Defekte externe HDD, noch Hoffnung?

Ich habe hier eine externe USB3 2,5" HDD mit 500 von Western Digital. Diese wird unter Windows nicht mehr erkannt und auch Testdisk hat mich nicht weitergebracht. Es ist nicht meine eigene Platte, ein Backup hat der Besitzer natürlich nicht und selbstverständlich sind "wichtige" Bilder auf der Platte. Das Übliche eben.

Bevor ich sinnlos noch mehr Zeit verblödele, würdet ihr sagen da ist überhaupt noch etwas zu holen?

So sieht die Platte in Windows 10 in der Datenträgerverwaltung aus, ich habe das natürlich abgebrochen





TestDisk scheitert schon bei der Analyse der Partitionen mit einem Read Error.


Und PhotoRec braucht für eine Analyse ca. 1,5 Jahre




Western Digital Data Life Guard oder Recuva in der Windows Version erkennen die Platte gar nicht. Gibt es sonst irgendetwas anderes, was ich versuchen könnte? Oder einfach dem Besitzer wieder in die Hand drücken mit dem Hinweis auf professionelle Datenrettung?

was ist das für eine ? Oft zerschießt es den USB-Controller. Leider ist der bei vielen WD-Platten direkt draufgelötet und man kann die HDD so nicht intern anschließen. Daher kauf ich auch keine externen WDs mehr.

https://www.computerbase.de/forum/t...bootsektoren-tot-auf-intern-umloeten.1463814/

Poste mal ein Screenshot der SMART Daten, die Portable von CrystalDiskInfo reicht dazu. Bitte das Fenster soweit aufziehen, dass alle Werte zu sehen sind.

Wobei ich hier eher auf etwas anderes Tippe: Das ist eine externe WD... Die haben die unangenehme Eigenschaft alle Daten zu verschlüsseln, die auf die Platte geschrieben werden. Und das muss noch nicht mal vom Benutzer aktiviert werden. Der Key liegt auf dem Controller des Gehäuses. Es könnte klappen wenn du ein genau baugleiches Gehäuse aus dem selbigen Fertigungslos bekommst, allerdings soll das auch nicht immer helfen.

So zumindest mein Kenntnisstand...

Crystal Disk


Ich werde die HDD auch mal ausbauen und versuchen anders anschließen, wegen dem Tipp mit dem zerschossenen Controller. Falls der nicht tatsächlich fest verlötet ist.


[Edit]
Das blöde Gehäuse ist ja gar nicht verschraubt. Da ich die HDD wohl nicht ohne Spuren aus dem Gehäuse raus bekomme, lasse ich das lieber. Ist ja nicht meine.


[Edit 2]
Habe das Ding doch mal beherzt geöffnet. Ihr hattet recht, kein SATA Anschluss, nur direkt der USB 3 Anschluss auf der HDD: Die kann ich also tatsächlich nirgends anders anschließen. Mistding.

Der USB-SATA Bridgechip ist sehr wahrscheinlich nicht kaputt, sonst hättest Du keine S.M.R.T. Werte auslesen könne und mit dem Ausbau schießt Du Dir im Zweifel nur ins Knie, denn erstens haben gerade 2.5" HDD (vor allem auch die von WD) oft keinen SATA Anschluss mehr, sondern den USB-SATA Bridgechip und die USB Buchse direkt auf der Platine, dann haben WD USB HDDs auch noch zuweilen eine Verschlüsselung von der man aber nichts merkt, weil man sie weder aktiviert hat noch ein Passwort eingeben muss, die Daten stehen aber trotzdem verschlüsselt auf der Platte. Dann gibt es noch die 4k Sektoremulation, aber die ist bei 500GB HDDs wenig wahrscheinlich, die gibt es meist erst bei Platten mit mehr als 2TB, aber es gibt auch da Ausnahmen. Ein Ausbau sollte also gut überlegt werden.

Die HDD hat 2410 schwebende Sektoren bei nur 49 Betriebsstunden, die dürfte runtergefallen oder sonstwie misshandelt worden sein, vielleicht schon beim Transport oder im Laden. Gleich unter Linux mit ddrescue 1:1 klonen oder zum Fachmann damit, denn die dürfte dann bald ganz platt sein und sich gar nicht mehr melden.

Danke für eure Einschätzungen, die Platte geht an den Besitzer zurück mit Verweis auf prof. Datenrettung. Die höchstwahrscheinlich aufgrund der Kosten nicht in Anspruch genommen werden wird.

@ Holt
Wo liest du eigentlich 2410 schwebende Sektoren? Im Screenshot steht doch 171? Nur aus Interesse, vielleicht interpetiere ich die Werte ja falsch.

Rohwert in der Zeile C5 -> 96A (letzte Spalte)
Das ist der Hexadezimal-Wert. Im Dezimalsystem sind das 2410.

Kannst du auch in der Software umstellen: Optionen -> Erweiterte Optionen -> Rohwert

Merci, ich habe natürlich nur die Dezimalwerte gelesen. In der Erwartung das rechnet das Tool gleich Anwenderfreundlich um.

Siehe Edit im letzten Beitrag. Kann man auch umstellen.

Noch besser, das werde ich dann gleich mal machen. Sonst falle ich beim nächsten Mal wieder drauf rein.

