AMD Adrenalin Radeon-Treiber Download
Mit den AMD-Adrenalin-Treibern (früher „AMD Crimson“ bzw. „AMD Catalyst“) lassen sich alle Radeon-Grafikkarten und APUs von AMD seit der Radeon-400-Serie (Polaris) betreiben. Neben den finalen WHQL-Treibern gibt es unregelmäßig Versionen mit Anpassungen für einzelne aktuelle Spiele und Preview-Treiber mit neuen Funktionen.
Welchen Radeon-Treiber brauche ich?
Welcher Treiber für die eigene Grafikkarte von AMD benötigt wird, hängt von der Grafikkarte und dem Betriebssystem ab. Der aktuelle Treiber von AMD unterstützt nur noch Grafikkarten ab der Radeon-400-Serie. Linux-User greifen zum entsprechenden Linux-Treiber.
Welche Grafikkarte im System verbaut ist, lässt sich beispielsweise mit dem Tool GPU-Z heraus finden.
Welche Grafikkarten sind kompatibel?
Mit der Einführung von AMD Crimson Ende 2015 (AMD Radeon Software Crimson Edition) sind alle Grafikkarten ohne Graphics-Core-Next-Architektur (GCN) in den so genannten Legacy-Status gefallen. Diese Grafikkarten erhalten keine neuen Treiber mehr, sofern dies aus Sicht von AMD nicht aufgrund besonderer Umstände erforderlich scheint. Das galt für die Serien Radeon HD 5000 bis Radeon HD 6000 sowie einige wenige Modelle der Radeon HD 7000 und der Radeon R5, die trotz damals aktuellem Namen noch auf den alten GPUs basierten. Adrenalin 18.9.3 war der letzte Treiber mit 32-Bit-Unterstützung.
Mit der Veröffentlichung von Adrenalin 21.6.1 im Juni 2021 wurden die Modellreihen bis zur Radeon-R9-300-Serie in den Legacy-Status versetzt sowie die Treiberunterstützung für Windows 7 eingestellt. ComputerBase bietet sowohl die aktuellen Adrenalin-Treiber, als auch die Adrenalin-Treiber für Windows 7 und Legacy-Grafikkarten ab der Radeon HD 7700 an.
Was ist AMD Radeon ReLive?
Innerhalb von Adrenalin bietet der Hersteller wie Nvidia in GeForce Experience mit Highlights (vormals ShadowPlay) auch eine Option zum Aufzeichnen oder Streamen von Spielen über die Grafikkarte. Der Name der Funktion ist ReLive. Verfügbar ist sie ab Version 16.12.x.
Weitere Funktionen im neuen Treiber sind ein vollautomatischer Frame-Limiter und mehr Funktionalität für FreeSync.
Inklusive AMD Radeon WattMan
In den im Treiber enthaltenen Radeon Settings findet sich das Tool WattMan. Es erlaubt das Einstellen, Überwachen und Übertakten von Grafikkarten von AMD. Anfangs nur für Polaris-GPUs freigegeben, werden mittlerweile auch Grafikkarten mit GPUs vom Typ Bonaire, Tonga, Hawaii und Fiji unterstützt. Über WattMan lassen sich beispielsweise die Spannungen für jeden Power State der GPU oder die Zieltemperatur der Lüftersteuerung anpassen, viele Grafikkarten können so auf einen noch leiseren Betrieb getrimmt werden.
Darüber hinaus kann in WattMan der Modus „Chill“ aktiviert werden, der die maximalen FPS je nach aktuellem Inhalt des Spiels anpasst und so einen leiseren weil weniger energiehungrigen Betrieb zulassen soll.
Dafür analysiert Chill in Echtzeit den aktuellen und die letzten dargestellten Frames. Stellt der Algorithmus nur eine geringe Bewegung fest, senkt Chill die maximale Framerate und so die Rechenlast. Dadurch sinken auch die Leistungsaufnahme, die Temperaturen und damit auch die Lautstärke. Stellt Chill viele Bewegungen in den Frames fest, erhöht der Algorithmus die Anzahl der Bilder pro Sekunde bis hin zum maximal möglichen Wert. Im Test von Radeon Chill konnte die Funktion allerdings nicht vollständig überzeugen.
Neue Grafikkarten-Treiber sind meistens schneller
Neue Treiber weisen in der Regel nicht nur weniger Probleme auf, insbesondere auf den neuesten Architekturen erzielen neue Treiber oft auch mehr FPS. Ist eine Architektur erst einmal gealtert, sind allerdings weniger Geschwindigkeitsvorteile durch neue Treiber zu erwarten, es sei denn, sie betreffen gezielte Optimierungen für Spiele.
Hinweise zur Installation und Deinstallation
Die Installation der Treiber von AMD wird über einen grafischen Installer vorgenommen. Nutzer haben unter dem Menüpunkt „Zusätzliche Optionen“ die Wahl:
- Nur Treiber: Installation ausschließlich des Treibers – ganz ohne das Treibermenü.
- Minimale Installation: Installation des Treibers und eines deutlich abgespeckten Treibermenüs. Dann bietet das Menü nur noch die nötigsten Informationen zur Hardware und auch die Einstellmöglichkeiten sind begrenzt. Die wichtigsten 3D-Optionen wie Anti-Lag, Chill, Radeon Boost und Radeon Image Sharpening bleiben erhalten, dasselbe gilt für den Auto-Updater und die Anzeige-Optionen. Der ganze Rest fehlt jedoch, und das ist eine Menge: Streaming- und Aufnahmeoptionen, WattMan, der Home-Bildschirm und das Overlay.
- Vollständige Installation: Komplettinstallation
Treiber von AMD bringen einen Uninstaller mit, über den sich die Treiber auch wieder restlos vom Betriebssystem deinstallieren lassen. Funktioniert das nicht, bietet sich die Deinstallation mit dem AMD Cleanup Utility oder dem Display Driver Uninstaller an.
Mehr Informationen zu Grafikkarten von AMD
ComputerBase hat regelmäßig Grafikkarten von AMD im Test. Die Grafikkarten-Rangliste mit Benchmark-Bestenliste bietet darüber hinaus monatlich aktualisierte Grafikkarten-Kaufempfehlungen. Bei Problemen mit Treibern von AMD hilft die Community von ComputerBase im Forum.
Weitere nützliche Programme und Tools für Grafikkarten
Weitere nützliche Grafikkarten-Tools sind neben GPU-Z der FPS-Counter OCAT zum Messen von FPS in Spielen oder Benchmarks, sowie der MSI Afterburner zum Anzeigen von Informationen und zum Übertakten von Grafikkarten – das Programm arbeitet auch mit Grafikkarten anderer Hersteller zusammen.
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