Gegensatz zum M4 Pro schlichtweg an Kernen respektive Rohleistung. Doch lassen sich weniger anspruchsvolle Titel wie Baldur's Gate 3 in Full HD bei mittlerer Qualität durchaus mit rund 50 FPS und damit flüssig genug spielen. Zu häufig scheitert das Spielvergnügen aber immer noch an der Auswahl, wie der Blick in die Steam-Bibliothek der Redaktion verdeutlicht. Nach Auswahl des macOS-Filters schrumpft diese von über 300 auf nur noch 37 Titel, doch handelt es sich selbst dann noch größtenteils um Uralt-Spiele, die kaum noch von Relevanz sind.
Nur ein Lüfter sorgt für hohe Lautstärke
Wird der M4 stark gefordert, steigt die Lautstärke auf relativ hohes Niveau. Während Apple das MacBook Air passiv kühlt, was unter Dauerlast zu entsprechendem Throttling führt, verbaut das Unternehmen im Basismodell des MacBook Pro einen einzelnen Lüfter, der vom Anwender aus betrachtet hinten links im Chassis sitzt. Erst ab dem M4 Pro setzt Apple auf ein allgemein größeres Kühlsystem mit dann zwei Lüftern.
Das Resultat dieses reduzierten Kühlsystems ist unter Volllast (HandBrake CPU) eine hohe Lautstärke von 45,3 dB(A), die damit merklich lauter als die 39 dB(A) eines Mac mini mit M4 Pro ausfällt. Auch die Windows-PC-Konkurrenz agiert meistens leiser, selbst wenn die Systeme dort mit den schnelleren Energieprofilen betrieben werden. Erst mit den absolut schnellsten TDP-Profilen (Turbo, Full Speed) sind einige Windows-Notebooks dann noch lauter als das MacBook Pro mit M4. Die Lautstärke unter Volllast ist einer der wenigen Kritikpunkte, die sich zum MacBook Pro äußern lassen.
512-GB-SSD ist halb so schnell wie 1-TB-Modell
Ein weiterer betrifft die SSD, die zwar keineswegs langsam ist, aber doch den Unterschied zu den teureren System mit M4 Pro offenbart. Hier scheint Apple für die Konfiguration mit 512-GB-SSD auf weniger NAND-Chips als zum Beispiel im Mac mini mit 1 TB zurückzugreifen oder schlichtweg langsamere Module zu verbauen. 3,2 GB/s beim sequenziellen Lesen und 3,4 GB/s beim sequenziellen Schreiben liegen nur knapp oberhalb der zuletzt getesteten MacBook Air mit M2 und M3 und bedeuten rund die halbe Leistung der 1-TB-SSD im Mac mini mit M4 Pro.
Akku ist größer und hält länger durch
Das MacBook Pro mit M4 schließt mit dieser Generation nicht nur bei den Anschlüssen zum MacBook Pro mit M4 Pro auf, sondern auch bei der verbauten Batterie. Kam das MacBook Pro mit M3 Pro auf 72,4 Wh, das MacBook Pro mit M3 aber nur auf 70 Wh, ist jetzt im neuen Basismodell mit M4 ebenso ein Akku mit 72,4 Wh verbaut. Gegenüber dem letzten Jahr sollen damit 16 statt 15 Stunden drahtloses Surfen sowie 24 statt 22 Stunden Videostreaming mit der Apple-TV-App möglich sein. Das MacBook Pro mit M4 Pro oder M4 Max kommt grundsätzlich auf etwas kürzere Laufzeiten als mit M4.
Über 15 Stunden YouTube-Streaming
In der Redaktion absolvierte das MacBook Pro mit M4 das YouTube-Videostreaming in 4K30 im Chrome-Browser (126.0.6478) bei kalibrierter Helligkeit von 200 cd/m² mit einer Laufzeit von guten bis sehr guten 15:32 Stunden. Einzig zwei Snapdragon-Notebooks, das Dell XPS 13 (9345) und das Lenovo Yoga Slim 7 (14Q8X9) (Test), haben diesen Test bislang mit längeren Laufzeiten gemeistert. Apples Notebook lief dabei allerdings mit aktiviertem ProMotion (bis zu 120 Hz), die Windows-Konkurrenz nur mit 60 Hz.
Fazit
Das MacBook Pro mit M4 ist ein hervorragendes Notebook und eine klare Kaufempfehlung. Es bietet viel Leistung bei hoher Effizienz, lange Akkulaufzeiten und ein sehr gutes Display, das mit dem 170 Euro teuren Upgrade auf das Nanotexturglas noch ein Stückchen besser wird. Das Notebook zeichnet sich zudem durch eine exzellente Verarbeitung, sehr gute Eingabegeräte, viele Anschlüsse, eine gute Webcam und sehr gute Lautsprecher aus. An Apples Umsetzung gibt es kaum etwas auszusetzen, zu erwähnen sind das hohe Betriebsgeräusch unter Volllast, die im Vergleich zu den größeren Kapazitäten langsamere SSD und die wenig überzeugende Schreibtischansicht der Webcam.
In den Kerndisziplinen schneidet das MacBook Pro aber hervorragend ab, sodass die Redaktion auch unter Einbeziehung des Preises eine klare Kaufempfehlung ausspricht.
- Exzellenter Bildschirm
- Nanotexturglas lohnt sich
- Hohe produktive Leistung
- Effizienz weit vor x86-Konkurrenz
- Gesteigerte GPU-Leistung
- Lange Laufzeiten
- Große Anschlussvielfalt
- Sehr gute Eingabegeräte
- Gute Webcam und Mikrofone
- Tolle Notebook-Lautsprecher
- MagSafe 3
- Hervorragende Verarbeitung
- Hohe Lautstärke unter Volllast
- Qualität der Schreibtischansicht
- Kleine SSD langsamer als große SSD
ComputerBase wurde das MacBook Pro leihweise von Apple zum Testen zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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