Acer Extensa Laptop - integrierter Akku unerwünscht

JayTea · 30. März 2017

Hallo!

Seit einige Jahren hatte ich keinen Laptop mehr gekauft aber nun musste es mal wieder sein. Entschieden habe ich mich für eine Acer Extensa 15 2540-580K. (alternativ: *klick1*, *klick2*) Genutzt wird das Gerät hauptsächlich als Desktop-Replacement-Notebook.
Nach dem Auspacken fiel mir dann auf, dass der Akku fest verbaut ist was ich eine Unverschämtheit finde!

Zudem ist es nirgendwo vermerkt, dafür aber die Anzahl der Zellen, was nahezu keine Relevanz hat!
Ich habe keine Möglichkeit gefunden, das Laden des Akkus softwareseitig zu verhindert. Das heißt für mich, dass der Akku immer schön auf 100% geprügelt wird wenn das Gerät am Stromnetz hängt. Das ist bekanntermaßen chemisch/physikalisch absoluter Stress für den Akku, sodass ich (erfahrungsgemäß) davon ausgehe, dass er nach zwei bis drei Jahren bloß noch die Hälfte der Kapazität bereitstellen kann und nach fünf Jahren der Laptop vielleicht noch ne knappe Stunde ohne Stromquelle auskommt?!

Außerdem kann ich gleich den ganzen Laptop verschrotten (oder einsenden), falls eine der vier Zellen mal den Geist aufgibt; wohlmöglich kurz nach Ablauf der Garantie?!

Könnt ihr mir ein Produkt oder generell einen Hersteller empfehlen, wo ich noch selbst über den Zustand, die Qualität und Lebensdauer meines Akkus (und damit des Produkts im Gesamten) entscheiden kann? (Meine Vorstellungen)

Besten Gruß,
jT

Sephe · 30. März 2017

Gaaanz ruhig..
Die neueren Notebooks sollten allesamt ne Ladeabschaltung haben.

Bedeutet:
Wenn der Akku zu 100% geladen ist,
du ihn dann für 10 Minuten aussteckst und er bis 96% entladen wurde,
und dann wieder ansteckst, dürfte kein Ladevorgang stattfinden. (Ladezustand 96%, wird nicht geladen)

(Je nach Hersteller liegt diese Ladegrenze bei 95, 96 oder 98%)

Also ruhig brauner.

Fest verbaute Akkus haben folgende Vorteile:
- größerer Akku kann eingebaut werden, da das Akku-Kunststoffgehäuse nicht benötigt wird
- Gehäuse können flacher designt werden
- Geräte werden stabiler und verwindungssteifer

Nachteil:
- Man kann sie nicht einfach auswechseln

ApeHunter · 30. März 2017

Wenn der Laptop permanent am Netz hängt, sind potenziell auch die ~95% egal. Wir haben hier einen in der Firma stehen, der seit über nem Jahr angesteckt ist und sich derweil (vermute per Selbstentladung) auf ca. 50% runtergearbeitet hat. Automatisch aufgeladen hat er sich trotzdem nicht.

Edit: So aus dem Bauch würde ich behaupten, dass du bei Businessgeräten ganz gute Chancen auf austauschbare Akkus hast. Die hp-Geräte hier haben zumindest alle einen. Wobei der genannte Acer ja auch ein "Pro" ist ... hmm ...

Sephe · 30. März 2017

ApeHunter schrieb:
Wenn der Laptop permanent am Netz hängt, sind potenziell auch die ~95% egal.

Prinzip nicht verstanden:
Das bedeutet, dass die Batterie intern im Gerät getrennt wird, solange diese 95% ODER MEHR hat.
Wenn sich diese - aus welchem Grund auch immer - auf 94% entlädt, wird der Ladevorgang angestoßen und wieder bis 100% vollgeladen.

Viele Notebookhersteller bieten auch ein Tool an, um eine Begrenzung auf 80% zu aktivieren.

ApeHunter schrieb:
Wir haben hier einen in der Firma stehen, der seit über nem Jahr angesteckt ist und sich derweil (vermute per Selbstentladung) auf ca. 50% runtergearbeitet hat. Automatisch aufgeladen hat er sich trotzdem nicht.

Nicht so viele Infos auf einmal.
Die meisten neuen Notebooks haben diese Technik. Wenn das Notebook in der Firma seit über nem Jahr angesteckt ist, ist es keins der neueren, sondern schon mindestens 1 Jahr alt.
Außerdem ist es bei bestimmten Herstellern (Dell evtl?) auch möglich, den kompletten Ladevorgang per Tool zu deaktivieren zu deaktivieren.

