AMD Bulldozer im Test: Ein schwarzer Mittwoch

Volker Rißka
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AMD Bulldozer im Test: Ein schwarzer Mittwoch

Einleitung

„Legend reborn“ – dies ist nur einer von AMDs Slogans zum Start der neuen Desktop-Prozessoren der FX-Serie, Codename „Bulldozer“. Mit den neuen Prozessoren will AMD an die alten Erfolge der ersten FX-CPUs anknüpfen, die seinerzeit nicht nur Intels Modelle schlagen konnten, sondern auch Preise erzielten, von denen AMD im Desktop heute nur noch träumen kann. 733 US-Dollar kostet beispielsweise ein Athlon 64 FX-51, gar 799 US-Dollar der FX-53. Die Krone setzte sich AMD jedoch mit dem FX-57 und dem FX-60 auf, für die man zum Start gar 1.031 US-Dollar berappen musste – der Sieger in allen Tests bestimmte auch damals den Preis, dies hat sich nicht geändert.

Mit den neuen FX-Prozessoren will AMD wieder ein wenig den alten Weg einschlagen und etwas mehr Geld verdienen, denn die Leistung soll dort hingehen, wo Intels aktuell sehr erfolgreiche Sandy-Bridge-Familie den Platzhirsch markiert. Ob dies gelingen kann, wird unser Test klären. Dabei werden wir nicht nur die reine Performance analysieren, sondern auch auf den Taktvergleich mit dem Vorgänger eingehen, Module einzeln deaktivieren und analysieren, was bei den kleineren CPUs für Leistung zu erwarten ist. Zuvor werden wir jedoch die Technik etwas näher beleuchten, ehe wir den Test mit Untersuchungen zum neuen Turbo-Modus, der Möglichkeit des Übertaktens sowie des Undervoltens und natürlich den Messungen zur Leistungsaufnahme abschließen.

Anmerkung: Aufgrund der sehr späten Vergabe von Samples seitens AMD in Deutschland blieben für den Test nicht einmal drei volle Arbeitstage Zeit, weshalb der Umfang nicht wie von ComputerBase gewohnt ausfällt. Ohne die Unterstützung von Asus mit einem zusätzlichen Mainboard wäre heute gar kein Artikel erschienen, weshalb wir uns an dieser Stelle noch herzlich für die Hilfe bedanken wollen!