Cryptomator Download

Cryptomator ermöglicht die Verschlüsselung von Dateien, Ordnern und Metadaten wie Ordner- und Dateiname. Dies erfolgt – anders als bei VeraCrypt – nicht über eine Containerdatei, sondern dateibasiert, was eine spätere Synchronisierung mit Cloud-Speichern wie OneDrive, Google Drive und Dropbox erleichtern soll.

Damit ist Cryptomator eine gute Alternative zum inzwischen von Dropbox übernommenen und in der Folge für Neukunden eingestellten Boxcryptor.

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Die Nutzung beginnt mit dem Anlegen eines verschlüsselten Speichers („Tresor“) in Form eines Ordners. Die Ordner gängiger Cloud-Speicher werden direkt als Speicherort angeboten, alternativ lässt sich dieser auch frei bestimmen. Cryptomator lässt sich daher grundsätzlich mit jedem Cloud-Speicher verwenden, der mit einem Ordner im Dateisystem synchronisiert werden kann.

Für den Fall eines Passwortverlustes lässt sich optional ein Wiederherstellungsschlüssel erzeugen, der entsprechend gut verwahrt werden sollte. Wer es bequem möchte und primär die Dateien in der Cloud vor neugierigen Augen schützen will, kann optional die Passwörter ausgewählter Tresore speichern und diese beim Programmstart automatisch entsperren lassen. Der entsperrte Tresor wird als virtuelles Laufwerk eingebunden und lässt sich dann wie gewohnt über einen Dateimanager wie den Windows-Explorer nutzen. Das Sperren erfolgt nach Wunsch manuell oder automatisch. Durch die Verschlüsselung auch der Ordner- und Dateinamen sowie des Dateityps wird das Erraten eines Dateiinhaltes trotz datei- statt containerbasierter Verschlüsselung deutlich erschwert.

Cryptomator verschlüsselt mit AES-256, für das virtuelle Laufwerk wird auf WinFsp (Windows) und FUSE (macOS und Linux) gesetzt. Das ursprünglich verwendete WebDAV kommt nur noch als Fallback-Lösung zum Einsatz und akzeptiert dann ausschließlich sogenannte Loopback-Verbindungen auf dem lokalen Rechner. Interessierte finden Details zur Sicherheitsarchitektur in der Dokumentation.

Cryptomator ist freie Software und wird unter der GPL lizenziert. Die Desktop-Versionen sind grundsätzlich kostenlos, lediglich für die Nutzung des Dark-Mode benötigt es ein sogenanntes „Supporter-Zertifikat“. Als „Support“ soll jedoch nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Mitwirkung am Projekt zählen. Die mobilen Versionen für Android sind kostenpflichtig, für iOS gibt es zudem ein Freemium-Modell. Nutzer von iOS erhalten die App im App Store, Android-Nutzer haben die Wahl zwischen Google Play, dem F-Droid-Repository und dem direkten Download der APK-Datei, was auch eine Installation auf Geräten ohne Google-Dienste ermöglicht.

Mehr Infos: Website, Handbuch