Zendure SolarFlow 800 im Test: Bidirektionaler Wechselrichter lädt den Akku nachts günstig auf

Frank Hüber
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Zendure SolarFlow 800 im Test: Bidirektionaler Wechselrichter lädt den Akku nachts günstig auf

Der Zendure SolarFlow 800 ist ein bidirektionaler Wechselrichter für Balkonkraftwerke, der in Kombination mit dynamischen Stromtarifen und einem Akku günstig Energie über AC-Laden zwischenspeichern kann, um die Ersparnis aus der Mini-PV-Anlage zu erhöhen.

Bidirektionales Laden für variable Stromtarife

Auch in Deutschland sind dynamische Stromtarife mit flexiblen Preisen immer stärker vertreten, da ihr Strompreis direkt an die Börsenpreise gekoppelt ist und man bei Energieüberschuss im Netz deutlich sparen kann. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass man entweder seine Verbrauchszeiten entsprechend anpassen kann, oder aber Energie zu günstigen Zeiten speichern und zu teureren Zeiten ohne Netzbezug verbrauchen kann. Genau hier setzt auch der neue Zendure SolarFlow 800 in diesem Test an. Der Mikrowechselrichter SolarFlow 800 unterstützt das bidirektionale Laden über ein AC-Kabel, kann also Energie zu Zeiten günstiger Strompreise aus dem Netz aufnehmen, in einem verbundenen Akku speichern und zu teureren Zeiten, wenn man ihn benötigt, wieder ins Hausnetz synchronisiert mit dem eigenen Verbrauch einspeisen.

Lieferumfang des Zendure SolarFlow 800
Lieferumfang des Zendure SolarFlow 800

Preis und Verfügbarkeit SolarFlow 800

SolarFlow 800 ist ab dem 25. Februar auf der Zendure-Website und auf Amazon vorbestellbar*.

Folgende Bundles stehen zur Auswahl (ab 25.03.2025):

Anschlüsse und Spezifikationen des SolarFlow 800

Zwei MPPT für bis zu 1.200 Watt

Der SolarFlow 800 kommt im Design eines klassischen Wechselrichters daher. Zwei MC4-Steckerpaare dienen zum Anschluss von Solarmodulen, wobei jedes Steckerpaar über einen einzelnen MPPT verfügt, so dass Solarmodule unterschiedlich ausgerichtet sein können, da sie getrennt gesteuert werden, was die Energieausbeute maximiert.

2 PV-Anschlüsse am Zendure SolarFlow 800
2 PV-Anschlüsse am Zendure SolarFlow 800

Jeder MPPT ist für maximal 600 Watt Eingangsleistung ausgelegt, Zendure empfiehlt Module mit einer Leistung zwischen 400 und 900 Watt je MPPT einzusetzen. Die Eingangsspannung der Solaranschlüsse liegt zwischen 14 und 55 Volt, was insbesondere auch bei schlechten Lichtverhältnissen schon für einen ersten Energiefluss sorgen soll. Die maximale Stromstärke liegt bei 22,5 Ampere. Im Test startete der SolarFlow 800 sogar schon mit einer Eingangsspannung von nur 12 Volt, was an trüben Tagen tatsächlich dafür sorgen kann, dass etwas mehr Solarenergie gewonnen wird als bei Systemen, die erst bei knapp 30 Volt Eingangsspannung anspringen.

Auch 34 Watt PV-Eingang reichen dem SolarFlow 800
Auch 34 Watt PV-Eingang reichen dem SolarFlow 800
Auch ein PV-Eingang alleine kann genutzt werden
Auch ein PV-Eingang alleine kann genutzt werden
Die App zeigt auch an, welcher PV-Eingang welche Leistung aufweist
Die App zeigt auch an, welcher PV-Eingang welche Leistung aufweist

Mit einer maximalen Eingangsleistung von bis zu 1.200 Watt soll sichergestellt werden, dass bei ausreichend Sonneneinstrahlung immer auch etwas Energie in den Akku geladen werden kann, selbst wenn man mit 800 Watt ins Hausnetz einspeist. Dennoch wird es Kunden geben, die sich an dieser Stelle eine noch höhere Eingangsleistung wünschen würden, etwa wie sie Anker mit bis zu 2.400 Watt bei der Anker Solix Solarbank 2 Pro (Test) mit 4 MPPT bietet.