JayTea · 30. März 2017

Ob der Ladezustand nun 95 oder 100% beträgt ist ja aus meiner oben genannten Sichtweise her egal. Dabei handelt es sich ja bloß um einen niedrigeren Prozentwert. Dem Akku gehts dabei ja genauso schlecht!
Die von dir genannten Vorteile sind für mich marignal im Gegensatz zu den von mir bemängelten Eigenschaften; leider!

Es kann ja nicht sein, dass hier momentan in Deutschland ein mordgeschiss um NOx-Werte, Feinstaub etc. gemacht wird und und in diesem Fall überhaupt nicht auf Nachhaltigkeit und Umwelt geachtet wird. Anscheinend ist die Ausbeutung der Erde (Rohstoffe wie seltene Erden, Gold, Lithium...) und der dafür "arbeitenden" Menschen sch*** egal und das nur, weil es in einem weit entfernten Land stattfindet, wovon man nichts mitbekommt. Für die Entsorgung gilt das mindestens genauso. Für mich ein absolutes No-Go!

Ein Tool zur Begrenzung des Ladens habe ich nicht gefunden. Gibt es dahingehend auf etwas von einem Drittanbieter, was man nachträglich installieren kann?

Steini1990 · 30. März 2017

Lenovo bietet dir bei den Thinkpads die Möglichkeit unterschiedliche Einstellungen zu treffen um die Akkulebensdauer zu optimieren. Inkl. Ladezustand. Außerdem gibt es Modelle mit einem externen und einem internen Akku. Den externen kann man imme ohne Aufwand tauschen.

Auch HP hat bei der manchen Geräten der Business Serien austauschbare Akkus.

Lawnmower · 30. März 2017

Kauf Dir doch einfach ein gebrauchtes Businessgerät (ThinkPad, EliteBook, etc)
- Es ist kein neues Gerät, es muss kein neues Gerät für Dich gebaut werden (ist zwar nur ein Tropfen auf dem heissen Stein aber immerhin)
- Akku sowie diverse Komponeten sind selber schnell auswechselbar

Generell werden bei Non Businessgeräten die Akkus immer verklebt - ist günstiger. Und die Acer Extensa ist keine Business-Serie - das ist günstige Consumerware.

species_0001 · 30. März 2017

bei Dell gibts dafür den Power Manager
bei Lenovo gabs früher mal ein Tool dafür, seit Win8 nicht mehr, lässt sich aber offenbar trotzdem realisieren

ApeHunter · 30. März 2017

Sephe schrieb:
Prinzip nicht verstanden:
Das bedeutet, dass die Batterie intern im Gerät getrennt wird, solange diese 95% ODER MEHR hat.
Wenn sich diese - aus welchem Grund auch immer - auf 94% entlädt, wird der Ladevorgang angestoßen und wieder bis 100% vollgeladen.

Doch, verstanden. Aber du wohl meine Aussage nicht. Oder wir reden iwie aneinander vorbei.
Die 95% greifen offenbar nur für die Entscheidung "soll aufgeladen werden", wenn das Ladegerät wieder angesteckt wird. Wenn das Ladegerät angesteckt bleibt, wird anscheinend nicht erneut geprüft ...

Wie gesagt ... alles HP hier. Der konkrete Fall ist ein ca. 2 Jahre alte zBook irgendwas. Und nein, wir haben nicht mit einem Tool dran rumgespielt.

@Steini1990:
Wie gesagt: Hier alles Businessgeräte von HP. Ich hatte noch keins mit festem Akku in der Hand.

Sephe · 30. März 2017

ApeHunter schrieb:
Oder wir reden iwie aneinander vorbei.
Die 95% greifen offenbar nur für die Entscheidung "soll aufgeladen werden", wenn das Ladegerät wieder angesteckt wird. Wenn das Ladegerät angesteckt bleibt, wird anscheinend nicht erneut geprüft ...

Dann reden wir aneinander vorbei.

Wenn das Ladegerät angesteckt bleibt, wird einmalig auf 100% geladen, und der Akku dann intern abgetrennt.

- Gerät wird kurz ausgesteckt und ist beim einstecken bei >= 95%+ -> es passiert nichts, KEIN Ladevorgang
- Gerät wird lange ausgesteckt und ist beim einstecken bei < 95% -> Wird auf 100% geladen, danach wieder getrennt

octo124 · 30. März 2017

Schöne "Fachdiskusion", voll am Prob des TE vorbei oder anders, wieviel Ladezyclen verträgt Akku xyz oder ist das Laden von unter 95 (x)% auf 100% ein Lasezyclus?
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator

@ TE - entweder kaufbare Endgeräte mit austauschbaren Akkus besorgen, oder wenn das Geld nicht im Vordergrund steht, bei diversen Notebookmanufaktoren einen Kostenvoranschlag betreff deiner Konfigurationswünsche anfordern. Diese Firmen sind zwar auf Gaming getrimmt = dedizierte Grafik, aber fragen kostet nix.
Guter Anlaufpunkt bei Endgeräten ist Notebookcheck.com . Hier Aussagen unter Wartung + bei Fazit das Plus und contra beachten.

