Kosten Terminalserver?!

Sebbl2k

Lt. Commander
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Hallo,
hat jemand eine grobe Vorstellung was Terminalserver für 25 Nutzer mit Einrichtung, Lizenzen usw kosten?
(Laufzeit etwa 7 Jahre)
Wir benötigen MS Office (Outlook, Word, Excel) sowie Windows 10.

25 x Windows ThinClients (dualmonitor) je 500€, 12.500 netto
2 x WTS inkl Lizensierung und Einrichtung, 10.000 netto?!
Summe 22.500 netto.. kann das sein? Bekommt man dafür etwas vernünftiges?

Dazu dann noch Kleinzeug wie USB-Server usw. 1-2t Euro?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich klingt das soweit ok. Ohne Details zu den Servern kann man das allerdings nur grob schätzen.
 
Mit passender Datensicherung nimm den Preis x2.
 
Windows 10 ist nicht Terminalserver-fähig. Was du meinst/willst ist einen oder mehrere Server 2016 mit Remotedesktopsitzungshost-Rolle. Plus idealerweise eine unabhängige VM die Session-Broker & Lizenzierungs-Host macht. Für 25 Benutzer würde ich nämlich nicht mehr einen einzelnen Server nehmen, sondern eine Farm bestehend aus mehreren Terminal-Servern. Aber das hast du ja schon angedacht.

2 x WTS inkl Lizensierung und Einrichtung, 10.000 netto?!
Summe 22.500 netto.. kann das sein? Bekommt man dafür etwas vernünftiges?
Ist imho etwas kurzgefasst.
25 Thin Clients bedeutet 25x Office 2016 in Volumen-Lizenzierung, also jeweils ~350 netto pro Lizenz (eher mehr). Sind 8750 € netto allein für's Office.
Dann brauchst du noch 2x Server 2016 Standard für beide TS. Wird durch eine Standard-Lizenz abgedeckt, sofern beide VMs auf demselben Host sind. 550 € netto.
RDP-CALs: 5x5 á ~400 € = 2000 €
Device-CALs: 5x5 á ~150 € = 750 € (sofern noch keine 2016er (!) vorhanden)

Macht allein für die Lizenzen überschlagen 12000 €. Fehlt bloß noch die Einrichtung. Da kannst du auch noch mal einen Manntag für veranschlagen, bis die Farm steht, alle VMs durchgepatcht sind, die Härtungs-GPOs sitzen, Standardprogramme gesetzt sind etc. pp

Bitte nicht an den Preisen festnageln. Das ist ganz grob über den Daumen gepeilt.

Aber wie gesagt: Ihr braucht einen Broker. Der sollte nicht auf einem der TS sein. Also noch mal eine Standard-Lizenz für den Broker. Der darf dann auch gleich Host für die User Profile Disks spielen, welche das Leben in einer TS-Farm deutlich erleichtern.

Wir benötigen MS Office (Outlook[...],
Habt Ihr schon einen Exchange?

Was habt Ihr überhaupt mmt. für eine Infrastruktur? Also was für Server etc.?

Mit passender Datensicherung nimm den Preis x2.
Bitte was? :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
t-6 schrieb:
Ist imho etwas kurzgefasst.
25 Thin Clients bedeutet 25x Office 2016 in Volumen-Lizenzierung, also jeweils ~350 netto pro Lizenz (eher mehr). Sind 8750 € netto allein für's Office.

Nein, wenn Office auf Terminal-Ebene laufen soll, benötigt man SA-Lizenzen = +100€ pro Lizenz und SA-Erneuerung alle zwei Jahre.
= 450€ netto pro Lizenz = 11250€ netto + 2500€ alle zwei Jahre.
 
SA braucht man dafür nicht, aber eine Office VL Lizenz mehr, da Office per Device lizenziert wird und wenn man es auch auf den Terminalserver installiert benötigt auch dieser eine Lizenz. Macht dann 26 mal Office.

Grüsse

Gulp
 
Das wiederum stimmt nicht. Es werden die zugreifenden Geräte lizenziert, der TS selbst benötigt keine Lizenz.
 
Das gilt nur, wenn Office nicht lokal auf dem Server ausgeführt wird, ansonsten benötigt auch der Server eine Office Lizenz. (hätte ich besser gleich so formulieren sollen, stimmt ;) )

Grüsse

Gulp
 
Zeig mir das bitte in den Lizenzbedingungen, ich kann eine entsprechende Anforderung dort nirgends finden.
 
Ergibt sich aus den Punkten 1, 3 und 5 und der aktuellen PUR direkt am Anfang beim Punkt Desktop Anwendungen:

1. Der Kunde ist bei jeder erworbenen Lizenz berechtigt, eine beliebige Anzahl von Kopien der Software auf einem Lizenzierten Gerät und auf jedem Server zu installieren, der zur Nutzung durch den Kunden vorgesehen ist.