Einrichtung des SolarFlow 800 in der Zendure-App

Bidirektionaler AC-Anschluss

Für den AC-Anschluss des Wechselrichters liefert Zendure ein Schuko-Kabel mit, so dass der SolarFlow 800 einfach ans Hausnetz angeschlossen werden kann. Wie erwähnt ist dieser AC-Anschluss bidirektional ausgelegt, kann also sowohl Energie ins Haus einspeisen als auch aus dem Hausnetz aufnehmen – natürlich nicht gleichzeitig. Den deutschen Regularien entsprechend darf über AC maximal mit 800 Watt ins Hausnetz eingespeist werden.

Im Winter dient der bidirektionale AC-Anschluss auch dazu, ein übermäßiges Entladen des Akkus zu verhindern, selbst wenn über längere Zeit gar keine Solarenergie zur Verfügung steht. Fällt der Akkustand unter 5 Prozent, kann ein wenig Energie vom Hausnetz genutzt werden, um ein Tiefenentladen zu verhindern.

SolarFlow 800 speist 500 Watt aus dem Akku ins Hausnetz
SolarFlow 800 speist 500 Watt aus dem Akku ins Hausnetz
499 Watt fürs Haus aus 135 Watt PV und 364 Watt Akku
499 Watt fürs Haus aus 135 Watt PV und 364 Watt Akku
Status des SolarFlow 800 in der App
Status des SolarFlow 800 in der App

Bis zu 1.200 Watt in den Akku

Neben diesen beiden für einen Wechselrichter üblichen Verbindungen besitzt der SolarFlow 800 auch noch einen Anschluss für die Verbindung zu einem Akku von Zendure. Über diesen lassen sich eine oder mehrere AB1000(S) oder AB2000(S) von Zendure mit dem Wechselrichter verbinden, um sie wahlweise über Solarenergie oder eben zu günstigen Zeiten über das Hausnetz zu laden.

Wie viel Energie in die Akkus fließen kann, hängt vom genutzten Akku ab. Beim Einsatz einer AB1000S können maximal 960 Watt für das Laden des Akkus genutzt werden. Werden hingegen eine AB2000S oder mehrere Batterien angeschlossen, kann der Wechselrichter bis zu 1.200 Watt an diese weitergeben, theoretisch also die maximale Solarladeleistung.

Es ist möglich, die Batterie gleichzeitig mit Solarstrom und Wechselstrom zu laden. Die maximale Ladeleistung für AC+DC beträgt 1.200 W (dieselbe wie die maximale Ladeleistung mit reinem DC-PV-Eingang, die 1.200 W beträgt). Bis zu 6 Batterien lassen sich gestapelt am SolarFlow 800 betreiben. Bei der AB1000 ergeben sich so 6 × 960 Wh = 5,76 kWh, bei der AB2000 mit 1.920 Wh sind bis zu 11,52 kWh möglich. Kompatibel sind die AB1000, AB1000S, AB2000, AB2000S und AB2000X.

Laden der Akkus im Alltag

Übersteigt die Solarenergie die eingestellte Einspeiseleistung ins Hausnetz, entweder weil diese auf einen festen Wert eingestellt ist oder über ein Smart Meter dynamisch ans das System von Zendure gemeldet wird, wird überschüssige Energie in die Akkus gespeist. Sind diese voll aufgeladen, lässt sich in der App einstellen, ob überschüssige Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden soll oder aber die Leistung des SolarFlow 800 auf die gerade vom eigenen Hausnetz benötigte Energie reduziert wird.

Eingeschaltetes Zendure SolarFlow 800
Eingeschaltetes Zendure SolarFlow 800

In Zeiten niedriger Strompreise, zu denen das System so eingestellt ist, dass der Akku aufgeladen werden soll, hat Solarenergie zudem immer Vorrang vor dem AC-Laden. Ist der SolarFlow 800 beispielsweise mit einer AB2000 verbunden und kann diese über AC theoretisch mit bis zu 1.200 Watt laden, wobei sich auch hier ein Maximalwert für die AC-Ladeleistung einstellen lässt, wird nur die Differenz aus Solarladeleistung und Maximalleistung aus dem Hausnetz bezogen. Liefert das Balkonkraftwerk aktuell 800 Watt über Sonnenenergie, werden somit 400 Watt zum Laden der Akkus zusätzlich aus dem Hausnetz angefordert. Auf diese Weise werden die Batterien immer auf die aktuell günstigste Art und Weise aufgeladen und möglichst wenig Energie aus dem Hausnetz bezogen.