JayTea · 30. März 2017

Im Handbuch habe ich folgendes gefunden:

species_0001 · 30. März 2017

aber was genau erwartest du von einem Billigstgerät?
Du stellst oben noble Ansprüche an Langlebigkeit, Ressourcenschonung usw. das ist gut und richtig. Aber dann musst auch Geräte kaufen die gut und gerne 10 Jahre leben können. Die Geräteklasse Billigheimer ist natürlich auf Kurzlebigkeit und schnellstmöglichen Neukauf ausgelegt. Akkus in hochwertigen Laptopserien sind natürlich den gleichen physikalischen Gesetzen unterworfen und Akku bleibt ein Verschleißteil. Aber in dem Segment gibts wenigstens entsprechende Tools. Aber generell passen eben leider deine noblen Ansprüche und die Kaufentscheidung Billigheimer nicht zusammen.

JayTea · 30. März 2017

Schlimm genug! *kopfschüttel*

Ich hab den Laptop halt nach Anwendungszweck (Office) und den damit verbundenen Ansprüchen an die Hardware ausgesucht. Ich war nicht davon ausgegangen, dass ich ein Gerät mit i7 und sonstigem Schnickschnack kaufen muss, damit ich gleichzeitig ein Gerät habe, was auf Langlebigkeit ausgesetzt ist. -.-
An Tool zum Einstellen des Ladeverhaltens habe ich weiterhin nichts gefunden und auch im BIOS kann man diesbezüglich nichts konfigurieren.

Nachtrag:
@species_001: Wenn ich dem Link aus deiner Signatur folge, dann würdest du bei dieser Auswahl zu einem HP ProBook greifen?
Bisher, auch im deutlich höheren Preissegment!, habe ich bisher keine Angabe zum Akku gefunden, woraus hervorgeht, ob der fest verbaut oder wechselbar ist.

Das macht die ganze Sucherei noch schwieriger!

octo124 · 30. März 2017

Öffne eins der Geräte, kopiere die Modellbezeichnung, werf diese Google vor die Füsse und beim 450 G3 kommt dann sowas raus:
http://www.notebookcheck.com/Test-HP-ProBook-450-G3-Notebook.154438.0.html

species_0001 · 30. März 2017

jaein
prinzipiell ist ein Probook ein anständiges Gerät.
deine Vorauswahl würde ich aber so abändern.
Musste vorhin aber auch suchen wo es noch die Möglichkeit gibt den Akkuladeplan zu konfigurieren. Und da habe ich zu HP nichts konkretes gefunden. Fujitsu - auch keine Ahnung. muss nicht heißen dass es nicht geht, aber ich weiß es nicht.
d.h. geht es dir explizit um die Möglichkeit die Akkuladepläne zu konfigurieren, kann ich nur persönlich von Dell bestätigen dass das geht und bei Lenovo nur über oben verlinkten Umweg.
Der Dell Power Manager "is supported on Latitude, Precision", also fallen die günstigen Vostro auch raus. und generell ist bei Dell dein gewünschtes DVD Laufwerk bei den Office Laptops ausgestorben.

Von deinen Ansprüche an Langlebigkeit ausgehend kommt man bei den Dell Latitude 5000er (aber ohne DVD) oder Lenovo L560/L570 raus.

Edit: jo, bei den Artikeln von Notebookcheck ist die Wechselbarkeit des Akkus in der Regel beschrieben.

JayTea · 30. März 2017

Ganz vielen Dank für die Hilfe, Informationen und Anregungen!

Ich habe heute mehr dazugelernt, als in so manchem Semester...!

@octo124: Jawollo, diese Seite hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, obwohl ich dort mal ausführlich nach Tablet und Smartphone gesucht und verglichen hatte.

@species_0001: wobei ich den Unterschied zwischen den Lenovo E und L Modellen nicht ganz checke. Die scheinen mir doch sehr ähnlich. Wobei es die neuen KabyLake ohnehin nur in den E570ern zu geben scheint.

species_0001 · 30. März 2017

Qualitätsabstufung, bei gleichen Leistungsdaten wird alles ein bisschen hochwertiger
E --> L --> T

JayTea · 30. März 2017

Materialien, Haptik, etc... Ich verstehe. Danke!

Acer Extensa Laptop - integrierter Akku unerwünscht

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