VHS-Restauration durch statistische Mittelung

Hallo,
ich habe über hundert Stunden schlechtes VHS-Material. Longplay.

Ich suche nun im ersten Schritt nicht eine der gängigen Software um das z.B. zu schärfen oder zu entrauschen. Ich würde gerne einen anderen Ansatz gehen, konnte aber nicht dazu finden, obwohl ich das Problem nicht allzu exotisch finde.

Ich habe die Videos mehrfach digitalisiert, aus unterschiedlichen Gründen:

1. Vom Panasonic-VCR, liefert oft die bessere Bild-Qualität (S-Video), aber der Ton ist schlecht.
2. Ein weiterer Rip ist vom Phillips-VCR (hiermit wurde das aufgezeichnet), das Bild ist über den Composite-Anschluß matschige Farben, aber der Ton von der Hifi-Spur ist um Welten besser.
3. Da es sich um Musikvideos aus einem Jahr handelt, sind gleiche Videos mehrfach vorhanden
4. Ich kann Videos beliebig oft rippen und habe jeweils andere Störungen wie Schnee und Rauschen, auch ist das Tracking etwas schwierig.

Ich suche ein Tool, in dem ich mehrere gleiche Videos laden kann und das vergleicht die Bilder. Starke Abweichungen sollten dann rausfallen und die verbleibenden Pixel dann entsprechend gemittelt werden.

Musikvideos? Wäre es dann nicht einfacher die direkt digital runterzuladen?
Ansonsten glaub ich nicht, dass es dafür eine fertige und vorallem funktionierende Software gibt. Das ist eher was für eine Forschungsarbeit in Medieninformatik oder einem ähnlichen Bereich und sicherlich am Ende der Arbeit im Prototypenstatus mit einer Hand voll Filmen maximal lauffähig. Zuviele unbekannte ohne das Original, zuviel nur subjektiv einschätzbare Faktoren.

Just my 2 Cents Lass mich gerne von was anderem überzeugen, glaube aber, da ich selbst schon mit Bild- und Videoerkennung gearbeitet habe nicht dran, dass es da mittlerweile etwas Out-of-the-box gibt.

Aber eine andere Idee habe ich:
Adobe Premiere und die bessere Tonspur einfach über das aus deiner Sicht bessere Video legen. Was spricht da dagegen?

Es erscheint mir ein einfaches Problem. Ich habe nur leider keine Ahnung, wie man mit AVisynth Skripte schreibt. Das größte Problem sind die waagerechten weißen Streifen, wenn das Band abhebt oder die Schleifkontakte am Videokopf nicht mehr anliegen.

Da das Bild je nur als ein Signal Zeilenweise übertragen wird, kann man das auch gut von drüber und drunterliegenden Zeilen errechnen. mit etwas geringerer Wertigkeit vlt. auch von den Bildern davor und dahinter (das macht z.B. der temporales-Entrauschen-Filter beim Virtualdub..

Ja, manches findet man tatsächlich auf YT:
Unser guter Carl Cox , als er noch mitgerissen hat.
Am Viva-Logo (das gelbe) und der unteren Kante sieht man, daß das VHS ist und auch hier huschen manchmal weiße Striche durchs Bild.
Auch der Laurant Ho hat doch noch richtig Power, den konnte ich viele Jahre später live im 10/40 erleben.
Manche Sachen sind aber private Aufnahmen ausm Club, von wilden Partys, das gibts nicht auf YT,. Hoffentlich !