Entladen lassen sich die Akkus mit maximal 800 Watt, die ins Hausnetz eingespeist werden.

Laststeuerung, Zeitsteuerung und variable Tarife

Um den SolarFlow 800 bestmöglich zu nutzen, sind zwei Komponenten wichtig. Einerseits benötigt man einen Stromtarif mit variablen Strompreisen, um zu günstigen Zeit Energie vom Netz aufnehmen und im Akku speichern zu können, und andererseits ein Smart Meter im Verteilerkasten, um den aktuellen Energieverbrauch des Haushalts möglichst genau erfassen und die vom System eingespeiste Leistung in Echtzeit daran anpassen zu können. Denn auch mit dem SolarFlow 800 lässt sich die Ausgangsleistung automatisch und nahezu in Echtzeit an den tatsächlichen Verbrauch des Haushalts anpassen.

Hierfür kann das Solarsystem in der Zendure-App mit einem Smart Meter, also einem Energiemessgerät im Stromkasten des Haushalts, das den Verbrauch des gesamten Haushalts über Induktionsklemmen an den drei Phasen erfasst, zu einem Energiesystem gekoppelt werden. Hierfür werden beide Geräte in der App einzeln dem Energiesystem hinzugefügt. So weiß das System immer, wie hoch der Energiebedarf des Haushalts ist. Die Anpassung der Ausgangsleistung erfolgt in weniger als 2 Sekunden, so dass zwar nicht alle Energiespitzen erfasst werden können, aber die Anpassung vergleichsweise schnell erfolgt. Zudem sind diese Systeme aber auf maximal 800 Watt begrenzt, die über das SolarFlow-System eingespeist werden können. Wird mehr Energie im Haushalt benötigt, etwa abends beim Kochen, kann auch ein vollgeladener Akku die notwendige Energie maximal mit 800 Watt ausgleichen.

Unterstützt werden Energiemessgeräte von Shelly wie der Shelly 3EM und Shelly Pro 3EM. Diese werden über die Shelly-Cloud in der Zendure-App angebunden und sorgen für eine Anpassung der Ausgangsleistung – analog zur Steuerung per Smart Meter bei Anker Solix. Zendure bietet zudem ein eigenes Smart Meter und Schaltsteckdosen an, die auch mit dem System verknüpft werden können. Für die Installation eines Smart Meters im Verteilerkasten sollte eine Elektrofachkraft beauftragt werden, da das Smart Meter mit jeder Phase verbunden werden muss und bei falscher Ausführung Lebensgefahr besteht.

SolarFlow 800 kann wie schon Zendure Hyper 2000 (Test) in das Hausnetz einspeisen, wenn mindestens 30 Watt benötigt werden. Die Ein- und Ausgangsleistung können grundsätzlich im Bereich von 30 bis 1.200 Watt in 1-Watt-Schritten reguliert werden. Hier wird somit allen Bedürfnissen Rechnung getragen.

Automatik bei dynamischen Stromtarifen

Hat man ein Energiesystem mit SolarFlow 800 und Smart Meter eingerichtet, kann man in dessen Einstellungen unter „Strompreis festlegen“ die Option „Dynamischer Tarif“ auswählen. Als Datenquelle lassen sich dann NordPool oder rabot.energy wählen, wobei ersterer den Nettopreis an der Strombörse anzeigt, während sich bei letzterem optional auch der Bruttopreis inklusive Steuern anzeigen lässt, der bei fast dem Dreifachen des Nettopreises liegt.

Nun kann der Nutzer einen niedrigen und einen hohen Preis festlegen, was direkte Auswirkung auf das Verhalten des Ladens und Entladens des Akkus hat. Wird der niedrige Preis erreicht, was aktuell meistens nachts und eventuell mittags der Fall ist, wird der Akku mit Netzstrom aufgeladen, sofern die Solarenergie nicht ausreicht und er nicht voll ist.

