Surren auf Laptop-Onboard Audioausgang bei Bildschirm-Änderungen - nicht immer!

dabooster

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

mir ist aufgefallen, dass auf dem Audioausgang meines Laptops ein Surren/Brummen ist, das immer Auftritt wenn sich am Bildinhalt etwas verändert (z.B. Scrollen, Markieren,...). Vielleicht etwas mit der Schirmung oder so?

Jetzt aber das seltsame: Wenn ich dann Audiomaterial abspiele und die Wiedergabe wieder beende, ist das Surren/Brummen weg! Das Störgeräusch stellt sich dann nach ca 1-2 Minuten wieder ein. Das versteh ich keinen Meter.

Kann ich das Problem noch irgendwie weiter einkreisen? Was denkt ihr - Soft- oder Hardware?

Lenovo L460 / Win10 64bit
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Danke und viele Grüße!
 
Netzbetrieb oder Akku?

Generell braucht die Soundkarte ja eine Stromversorgung. Notebooks arbeiten für Feature-Chips wie Sound, LAN, etc.. mit 5V oder 3,3V. Diese Spannung Teilen sich dann viele Bauteile.

Für die Soundkarten filtert man deshalb die Spannung nochmal mit Kondensatoren. Diese können jedoch mit der Zeit (da es leider selten Feststoffkondensatoren sind) eben auch kaputt gehen und ihre Funktion verlieren. Dann kommen solche Effekte zustande, wenn der Verstärker des Ausgangs, Noise auf der Spannung hat.

So an der Schirmung liegt es meistens nicht. Da der DAC der den analogen Ton erzeugt im selben Chip sitzt wie die Class-D Chipamp. Nur bei sehr teuren Soundkarten kommen dezidierte AMP Chips zum Einsatz.
 
Danke dir! Grad nochmal im Akkubetrieb gecheckt, gleiches Verhalten.
Bin mir grad nicht sicher obs im Netzbetrieb auch über Akku geht?

Der Laptop ist grad mal n Jahr alt, kann das echt sein dass die so schnell die Grätsche machen?

Ich hab den vor drei Monaten als Ausstellerstück gekauft, und dann ein RAM/HDD Upgrade gemacht. Dass da Schirmung beeinträchtigt wurde ist unwahrscheinlich oder? Bzw denk ich mir - wenn doch, dann müsste das ja permanent am Ausgang anliegen?
 
Was du dann machen kannst, hast du eine USB Soundkarte in Reichweite? Eine einfache mit Stereo und Mikrofon reicht da. Wenn diese über USB diesen Fehler nicht macht, dann ist es schon ziemlich sicher das in dem Bereich des Audiochips was nicht stimmt. Wenn du noch Garantie/Gewährleistung hättest, würde ich es in Reparatur geben. Weil da musst du nicht drauf sitzen bleiben.
 
Hey, ich hab jetzt nochmal alle möglichen Kombinationen durchgecheckt.
USB-Soundkarte Mit/Ohne Netzteil: Kein Surren, Nie.
Laptop-Ausgang Mit/Ohne Netzteil: Wie gehabt. Surren kommt nach ein paar Minuten ohne Musikwiedergabe.

Allerdings: Ich habe hier einen (recht guten) Kopfhörer, auf dem ist das surren nicht zu hören. WTF? Auf allen (Ausprobiert: 2x Handy-Headset, 2x Billigkopfhörer, 2x Klinke auf Aktivboxen) ist das Störgeräusch vernehmbar, nur auf dem einen Kopfhörer nicht.
Kann das mit sowas wie Widerstand zu tun haben? Ich habe zwar hier durch Versuche rausgefunden dass es fast auf allen Consumergeräten surrt, aber eben auf einem Kopfhörer nicht. Ist das der 'Beweis' dass der Laptop doch in Ordnung ist? Andererseits kanns doch nicht sein dass sechs Consumer-Teile alle defekt sind. Bzw. der Laptop mit denen nicht klarkommen muss?

Ich habe tatsächlich noch einen Monat Herstellergarantie, will aber nicht mehrere Wochen auf mein Gerät verzichten, um dann mit ner Rechnung die Mitteilung zu bekommen 'geht doch, getestet'.
Wie stell ich das am geschicktesten an?

Vielen Dank für alles! :-)
 
Hallo, ich komme mal mit einem Update - und der Frage nach einem Tipp, wie ihr an meiner Stelle weiterverfahren würdet ;-)

Der Rechner war vier Wochen beim Händler, zur Reparatur im Rahmen der Gewährleistung.
Sie haben das Gerät drei Wochen nicht angefasst, dann auf Nachfragen gesagt der Fehler wäre nicht diagnostizierbar bzw. reproduzierbar, und mir dann wieder zurückgeschickt.
Ich habe dann ein Audiokabel an die Videokamera gehängt und ein kurzes Video gedreht. Den Laptop ausgepackt, sofort angeschlossen - Fehler ist da. Zum Vergleich noch meinen alten Ersatzlaptop danach angeschlossen - keine Störgeräusche.

Daraufhin haben Sie darum gebeten dass ich den den Laptop nochmal schicke, sie würden ihn direkt zum Hersteller (Lenovo) schicken. Die haben nun nach weiteren vier Wochen angeblich das Mainboard ausgebaut, auf Herz und Nieren geprüft, und schicken das Gerät nun ebenso mit 'kein Fehler feststellbar' zurück. Der Fehler läge vermutlich an meinem Equipment :mad:

Ich bin mir sicher dass man das ausschließen kann, schließlich gibts ja ein Video (fühlt sich etwas nach Blockwart an, aber jetzt bin ich froh, so muss ich nicht an meinem Verstand zweifeln...), bei dem der Fehler a) mit dem Laptop auftritt und b) mit einem anderen nicht.

