Windows Server 2012 Umzug auf Windows Server 2016

AlexB47 · 4. Januar 2017

Hallo Community,
ich habe ein etwas spezielles Problem und ich finde dazu nichts im Internet, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen.

Wir haben auf unserem Fujitsu Server aktuell Windows Server 2012 Foundation installiert. Er wird als Domänencontroller und für Dateifreigaben benutzt.

Wir haben jetzt eine SSD gekauft und Windows Server 2016 Essentials. Ziel ist jetzt, 2016 auf der neuen SSD zu installieren.

Die Frage ist jetzt, wie ziehe ich die Serverrollen etc. am bestem um? Ohne alle User und Einstellungen nochmal von Hand vornehmen zu müssen? Bitte denkt daran, ich kann immer nur ein System gleichzeitig laufen lassen, da es ja der selbe Server ist, nur wird von unterschliedlichen Festplatten gebootet..

Eagle_B5 · 4. Januar 2017

Variante 1: zweiter Server, Win 2016 installieren, zum DC machen (synchronisiert alle AD spezifischen Einstellungen), Fileshares migrieren, alten Server herabstufen und ausschalten.

Variante 2: Win 2012 auf SSD klonen (Tools wie Acronis), in-place Upgrade auf Win 2016 (weiss allerdings nicht ob Foundation auf Essentials geht)

Mir fällt gerade keine weitere Variante ein, da ein Backup des gesamten Systems und ein Restore auf ein komplett anderes Windows mMn. nicht möglich ist bzw. extrem Aufwändig wird.

Madman1209 · 4. Januar 2017

Hi,

da wäre ich ganz klar für Variante 1, die Eagle_B5 vorschlägt. Genauso hätte ich das auch gemacht.

VG,
Mad

hpxw · 4. Januar 2017

brauchst eigentlich einen zweiten Server, win 2016 installieren, DC installieren, FSMO Rollen migrieren, fileshares migriegen und alten server herabstufen

AlexB47 · 4. Januar 2017

Da habe ich natürlich auch schon dran gedacht, aber es ist mir leider nicht möglich einen zweiten Server zu kaufen (nur für das Upgrade..).

Ich finde nicht explizit etwas zu dem In-Place-Upgrade, aber so wie ich das beschissene Foundation einschätze, kann man bestimmt nicht upgraden. Wir wollten schonmal auf 2012 Essentials upgraden, das ging auch nicht..

Bleibt wohl nichts anderes übrig als manuelle installation..

Rufus T Firefly · 4. Januar 2017

Ich würde auch ganz klar die Variante mit einem zweiten Server bevorzugen.

Erst vor ca. einem Monat habe ich testweise einen relativ frisch aufgesetzten Server 2012 R2 mit Domänendiensten, DNS-Server und Dateifreigaben über ein Inplace Upgrade auf Server 2016 aktualisiert. Das Upgrade lief zwar durch, aber der Server konnte sich danach selber nicht mehr mit der Domäne verbinden. Angeblich gibt es aber Leute bei denen das Inplace Upgrade keine Probleme verursacht.

Also wenn Du das Inplace Upgrade ausprobieren willst, würde ich mit der Windows Server Sicherung ein komplettes Backup machen. Dann die SSD einbauen, Server 2012 installieren und dabei das Backup zum Wiederherstellen auswählen. Danach dann das Inplace Upgrade auf 2016 probieren.
Sollte es scheitern kannst Du ja immer noch die alte Festplatte anklemmen.

AlexB47 · 4. Januar 2017

Wie ich mir schon gedacht habe, InPlace Update ist mit Foundation nicht möglich. Foundation ist echt scheiße.

Evil E-Lex · 4. Januar 2017

Wenn ich ketzerisch fragen darf: Warum überhaupt das Upgrade? Bei Domänen- und Dateidiensten hat sich kaum etwas geändert, was für eine so kleine Umgebung relevant wäre.

AlexB47 · 4. Januar 2017

Wegen der Userbegrenzung - wir sind begrenzt auf 15 Benutzer. Das ist jetzt lange Zeit gut gegangen aber jetzt brauchen wir mehr - dank Foundation ist das Skalieren der Benutzer natürlcih nicht möglich. Dann dachten wir, holen wir doch gleich ne SSD und haben uns einen Server 2016 key für 20 Euro auf Ebay gekauft (was ja in Deutschland zum Glück zulässig ist) - denn wenn schon Neuinstallation, dann kann man ja auch gleich die aktuellste Version nehmen.
Auch will ich eine Softwareverteilung einrichten - ebenfalls unter Foundation nicht möglich.

crashbandicot · 4. Januar 2017

Ne Lizenz für 20€. Ohje...

Madman1209 · 4. Januar 2017

Hi,

Server 2016 key für 20 Euro auf Ebay gekauft (was ja in Deutschland zum Glück zulässig ist)

ach du schande... das ist aber kein Unternehmen, oder? Also, mit der Hard- und Software wird kein Geld verdient, oder? Habt ihr keine IT, die sich mit sowas auskennt?

VG,
Mad

Evil E-Lex · 4. Januar 2017

AlexB47 schrieb:
Server 2016 key für 20 Euro auf Ebay gekauft

ROFL! Server 2016 Essentials OEM geht los bei knapp 375€. Es gibt von einem erst wenige Monte altem Produkt keine Gebrauchtlizenzen, schon gar nicht für den Preis. Anekdote dazu: Hatte einen Kunden am Telefon der seinen gegen meinen Rat gebraucht gekauften 2008R2 Enterprise OEM Key (mit Label) nicht aktiviert bekam. Nach einer Überprüfung stellte sich heraus, dass der OEM-Key ein Volume-Key war, dessen Aktivierungslimit abgelaufen war.