Wird der normale oder hohe Preis erreicht, wird Solarenergie entsprechend des Bedarfs des Haushalts ins Hausnetz eingespeist, überschüssige Energie zum Laden des Akkus genutzt oder zusätzlich benötigte Energie bis 800 Watt aus dem Akku entnommen, um möglichst wenig Strom aus dem öffentlichen Stromnetz aufzunehmen. Immer dann, wenn nicht der niedrige Preis erreicht wird, wird also potenziell die gesamte Energie aus dem Akku ins Hausnetz eingespeist, sofern erforderlich.

Auf diese Weise kann erreicht werden, dass sich der Akku nachts über günstigen Strom aus dem Netz auflädt, um bereits morgens den Haushalt mit dieser günstigeren Energie unterstützen zu können, anstatt ausschließlich auf den dann teureren Netzstrom angewiesen zu sein. In der Regel ist Strom nämlich morgens und abends besonders teuer, wenn er von vielen benötigt wird.

Absolute Preise sind problematisch

Einen absoluten Preis für den unteren Grenzwert zu setzen, ist allerdings nicht unproblematisch. Setzt man beispielsweise einen Bruttopreis von 41 Cent je Kilowattstunde, kann dies an manchen Tagen bedeuten, dass der Akku 6 Stunden lang geladen werden kann, während es an anderen Tagen dazu führen kann, dass der Akku gar nicht oder nur eine Stunde geladen wird. Die Preise auf dem Strommarkt schwanken, die gesetzte Grenze in der App ist aber fest. Derzeit kann man immer nur den Preis für den aktuellen Tag einsehen und darauf aufbauen generelle Grenzen festlegen, obwohl auch die Preise für den nächsten Tag theoretisch bereits feststehen. So verpasst man gegebenenfalls nachts Ladezeiten, zu denen man den Akku laden wollen würde, weil der Preis zu hoch gesetzt ist.

Feste Preise sorgen ggf. für wenig Ladezeiten
Feste Preise sorgen ggf. für wenig Ladezeiten
Akku wurde mit festem Preis nur eine Stunde in der Nacht geladen
Akku wurde mit festem Preis nur eine Stunde in der Nacht geladen

Es wäre sinnvoller, die untere Preisgrenze optional auch als generellen Prozentwert vom Maximalwert des Tageskurses einzustellen. So ließe sich beispielsweise als niedriger Preis „80 % des maximalen Tagespreises“ einstellen. Dies würde dazu führen, dass der Akku jeden Tag aufgeladen wird, sofern er nicht durch Solarenergie bereits geladen ist. Auch bei dieser Einstellung würde der Nutzer sparen, da es immer noch günstiger ist, den prozentual niedrigeren Preis über den Akku zu nutzen als später einen teureren Preis zu zahlen, selbst wenn dieser prozentuale Preis über einem fest eingestellten Preis der Kilowattstunde liegen würde. Absolute Werte, ohne Ausblick auf den nächsten Tag, sind jedenfalls nicht ausreichend.

Die nächste Nacht wird der Akku bei gleichem Preis mehrere Stunden geladen
Die nächste Nacht wird der Akku bei gleichem Preis mehrere Stunden geladen
Mit 800 Watt wird der Akku nachts über AC geladen
Mit 800 Watt wird der Akku nachts über AC geladen
Morgens wird der geladene Akku entladen
Morgens wird der geladene Akku entladen

WLAN und Bluetooth mit viel Alu

Der SolarFlow 800 misst 274 × 231 × 47 mm und ist nach IP67 gegen Staub und Wasser geschützt. Er kann problemlos im geschützten Außenbereich genutzt werden, Zendure weist darauf hin, dass er nicht dauerhaft direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein sollte, um seine Leistungsfähigkeit nicht einzuschränken. Viel Aluminium sorgt für eine passive Kühlung, passende Aussparungen an der Unterseite des Wechselrichters sorgen dafür, dass er auf den hauseigenen Batterien von Zendure etwas mehr Halt findet, auch wenn er nicht einrastet. Die Arbeitstemperatur des SolarFlow 800 liegt zwischen -20 und +60 °C.

