Phenom II X6 Taktet bei Last herunter

Kane60

Lieutenant
Registriert
Nov. 2007
Beiträge
817
Hallo zusammen,

ich habe bei meinem Prozessor das Problem, dass er bei Vollast nach einer gewissen Zeit (ich sehe einen Zusammenhang mit dem Erreichen der CoreTemp von 57° Celsius) einfach drastisch heruntertaktet, den Multiplikator auf 8x anstatt 15x einstellt um ihn nach einigen Sekunden wieder auf 15x zu erhöhen.

Ich habe das Problem bereits im Internet gefunden, allerdings konnten mir die dortigen Lösungsansätze nicht helfen.

Das Problem habe ich sowohl im Zustand "OC" (momentan 3,4 GH --> 227x15, 1,35 Volt CPU Spannung, HT-Link und NB-Frequency: 1815 Mhz, Ram 605 Mhz (DDRIII-1333), PCIe: 100MHZ) als auch im Zustand "Stock". Ich habe die neueste Bios-Version 0405 für mein Board, Coll'n'Quiet und ähnliche Stromsparprogramme sind im Bios alle deaktiviert, ebenso der Turbo. Alle Lüfter laufen immer mit voller Drehzahl, auch das habe ich eingestellt.

Die Takteinbrüche habe ich bei Stresstests wie Prime 95 aber auch bei Spielen, was durchaus an der Performance zu spüren ist.
Hat jemand eine Idee, wie ich dem entgegen wirken könnte?

Beste Grüße und vielen Dank im Voraus

Kane
 
Hat jemand eine Idee, wie ich dem entgegen wirken könnte?
Falls es wirklich die CPU ist die zu heiß wird: besser kühlen.
Wärmeleitpaste erneuern und/oder besseren Kühler kaufen
 
War die CoreTemp immer so? Oder mal besser?
Wenn es an der Core Temp liegt, musst du sie senken. Kühler reinigen oder neue WLP auftragen.
 
evtl auch ein auslesefehler. mal nen anderes programm versucht?
 
Die Temps waren schon immer so, 57 Grad ist ja nun auch wirklich nicht besonders viel oder?
Der EKL-Matterhorn ist ja jetzt auch nicht gerade ein Low-end Kühler, oder seht ihr das anders?

Auslesefehler bzgl. welchem Wert? Der Temperatur?
 
57° klingt nicht zu heiß.....ich könnte mir vorstellen, dass die Spannungsversorgung nicht gut genug gekühlt wird. soll bei AMD Boards ja nicht ungewöhnlich sein...allerdings sah ein erster Blick auf das BOard ganz gut aus...ist nur so eine Idee, hab selbst keinen AMD.
 
Das ist nicht die CPU, das ist dein Mainboard, genauer gesagt die Spannungswandler. Lass mal das Gehäuse offen und richte einen Lüfter direkt auf die Spannungswandler, dann wirst du sehen, dass die CPU ihren Takt länger hält.

Und CnQ würde ich auch bei OC anlassen, das macht eigentlich keine Proleme. Außer du nutzt K10Stat oder PhenomMrsTweaker oder dergleichen.
 
Guten tag,
auch für mich klingt das primär nach thermischen Problemen.

Haben Sie in letzter Zeit Veränderungen an Software oder Overklocking vorgenommen?
Welchen CPU Kühler benutzen Sie derzeit (insofern ich das Überlesen habe möge man mir diese vergeben)?
Haben Sie derartige Verhaltensmusster in Form von Leistungseinbrüchen oder ähnlichem davor bereits bemerken können?

Wenn das System @ Stoc betrieben wird ist darauf zu Achten das der Referenztakt mit 200 MHz und der PCIe Takt mit 100MHz eingerichtet sind.
Weiterhin kann für einen sicheren Betrieb der HT und Northbridge takt auf 2000MHz gesetzt werden.

Wie sieht Ihre Kühlung und das zum Einsatz kommende gehäuse aus?
Liegen verschmutzungen der komponenten vor wie z.B. Staub?

Beobachten Sie sie nach Möglichkeit die Betriebsspannung, notieren Sie hierzu die Werte im BIOS wie auch die Werte über Software.
 
So, versuche allen zu antworten.

Erstmal habe ich jetzt neben CoreTemp noch HWMOnitor genutzt, da werden mir aufeinmal deutlich über 60 Grad Celsius CPU Temp angezeigt, CoreTemp zeigt wohl nur die Temperatur des Core #0? Wo wird da eigentlich was gemessen?