Ich bin mir noch nicht mal sicher ob es nicht eine längere Diskussion würde, wenn ich nach zwei erfolglosen Nachbesserungen vom Vertrag zurücktreten wollte - schließlich ist deren Standpunkt ja 'kein Fehler feststellbar' (ich habe, wie gesagt, ein Video gemacht das das eindeutig widerlegt).

Nichtdestotrotz, was würdet ihr jetzt an meiner Stelle machen?
- Fremdreparatur auf Kosten des Händlers? Ich fürchte das gibt das Gesetz nicht her. Ich würde so gerne den Laptop im Beisein eines Technikers aufklappen und dann den Fehler demonstrieren. Mein Händler sitzt leider 400km weit weg, deswegen kann ich das da nicht machen.
- Minderung? Viel Geld wäre bei einem nicht signifikanten Audio-Brummen wohl nicht zu erwarten
- Rücktritt? Allerdings finde ich kein anderes Angebot, was es mit dem Gerät insgesamt und in Bezug auf meinen Kaufpreis aufnehmen kann. Außerdem habe ich 8GB Ram zugekauft, den ich ggf. in der Alternativmaschine nicht nutzen könnte.

Ich bin jetzt echt angepisst. Der Laptop war nun 2x4 Wochen nicht hier, und kommt wohl wieder unrepariert zurück. Ja, es war ein Vorführgerät (aber mit Hersteller-Restgarantie), und es gibt deutlich teurere Laptops (habe knapp 700€ in der Basiskonfiguration bezahlt). Aber für mich ist das trotzdem nicht wenig...

Könnt ihr mir sagen wie ihr das seht, was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Danke und viele Grüße!
 
Fremdreperatur nur wenn du auf den Kosten sitzenbleiben willst (vorerst) und auch erst nach Beweissicherung durch ein vorgerichtliches Gutachten (kann im vierstelligen Bereich liegen). Danach Weg zum Gericht (RA-Kosten usw.) und hoffen.
Minderung - damit lebst du dann bis der Hardwaretod euch scheidet.
Rücktritt - was steht in den AGB des Händlers dazu im Kleingedruckte?

Such im Netz einen Hardwaregutachter, schildere ihm deinen Fall. Wenn er Erfolgschancen sieht und dir wegen "er mag den Händler/Hersteller" preislich entgegenkommen würde, knickt evt. der Händler ein und stimmt dem Rücktritt zu.

Wobei zuerst das Problem in der Originalkonfiguration reproduziert werden sollte.
 
Naja, das Problem ist ja dass der Händler nach zwei Einschickungen sagt 'kein Fehler'. Trotz ausführlicher Fehlerbeschreibung und sogar Video mit Fehlerdemonstration... Deswegen fällt ja erstmal Minderung und Rücktritt raus.
Gutachter bzw. generell Rechtsweg kostet halt viel Zeit, Nerven und Geld.

Würde ich bei einer Fremdreparatur einen Kostenvoranschlag haben, würde das doch auch belegen dass ein Fehler vorliegt, oder? Wie schätzt ihr das ein, könnte das ein Mittelweg sein damit ich hier weiterkomme?

Bin echt genervt, so eine Sachlage hatte ich nie auf dem Schirm - dass ein Händler bei einem Defekt einfach sagt 'es gibt keinen' :mad:
 
Sachlage, Händler findet angeblich keinen Fehler mindestens solange nicht, bis der Kunde nachweisen muss, dass es Fehler gibt und das kann eben teuer werden.
Einer Fremdfirma mit Auftrag Fehlersuche und anschliessender Reperatur ist kein Beweis im Sinne unserer "kundenfreundlichen" Rechtssprechung.
Du musst nun beweisen, dass die verbaute Hardware inkombatibel ist bei absolut richtiger Installation der Software inkl. deren Konfiguration. Deswegen oben retour zur Originalbauteilen.
Und Lenovo war eigentlich in der Komponentenauswahl bisher besser als andere.

Gib mal Google "lenovo z460 sound problem" ein und du findest zig Beiträge, die ihre Ursache ausserhalb der Hardware haben.
 
Ich hatte direkt nach der Erstlieferung ein Image erstellt, und zur Fehlersuche zurückgespielt. In dem Zustand ist er bis jetzt.
Vom Defekt habe ich ein Video erstellt (das dem Händler vorliegt), und im direkten Betrieb anschließend einen anderen Laptop angeschlossen, bei dem der Fehler nicht auftritt.

Schade dass ein KVA nicht nachweist dass ein Fehler vorliegt. Das wäre echt noch ne Hoffnung gewesen. Der Laptop ist noch kein halbes Jahr bei mir, eigentlich müsste mir der Händler beweisen dass der Rechner einwandfrei funktioniert. Mich ärgert das unglaublich. Eventuell geh ich auch den steinigen Rechtsweg, aber dann wird sich das noch Monatelang ziehen. Das ist schon richtig frech, einfach zu sagen 'kein Fehler'...

Aber trotzdem danke für alle Tipps und Einschätzungen!
 
Bei mir war es der Lüfter, einfach bisschen WD40 ins Kugellager schon haste Ruhe!
 
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