Zendure SolarFlow 800 mit der AB2000-Batterie
Zendure SolarFlow 800 mit der AB2000-Batterie

Die Verbindung zur Zendure-App erfolgt wahlweise über Bluetooth oder ein lokales WLAN mit 2,4 GHz. Eine kurze Antenne, die an den Wechselrichter geschraubt wird, liegt ihm bei. Über die App lässt sich auch die Firmware des SolarFlow 800 per OTA-Update aktualisieren.

Fazit

Der bidirektionale AC-Betrieb des Zendure SolarFlow 800 hat im Test problemlos funktioniert. In Verbindung mit einem dynamischen Stromtarif hat das System nachts und mittags entsprechend der eingestellten Preisgrenzen den Akku aufgeladen, um mehr Energie zur Verfügung zu haben, mit der der Haushalt in Zeiten eines hohen Verbrauchs unterstützt werden kann. Gerade im Winter lässt sich so günstiger Strom einkaufen, da die Leistung einer Mini-PV-Anlage bei weitem nicht ausreicht, den Tagesbedarf auch nur ansatzweise zu decken oder überhaupt den Akku zu laden.

Kritisiert werden muss jedoch, dass man den Grenzwert über einen festen Preis je Kilowattstunde einstellen muss, ohne dass man den Preis dafür für den nächsten Tag vorab einsehen kann. Für eine optimale Ersparnis müsste man im Grunde jeden Tag den Grenzwert um 0:01 Uhr neu einstellen. Sinnvoll wäre es, dem Nutzer zumindest optional auch eine Möglichkeit zu geben, einen Prozentwert des maximalen Tagespreises als untere Preisgrenze zu konfigurieren, wenn man möchte, dass immer günstigerer Strom in den Akku geladen wird, da man Energie meistens zu teuren Zeiten verbraucht und die Solarenergie dies voraussichtlich – wie jetzt im Winter – nicht abdecken können wird.

Zendure SolarFlow 800 mit der AB2000-Batterie
Zendure SolarFlow 800 mit der AB2000-Batterie

Positiv zu erwähnen ist aber auch, dass die niedrige Eingangsspannung des SolarFlow 800 dafür sorgt, dass auch bei schlechten Lichtverhältnissen überhaupt etwas Energie produziert wird.

Das System kann mit seiner bidirektionalen Kopplung einen Ausgleich schaffen, da normale Balkonkraftwerke mit Speicher aber ohne AC-Laden selbst im Sommer in der Regel ihre im Tagesverlauf im Akku gespeicherte Energie im Laufe der Nacht vollständig aufgebraucht haben, so dass morgens Strom aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden muss, wenn er potenziell teuer ist. Sofern man keinen exorbitant hohen Grundbedarf hat, schafft es SolarFlow 800 nachts zu günstigen Preisen Energie „einzukaufen“ und im Akku zu speichern, so dass sie morgens aus diesem Akku zumindest mit bis zu 800 Watt verbraucht werden kann.

Berücksichtigen muss man, dass beim Laden und Entladen des Akkus über Wechselstrom Verluste auftreten. Es muss somit mehr Energie eingekauft werden, als sich aus dem System tatsächlich wieder entnehmen lässt, was den Preisunterschied reduziert. Bei den normalen Schwankungen im Tagesverlauf lohnt es sich in der Regel aber dennoch.

Festlegen der Preisgrenzen für dynamische Stromtarife

Auch wenn Zendure mit einer Eingangsleistung von bis zu 1.200 Watt 50 Prozent mehr Eingangsleistung über PV-Module ermöglicht als ins Hausnetz oder in den Akku eingespeist werden können, dürften sich einige Nutzer eine noch höhere Eingangsleistung wünschen, um den Akku parallel zur Ausgabe von 800 Watt ans Haus bestenfalls parallel mit weiteren 800 Watt oder sogar noch mehr aufladen zu können. Der Gesetzgeber ermöglicht für Balkonkraftwerke eine maximale Modulleistung von 2.000 Watt, die sich mit dem SolarFlow 800 jedoch nicht ausreizen lassen. Auch wenn dies nur wenige Nutzer betrifft, die sich ein solch leistungsfähiges Balkonkraftwerk installieren möchten, wäre die Option dazu auch beim SolarFlow 800 wünschenswert.

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