AlexB47 · 4. Januar 2017

LOL! Ist doch scheißegal, entweder funktioniert der Key oder nicht. Falls nicht bekomme ich noch nen anderen für ein wenig mehr, der aber original ist mit Beschräkung auf Fujitsu. (Mal abgesehen davon, dass das sowieso OT ist, gefragt war die Umzugsmethode)

ach du schande... das ist aber kein Unternehmen, oder? Also, mit der Hard- und Software wird kein Geld verdient, oder? Habt ihr keine IT, die sich mit sowas auskennt?

Und selbst wenn?
Ich weiß gar nicht, warum ich überhaupt noch in solchen Foren nachfrage. Gerade vor kurzem hab ich ein Bauvorschlag für ne Workstation gepostet. Die Empörung war genau so groß - wie kann man einen PC selbst bauen und im Unternehmen nutzen? Dann hat man ja keinen Support

Immer dieses rumgeheule. Als würden Leute um ihre Jobs fürchten, wenn die Kunden merken, dass man auch nen Server konfigurieren kann ohne 20 Jahre Berufserfahrung. Es gibt auch noch Unternehmen, die kein Geld zu verschenken haben! Wenn wir wegen diverser Software nicht auf Windows angewiesen wären, würd ich sowieso nur noch Linux einsetzten. Im kompletten Unternehmen.

crashbandicot · 4. Januar 2017

AlexB47 schrieb:
Als würden Leute um ihre Jobs fürchten, wenn die Kunden merken, dass man auch nen Server konfigurieren kann ohne 20 Jahre Berufserfahrung.

Es geht nicht um unsere Jobs, sondern um deinen.

AlexB47 · 4. Januar 2017

crashbandicot schrieb:
Es geht nicht um unsere Jobs, sondern um deinen.

Sehr fürsorglich, aber der ist nur gefährdet, wenn man für alles Geld rauswirft - nicht von 20€ Keys.

crashbandicot · 4. Januar 2017

Wenn du meinst...

Evil E-Lex · 4. Januar 2017

AlexB47 schrieb:
Immer dieses rumgeheule. Als würden Leute um ihre Jobs fürchten, wenn die Kunden merken, dass man auch nen Server konfigurieren kann ohne 20 Jahre Berufserfahrung.

Naja, ob man dafür 20 Jahre Berufserfahrung brauch sei dahingestellt, aber eine anerkannte Ausbildung in dem Bereich darf es schon sein. Dein Thread hier ist doch das beste Beispiel. Nebenbei: Die Strafzahlungen bei einem Lizenzaudit durch MS sind recht empfindlich und bei unlizenzierter Software verstehen die keinen Spaß...

AlexB47 · 4. Januar 2017

Ein Windows ohne Key zu aktivieren ist ja fast schon schneller als ihn einzutippen. Sowas machen wir hier aber nicht - wir erwerben vorher die Schlüssel.

Wir haben keine unlizensierte Software, nur weil wir unsere Lizenzen nicht bei Microsoft kaufen. Zum Kauf von gebrauchten Lizenzen gab es ein Gerichtsurteil, das ist in Deutschland zulässig. Ob das Microsoft passt - wohl eher nicht, ist aber egal. Wir haben schon einige 7-Lizenzen mit Sticker gekauft für die selbstgebauten Rechner, mit denen ließen sich sogar noch Windows 10-Installationen aktivieren.

Ob das bei dem Server funktioniert ist natürlich fragwürdig - sind aber auch nur 20 Euro falls nicht - und selbst die kann ich noch zurückfordern. Wir haben diesen Key gekauft. Für die Echtheit ist der Händler verantwortlich.

Dieser Thread beweist was? Das ich keine Umzugsmethode für das beschriebene Problem kenne? Wie es aussieht gibt es auch keine, wenn die "Experten" vorschlagen einen zweiten Server zu kaufen.

Im übrigen bin ich Ingenieur, Maschinenbau. Habe den letzten Server auch ohne annerkante Ausbildung in diesem Bereich konfigurieren können.

Evil E-Lex · 4. Januar 2017

AlexB47 schrieb:
Wir haben keine unlizensierte Software,

Das sehe ich anders. Eine 20€ Lizenz ist niemals legal. Das ist für den Händler der echte Gebrauchtsoftware verkauft nämlich schlicht nicht wirtschaftlich.

Dieser Thread beweist was? Das ich keine Umzugsmethode für das beschriebene Problem kenne? Wie es aussieht gibt es auch keine, wenn die "Experten" vorschlagen einen zweiten Server zu kaufen.

Was du Umzug nennst, nennt die Fachwelt Migration. Eine Migration bedingt Quell- und Zielsystem. Das was du willst ist ein In-Place-Upgrade, das wird für die Foundation Edition aber nicht unterstützt. Die "Experten" wissen soetwas, du als Laie nicht.

AlexB47 · 4. Januar 2017

Es gibt ein Quell und ein Zielsystem. Nur halt icht gleichzeitig - es hätte aber sein können dass es einen Export von Einstellungen o.ä. gibt.

Aber gut dass du die Fachbegriffe kennst - das hilft mir natürlich sehr weiter.

Windows Server 2012 Umzug auf Windows Server 2016

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