Gehäuse Habe ich ein LianLi Tower - Lüfter 2 mal 120mm (vorne einzug, hinten herausblasen)

Das Problem habe ich wie gesagt schon Jahre, nur jetzt habe ich mir mal genauer damit beschäftigt, weil ich die mal das Leistungsmaximum abrufen wollte.
Ergänzung ()

Sehen btw nicht alle die Signatur? hier mein System:

- AMD Phenom II X6 1075T @ EKl Matterhorn
- Asus M4A88T-V EVO - 8192 MB DDRIII 1333 GEIL CL9
- Palit GeForce GTX 1060 Jetstream (6GB)
- Intenso SSD 128 GB
- Corsair Vengeance 550M
 
Dann ist dein Kühler wohl einfach falsch. Ist kein Top Blower und der kühlt die Spannungswandler nicht mit. Spawas werden zu heiß, CPU bekommt keinen Strom Mehr. Wandler kühlen ab, CPU läuft wieder an... Teufelskreis.
Kenne das aber eher von den FX CPUs. Bei einem X6 kann ich mich nicht erinnern, aber eventuell gabs das Problem da auch schon.
 
Ich habe jetzt das Seitenteil des Gehäuses abgenommen und einen durchaus überdimensionierten Zimmerventilator direkt auf Board und CPU-kühler gerichtet - CPU Temp nicht mehr über 55 Grad Celsius, Takt Stabil. Demnach hattet ihr wohl Recht mit den thermischen Problemen.

Vielen Dank erstmal.

Aber wie kann das bei meinem Kühler sein?
Ergänzung ()

Der Lüfter meines CPU-Kühlers ist aus Platzgründen nicht am Board, sondern über einen Adapter direkt ans Netzteil angeschlossen, läuft er dann mit geringerer Drehzahl?
 
Der Matterhorn bläst zur Seite und eben nicht nach unten aufs Bord auf die Spawas. Der Kühler ist einfach falsch. Kauf einen Top Blower, Lüfter also oben drauf.
 
Da die CPU (bis auf Core0) wohl selbst über 60°C ist (62°C sind bei AMD die magische Grenze) liegt es vermutlich nicht an der Kühlung der Spannungswandler, sondern an der Kühlung der CPU.

Du solltest als erstes den Kühler Säubern (ausblasen mit Druckluft(-spray)).
Der nächste Schritt sollte die Erneuerung der Wärmeleitpaste sein. Diese kann im Laufe der Zeit eintrocknen.

Wenn du den Lüfter direkt am Netzteil anschließt müssen 2 Kabel per Adapter Verbunden werden: GND(Masse) und Spannung. Je nach adapter werden hierfür 5, 7, oder 12V verwendet. Für Maximale Kühlung achte bitte darauf, dass am Lüfter 12V anliegen.

Gruß, Kormi
 
Alles Klar! Vielen Dank @ all. Ihr habt mir sehr geholfen!

Kane
 
Den CPU Lüfter in jedem Fall immer über den PWM CPU Header auf dem Mainboard laufen lassen.
Der CPU Kühler muss vielleicht nicht gewechselt werden wenn man die Lüfter des gehäuses ergänzen und oder sachbezogener anordnen könnte.
immerhin hat das Board ja die Mosfet mit Kühlkörper was schon nicht unbedingt bei vielen AMD Boards der mittleren Preisklasse selbstverständlich war unter AM3(+).

Bitte die genaue Gehäusebezeichnung hier im Forum benennen dann könnte man nochmal versuchen mit zusätzlichen Lüftern eine weitere zusätzlich mögliche Lösung auszuarbeiten.

Wenn Sie sich nicht sicher sind um welches Gehäuse es sich genau handelt könnte ein Blick auf die LianLi Website helfen, je nach alter des gehäuses könnte es dort noch gelistet sein.
 
So, irgendwas war mit dem Adapter des CPU-Kühlers nicht in Ordnung.
Die Drehzahl war viel zu gering. Habe jetzt nach einigen Mühen ihn an das Board bekommen. Lüfter auf 1600 rpm.

CPU Temp nicht mehr über 55 Grad bei Vollast und geschlossenem Gehäuse, Taktraten stabil. Problem gelöst!

Vielen Dank nochmal!
 
Oh OK. Wenn das aber nur 2 Grad sind, dann schwebst du wahrscheinlich so gerade eben an der Grenze^^
Aber schön, dass es jetzt funktioniert.
 
Danke für das Feedback.
Es lag also an einer fehlerhaften Verkabelung des CPU Kühler Lüfter.
durch eine zu geringe Betriebsspannung des Lüfters drehte sich der lüfter nicht schnell genug und konnte daher nicht genug Luft pro Sekunde Bewegen, wodurch die Abwärme des CPU Kühlers nicht schnell genug abtransportiert werden konnte.
Eine Art thermischer Stau also.

Tauschen Sie bitte, insofern es Ihnen möglich ist, die Wärmeleitpasste aus und rüsten Sie nach Möglichkeit weitere Gehäuselüfter nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben