Bootprobleme nach Einbau neuer Speicherriegel

Hallo liebe Community,

gestern kam meine kürzlich bestelle neue Grafikkarte zusammen mit meinem neuen Arbeitsspeicher (2 Riegel à 4 GB) an. Nach dem Einbau dann die Ernüchterung: BLuescreen beim booten von Windows (10).
Um festzustellen, welche Komponente hier die Probleme verursacht, habe ich zunächst meinen Speicher wieder entfernt und den eingesetzt, den ich vorher drin hatte (2 Riegel à 2 GB). Danach war es mir wieder möglich zu booten und alles lief prima. Somit habe ich die Grafikkarte als Wurzel des Übels ausschließen können.
Interessant ist, dass ich beide Riegel einzeln getestet habe. Damit funktionierte das Ganze dann. Ein memtest, den ich jeweils für die beiden Riegel ausgeführt habe, hat auch keine Auffälligkeiten ergeben. Somit sehen die Riegel an sich erst einmal in Ordnung aus. Sobald ich diese allerdings im Dualchannel betreiben möchte, gibt es - manchmal beim booten, manchmal während des Betriebes - Bluescreens (IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL bzw. IRQ_GT_ZERO_AT_SYSTEM_SERVICE).

Mein Mainboard ist das Gigabyte GA-MA-770-DS3 Rev 1.0.

Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte?

PS: Ich habe es einmal geschafft, Windows mit beiden Riegeln booten zu können. CPU-Z hat mir die richtige Arbeitsspeichergröße ausgegeben. Hat allerdings behauptet, sie liefen im Single-Channel Modus.

Schau mal bei Dir ins BIOS rein und suche nach einer Funktion "Memory Remapping" oder so ähnlich. Vorher hattest Du genau 4 GB, und bei manchen Mainboards muß man diese Option einschalten, um Speicher >4 GB zu betreiben.

Ansonsten, schau weiter mal auf die Homepage von Gigabyte und überprüfen, ob die eine neuere BIOS-Version für Dein Mainboard anbieten. Dann erst mal updaten und dann den Speicher wieder einbauen.

Genau, BIOS auf den neuesten Stand bringen, könnte helfen. Sonst würde ich die Riegel in einen anderen Rechner stecken und gucken, ob die dort laufen oder auch nicht richtig wollen. Also Komponenten quer tauschen. Falls der RAM defekt sein sollte, lässt sich meist schwer ermitteln, was genau am RAM. Letzlich ist es aber auch egal. Defekt gelieferter RAM (DOA - Dead On Arrival) kann vorkommen.

Hallo,

vielen Dank. Laut diesem Eintrag hier ist memory remapping bei Gigabyte automatisch aktiviert: http://forum.gigabyte.de/index.php?page=Thread&threadID=559
Ich werde es mir allerdings trotzdem einmal anschauen, sobald ich zu Hause bin

Hallo zusammen,

nun habe ich ein BIOS-Update durchgeführt (was sich als ziemlich schwierig herausgestellt hat, da QFlash meinen USB-Stick nicht erkannt hat). Anschließend habe ich wieder den zweiten Riegel eingesetzt. Das Resultat war, dass sich der Rechner gar nicht mehr starten ließ. Ich habe dann den alten RAM wieder eingebaut, die DRAM Spannung von Manuell auf automatisch umgestellt und anschließend den neuen RAM wieder verbaut. Nun konnte ich booten, bekam aber noch vor dem Windows-Login wieder einen Bluescreen. Diesmal eine andere Meldung: KERNEL SECURITY CHECK FAILURE.

Ich habe jetzt etwas gegoogelt und bin immer wieder auf Treiberprobleme gestoßen. Sollte ich zu Testzwecken meine alte Grafikkarte wieder verbauen? Andererseits tritt der Fehler auch nur auf, wenn beide neuen RAM-Riegel verbaut sind, was m.E. nach gegen ein Treiberproblem spricht.

Ideen? Soll ich den RAM umtauschen?

Nachtrag:
Der verbaute Arbeitsspeicher ist übrigens folgender: https://www.amazon.de/gp/product/B010B6YRYM/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1

Kannst Du testweise mal mit einem Linux wie Ubuntu oder einer Rescue-CD starten, um zu sehen, ob das Problem nur bei Windows liegt oder nicht.

So, nun habe ich scheinbar die Wurzel des Übels gefunden: Die angegebene Taktrate des Arbeitsspeichers liegt bei 800Mhz ( wie auch mein voriger). Mein Mainboard hat das auch automatisch entsprechend eingestellt. Nach manuellem runtertakten auf 667 MHz funktioniert es nun aber. Da stellen sich mir vier Fragen:
- Wie deutlich würde man diesen Unterschied merken?
- Wie kann so etwas sein?
- Sollte ich den RAM zurückschicken?
- Warum gibt mit CPU-Z immer noch Single Channel aus?

Was meint ihr?

Merken wirst Du es in der Geschwindigkeit kaum.

Es kann sein, daß die SPD im Ram-Riegel falsch programmiert oder gesetzt wurde, und es zu diesem Problem kommt. Das passiert selbst bei einem Hersteller mit den gleichen Ram-Riegel bzw. Bezeichnungen.
Check mal die SPD des Ram mit HWINfo, CPUz oder Aida32. Wenn dieser von der Herstellerbezeichung bzw. Daten abweicht, dann gleich zurückschicken.

Das wirst du vermutlich nicht merken.
Wie bereits gesagt würde ich den RAM in einem anderen Rechner testen.
Und ich selbst würde ihn zurück schicken. Wenn 800 MHz drauf stehen, muss er das auch schaffen.
Auf mich wirkt der RAM wie noname. Ich würde doch lieber Marken-RAM nehmen.
https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf=10118_4096~254_800~5828_DDR2~5830_UDIMM1~5831_DIMM

Hallo,

ich melde mich nochmal dazu, da ich nicht unhöflich sein und eure Vorschläge einfach ignorieren möchte.
Also, das SPD ist laut CPU-Z bei beiden Riegeln gleich.

Ich habe die Riegel jetzt aber trotzdem zurück geschickt, eben weil ich auch einfach das bekommen möchte, was ich bestellt habe.

Danke für eure Hilfe.

Rückmeldungen sind immer gern gesehen. So sieht man, woran das Problem tatsächlich lag. (Nicht, das das nachher gar nicht am RAM, sondern am Board oder anderem lag.) Welchen RAM hast du jetzt und wie läuft der?