Arbeitsspeicher Kühlung

Zerado · 26. April 2017

Hallo zusammen,
ich habe mir neulich einen neuen PC zusammengebaut, was wider Erwarten sehr gut geklappt hat. Heute habe ich dann das höchste XMP-Profil meines Arbeitsspeichers geladen, um die Taktfrequenz von 2133mhz auf 2667mhz zu erhöhen (was die auf der Verpackung angegebene Frequenz ist). Jetzt habe ich aber im Handbuch meines Mainboards gelesen, dass beim Übertakten eine Speicherkühlung empfohlen wird und bin etwas unsicher, ob ich den Arbeitsspeicher nicht doch ein bisschen runtertakten soll (schließlich will ich meinen neuen PC nicht gleich wieder schrotten). Daher meine Frage: Brauche ich beim takten auf eine höhere Frequenz als 2133mhz eine Kühlung, um Schäden zu vermeiden oder ist das überflüssig?

Mein Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance LPX DDR4 2667mhz (2 x 8 Gb)

HominiLupus · 26. April 2017

Humbug. Keinerlei Kühlung notwendig.

AdoK · 26. April 2017

Corsair wird wohl schon alle notwendigen und erforderlichen Maßnahmen getroffen haben um den RAM ausreichend zu kühlen, so dass dieser auch mit dem spezifizierten RAM-Takt von 2666MHz einwandfrei und problemlos funktioniert.

BeedManic · 26. April 2017

Sicher dass es am RAM liegt?
Welches Mainboard und welche CPU ist denn verbaut?

Mi1k4 · 26. April 2017

Bei bis 1,35V DRAM-Voltage ist imho keine Kühlung notwendig. Da reicht der Luftstrom des CPU-Kühlers vollkommen.

Im Mainboard Handbuch wird wohl davon ausgegangen, dass auch Leute auf die Idee kommen, ihren PC in einem Isolierten, lüfterlosen Würfel zu betreiben.

HisN · 26. April 2017

Zerado schrieb:
und bin etwas unsicher, ob ich den Arbeitsspeicher nicht doch ein bisschen runtertakten soll (schließlich will ich meinen neuen PC nicht gleich wieder schrotten). Daher meine Frage: Brauche ich beim takten auf eine höhere Frequenz als 2133mhz eine Kühlung, um Schäden zu vermeiden oder ist das überflüssig?

Hängt von der Umgebung ab.
Ein Luftzug ist nicht verkehrt.
In einem lüfterlosen Gehäuse in Dubai oder in einem Gehäuse mit 10 3200RMP-Turbinen in der Arktis wird die Umgebung eine entscheidene Wirkung auf die Arbeitstemperatur der Speicher haben.

Grundsätzlich ist es so: Du schrottest erst mal gar nix. Aber Du merkst sofort wenn Dein RAM an der Kotzgrenze arbeitet, dann stürzt nämlich Dein Rechner ab.
Also ist die Transferleistung (bei praktisch jeder Komponente in Deinem Computer).
Es läuft mit dem Takt der drauf steht: Kein Eingriff nötig.
Es stürzt ab, oder läuft nicht stabil auf dem Takt, der drauf steht: Handlung nötig.

So einfach ist es am Ende. Und zwar eigentlich immer.
Ohne eine Temperatur wissen zu müssen, messen zu müssen. Egal ob CPU, Graka, Mainboard oder Speicher.

NarutoUzumaki · 26. April 2017

Allgemein wird ein RAM-Kühler nicht benötigt, da die RAM-Module durch die Kühlkörper und den Luftzug im Gehäuse ausreichend gekühlt werden.

Für Extreme RAM-OC wird erst ein RAM-Kühler benötigt, das trifft aber hier nicht zu. Ich würde vorschlagen, dass du die Temperaturen von deiner Hardware mal misst und dann beobachtest bzw. uns hier es mitzuteilen.

Mit freundlichen Grüßen

NarutoUzumaki

Zerado · 27. April 2017

Sieht wohl so aus, als könnte ich meinen Arbeitsspeicher weiterhin mit 2667mhz betreiben.

@NarutoUzumaki: So, ich habe mal meine Temperaturen gemessen, während ich ein paar Runden Overwatch auf höchsten Einstellungen gespielt habe. Die höchste gemessene Temperatur war an meinem Motherboard 49 Grad, an der Grafikkarte 64 Grad und an der CPU 55 Grad.

Danke für die Hilfe Leute.

Jolly91 · 27. April 2017

Meine beiden Innenliegenden Speicher neben dem i7-3930K unterm Phanteks PH-TC14PE auf dem ASUS RIVE erreichen gerade einmal 45°C wenn ich diese mit dem Temperaturfühler des Aqua Computers Aquero 6XT auslese, wobei da eher die Umgebungsluft des CPU Kühlers verantwortlich ist. Es sind 8x8gb DDR3-2400er Corsair Vegeance Pro die mit 2.133mhz - 1,65v laufen. Früher beim ASUS P5Q-E habe ich mittels Fühler knappe 80°C zwischen den Ram Riegeln (Corsair XMS2) gemessen. Bei DDR2-960 und 1,96v wohlgemerkt.

HisN · 27. April 2017

Meines Wissens sind die meisten RAM-Chips auf 85° maximal ausgelegt. Also in Bereichen die für Silizium üblich sind und in allen Baugruppen immer wieder angetroffen werden können.

NarutoUzumaki · 27. April 2017

Temperaturen sehen in Ordnung aus. Bei deinem Anwendungszweck wird kein RAM-Kühler benötigt, da der RAM ausreichend gekühlt ist.

Mit freundlichen Grüßen

NarutoUzumaki

Jolly91 · 27. April 2017

HisN schrieb:
Meines Wissens sind die meisten RAM-Chips auf 85° maximal ausgelegt. Also in Bereichen die für Silizium üblich sind und in allen Baugruppen immer wieder angetroffen werden können.

Ich glaube nicht das es ums Silizium geht, das hält auch mehr als 225°C aus.

HisN · 27. April 2017

Mein Fehler. Ich hoffe trotzdem das es verständlich ist, auf was ich hinauswill^^

h00bi · 28. April 2017

HisN schrieb:
Meines Wissens sind die meisten RAM-Chips auf 85° maximal ausgelegt

Das ist technisch richtig. Oftmals werden sie aber im Datenblatt nur mit 80°C angegeben damit sie beim Export nicht in die "Dual-Use" Kategorie für Kriegswaffen und Atomforschung fallen.

Viele haben noch von 85°C bis 95°C einen zusätzlichen Temperaturbereich, in dem aber öfter refreshed werden muss.

Zerado · 1. Mai 2017

Alles klar, dann brauche ich mir wohl erstmal keine Sorgen zu machen. Thread kann dann von mir aus geschlossen werden.

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