Hier wird zunächst nur die zusätzliche Installation auf dem Server (eben für den später erlaubten Remotezugriff) und dem lizenzierten Gerät erlaubt.

3. Eine beliebige Anzahl von Nutzern darf die auf einem Lizenzierten Gerät ausgeführte Software nutzen, allerdings kann jeweils nur ein Nutzer auf die Software zugreifen und diese nutzen.

Die Nutzung wird hier eben nur auf dem Lizenzierten Gerät erlaubt, das kann zwar auch ein Server sein, bedingt dann aber eine Lizenz. Hier wird auch die Remotenutzung beschränkt, durch das jeweils ein Nutzer darf nur zugreifen und nutzen. Das verbietet damit die Nutzung von Office auf der Konsole (also lokal) auf einem Terminalserver.

5. Die Remotenutzung der Software, die auf einem zur Nutzung durch den Kunden vorgesehenen Server ausgeführt wird, ist jedem Nutzer von einem Lizenzierten Gerät erlaubt.

Hier wird dann explizit nur die Remotenutzung auf dem Server lizenziert.

Die PUR finden sich unter: https://www.microsoft.com/en-us/licensing/product-licensing/products.aspx

Ergo, sobald ich Office auf der lokalen Konsole auf einem Terminalserver verwende benötigt der Terminalserver eine Office Lizenz.

Grüsse

Gulp
 
Zuletzt bearbeitet:
"Lizenziertes Gerät" ist das Gerät dem Desktop-Anwendung zugewiesen ist. Dem Server wird keine Lizenz zugewiesen (er ist kein lizenziertes Gerät). Siehe Punkt 1. Punkt 3 regelt den Zugriff auf den Rechner/Thin-Client mit installierter Desktop-Applikation. Punkt 5 erlaubt explizit den Zugriff von einem lizenzierten Gerät auf den Server.

Siehe auch: https://www.microsoft.com/en-us/licensing/learn-more/brief-remote-desktop-services.aspx
Note: Every device that uses Windows Server Remote Desktop Services to remotely access Microsoft Office requires a Remote Desktop Services CAL, in addition to Windows Server CAL and a Microsoft Office license. Dedicate a Microsoft Office license for every desktop on or from which you plan to use or access Microsoft Office, even if that use is only occasional. Examples of desktops that might access Microsoft Office using Windows Server Remote Desktop Services functionality include Windows-based workstations, Macintosh computers, and UNIX workstations. The servers hosting the applications do not require Microsoft Office licenses.
 
Das ist ja auch nicht falsch (wenn auch zum einen nicht Rechtsverbindlich, im Gegensatz zu den PUR's und zum anderen ist der Zugriff per RDP eben die einzig erlaubte Produktnutzung auf einem Server ohne ihn zu einem Lizenzierten Gerät zu machen), dem Server wird aber auch da ausschliesslich das Hosten erlaubt, also die Remotenutzung durch ein Lizenziertes Gerät. Das schliesst eben die lokale Nutzung auf einem Server eben explizit nicht ein, sondern verneint sie.

Dem Server braucht damit solange keine eigen Office Lizenz zugeordnet zu werden, solange er eben Office nur für die Remotenutzung der ansonsten Lizenzierten Geräte bereitstellt, also hostet. Wird Office lokal (also nicht per RDP) auf dem Server gestartet, benötigt er zwangsläufig eine Lizenz, weil die Nutzung auf einem Server anders nicht erlaubt ist. Das legen die PUR in den von mir genannten Punkten eindeutig und zweifelsfrei fest.


Grüsse

Gulp
 
Was die lokale Nutzung angeht hast du natürlich völlig recht (wobei ich das noch nie erlebt habe, das jemand Office lokal auf einem Server nutzt). Hattest du deinen Post #9 noch editiert nachdem ich meine Antwort schrieb? Ich meine, da zum Zeitpunkt meiner Antwort noch ein leicht anderer Text gestanden.
 
Die #9? Nein, da hab ich nichts editiert ..... das Szenario ist nicht so selten bei KMU. Ist mir bei nem Kunden schonmal beim Audit auf die Füße gefallen.

Grüsse

Gulp
 
Manchmal glaube ich das Lizenzmanagement ist komplizierter als die Einrichtung selbst :D.

Also überschlage ich kurz.. die WTS-Server sind nicht auf einem Host, sondern sollen auf zwei verschiedenen Maschinen laufen, die Lastenausgleich machen sollen und eine Maschine soll auch die andere Maschine komplett auffangen können, falls mal etwas mit einer Maschine passiert (Mainboarddefekt usw.).