Bei HDDs von Seagate sollte man es aber nicht umstellen, sonst kann man nicht so einfach erkennen ob es Lese- oder Suchfehler gab. Zwischen Dezimal und Hexdezimal kann man auch ganz einfach mit den Taschenrechner von Windows in der Ansicht Programmierer umrechnen.

Externe unverschlüsselte Festplatte nicht zugeordnet, testdisk zeigt read error wie bei dem Threadstarter.


Hallo zusammen,

Vorweg: ich habe ein sehr ähnliches Problem wie der Threadstarter, wäre aber über eine direkte Meinung bei mir sehr glücklich. Ist es das gleiche Problem oder übersehe ich vielleicht noch etwas?


System: Win7, 64

Zu der Festplatte:
- WD elements 500mb externe Festplatte
- keine ungewöhnlichen Geräusche
- läuft normal an, inklusiv kontrollleuchte
- wird von Windows als wd 1023 modell erkannt (unter symbol Hardware sicher entfernen)
- wird In der Computerverwaltung als "nicht zugeordnet" angezeigt. Beim Öffnen erscheint die Datenträgerinitialisierung mit dieser Meldung (Bild 1, 2+3)




Nach einigem Nachlesen hatte ich die Vermutung, dass eventuell die Partitionstabelle beschädigt wurde und habe das versucht mit testdisk zu reparieren. Die Ergebnisse sind wie bei dem Threadstarter aber nicht so gut, wenn ich das richtig interpretiere, da jede analysierte Sequenz mit einem "read error" kommentiert wird. Ich habe dazu den Anfang und das Ende des Logs hochgeladen.



Der testdisk Scanvorgang hat als Ergebnis, dass keine partition gefunden wurde. Auch nach dem weiteren "deeper search". Siehe Bilder:



das habe ich zudem ausprobiert:
- Festplatte an 2 andere Pcs angeschlossen (Win7, Xp)
- Festplatten treiber neuinstalliert
- Festplattenkabel ausgetauscht
- CrystalDiskInfo erkennt die Festplatte nicht


Ich würde mich über jegliche Interpretationshilfe bei den Testdisk Ergebnissen freuen.
Haltet ihr es für sinnvoll die Festplatte anderswohin zu klonen?
Und falls jemand noch eine weiter Idee hat an die Daten zu kommen wäre das natürlich famös.

Beste Grüße, Serbiak

Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.

Hast Du die HDD aus dem Gehäuse ausgebaut? Bei USB Platten von WD ist oft eine Datenverschlüsselung vorhanden und aktiv, selbst wenn man sie nie aktiviert hat und keinen Key eingeben muss. Die Read Errors könnten von einem gesetzten User Passwort kommen, poste als auch mal die Ausgaben von hdparm -I für die Platte.

Hey Holt, danke schonmal für die Antwort.

Bei crystaldiskinfo wird mir nur die system festplatte angezeigt die externe aber leider nicht. Hast du da noch nen Tipp wie ich das hinbekomm, dass er die erkennt? Ich hab nochmal 2 bildchen angehängt dass klar ist was ich meine. Die erweiterte Festplattenerkennung ist auch angeschaltet.


Die Platte hat, wenn ich das richtig sehe den usb anschluss genau so schön rangelötet, wie man es nicht haben will, siehe foto. Und hat dann bestimmt auch das klasse Verschlüsselungs feature von WD.

Da nochmal eine Frage zu hast du da ein Tipp, welche externe Platte ich mir eher besorgen sollte, wo solche Rettungsversuche nicht durch ein direkt angelöteten Usb Anschluss verbockt werden?

So und zu hdparm. Da hats bei mir auch nicht so richtig gefunzt. Hab alles installiert aber ich habs bei bestem Willen nicht hinbekommen mir da ein Log ausspucken zu lassen geschweige denn die externe Platte auszuwählen. Haste da nochmal einen Expertentipp für mich?

Ej vielen Dank aber schonmal. Besten Gruß

Die Anhänge sind leider alle ungültig. Beachte das zwischen dem Hochladen der Images und dem Absenden der Nachricht nicht zu viel Zeit verstreichen darf, sonst passiert genau das!

Wenn CDI sie Platten nicht anzeigt und hdparm auch nicht, sieht es wohl schlecht aus und es dürfte nur noch ein echter Profi wie Kroll Ontrack helfen können, aber bereite Dich auf einen 4 stelligen Betrag vor.

So ich hab die Anhänge noch einmal reingepackt.

Hab ich da irgendwas übersehen, dass die Platte nicht erkannt wird?

Bei der Platte sind die USB Buchse und der USB-SATA Bridgechip direkt auf der Platine verlötet, leider geht der USB-SATA Bridgechip zuweilen mal kaputt und das meist spontan, also ohne Vorankündigung. Du kannst schauen ob es eine Anleitung gibt wo die Pins der SATA Anschlüsse vorhanden sind, denn auf der Platine gibt es diese meist, da eben auch ein normale SATA HDD Controller vorhanden ist. Dann kannst Du versuchen dort ein SATA Kabel anzulöten, wenn es schief geht kann das aber alle Chancen auf eine Datenrettung zu vernichten. Wenn Du das nicht riskieren möchtest, dann solltest Du sie gleich an ein Datenrettungsunternehmen schicken, aber das wird einen drei- bis vierstelligen Betrag kosten.