2 x WTS Server+ Broker, ca. 17.500 €
25 x ThinClients, ca. 12.500 €
Lizenzen, ca. 12.000€ ( plus alle 2 Jahre 2.500 €)
Plus Backuplösung und Kleinzeug, 3.500€
macht in Summe gut 45.000€?! Mal zwei passt ja dann fasst ;).

Der "Broker" managet dann quasi die beiden WTS Hosts?! und es bedeutet dann quasi ein drittes "Blech" zu den beiden WTS?

File bzw. SQL-Server sowie Exchange sind hierbei außen vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der "Broker" managet dann quasi die beiden WTS Hosts?!

Jein. Die beiden TS werden in eine Terminalserver-Farm aufgenommen, die auf dem Broker erstellt wird. Die Clients verbinden sich nicht direkt auf einen TS, sondern auf die Farm. Der Broker entscheidet dann, auf welchem TS der einwählende Client letztlich landet.
Über den Broker werden auch essentielle Konfigurationen der TS-Farm eingestellt; welchen Lizenzserver die TS befragen sollen (kann der Broker selber sein mit entsprechender Rolle), ob Sitzungen nach Leerlaufzeit getrennt werden, was mit getrennten Sitzungen passiert, ob und wohin die User-Profile (bzw. einzelne Verzeichnisse) umgelenkt werden. Solche Sachen.
Weiterhin können die Anmeldungen auf die TS-Farm vom Broker aus gesteuert werden. Du kannst Clients zentral zwangs-abmelden, einen der TS in einen Wartungsmodus versetzen (weitere Anmeldungen sperren) etc.

Das ist ab Server 2012 etwas (imho einfacher) geworden als zuvor. Das sollte aber jemand machen der sich damit auskennt.


2 x WTS Server+ Broker, ca. 17.500 €
Woher kommt dieser Preis?

Der "Broker" managet dann quasi die beiden WTS Hosts?! und es bedeutet dann quasi ein drittes "Blech" zu den beiden WTS?
Der Broker kann und sollte eine VM sein. Die TS btw auch, falls das irgendwie zur Debatte steht.
Oder hast du jetzt ernsthaft daran gedacht die TS/Broker nativ auf ein Blech zu installieren?

Also überschlage ich kurz.. die WTS-Server sind nicht auf einem Host, sondern sollen auf zwei verschiedenen Maschinen laufen, die Lastenausgleich machen sollen und eine Maschine soll auch die andere Maschine komplett auffangen können, falls mal etwas mit einer Maschine passiert (Mainboarddefekt usw.).
Durch die Verteilung der TS auf mehrere Hosts wird ein quasi-implizites Failover "natürlich" erreicht. Steigt ein TS aus, bekommt der andere eben die Anmeldungen.
Beim Broker geht das nicht so einfach. Hier sollte man eine von x High-Availability-Lösungen anschauen. Ob über den Hypervisor oder über Backup-Software (bspw. Veeam Backup & Replication). Idealerweise werden die beiden Bleche so dimensioniert, dass eine Maschine alle VMs im Notfall/für Wartungszwecke hosten kann.
Hyper-V wäre wohl zunächst am geschicktesten wg. der integrierten Replika-Funktion. Bei ESXi wirds an der Stelle teuer/umständlich.

Wer soll die Installation denn jetzt eigentlich übernehmen?
Was für eine Virtualisierung soll auf den Servern laufen?
 
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@t-6
danke für die erkärung

@Clcreative

nein, habe bisher kein Angebot vorliegen aber angefordert.

die server möchte ich für mindestens sieben jahre laufen lassen.. die anwendungungen skalieren nun leider nicht so multicore.. empfohlen wird 2 x 2643V4 und 32gb ram für 15 nutzer. würde eher auf 64gb ram sowie SSD gehen und da sind mit redundanten netzteilen usw schnell 17,5 weg.
habe hier nutzer, inkl. mir, mit teilweise 20 programmen gleichzeitig offen..
dann noch 12k für lizenzen. die thinclients sollen auch performant sein.. also auch entsprechend 12,5.

wir sind hier ansonsten top ausgerüstet.. das sollte in dem fall auch so sein.

allerdings sträube ich mich etwas.. also der administrative aufwand für server/client-system ist im grossen und ganzen ein witz, wenn es nur um die pflege und nicht eh individuelle profile usw geht.
warum sollen wir da 40k ausgeben wenn es auch für 20k geht.
25 clients haben ich weniger als einem tag geclont und eingebunden.

hab ich nun mit 45k zuviel einkalkuliert?
 
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Wieso diskutierst du sowas eigentlich im Forum? Wenn du das alles so genau wissen möchtest dann Kauf doch das ganze Zeug und richte es selbst ein.

Ansonsten lass dich gescheit beraten und hol dir doch ein Vergleichsangebot ein.
Wenn du jemanden die Einrichtung zahlst lass es ihn doch einrichten?

Ich verstehe den Sinn deiner Fragen nicht.
 
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