Notebook mit bester Wartbarkeit

Mathnix

Ensign
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Hallo zusammen,

in der Diskussion rund um die Surface-Reihe habe ich mich gefragt, ob es DAS perfekt wartbare Notebook gibt und das in Anbetracht der folgenden Kriterien:

  • RAM nicht verlötet
  • SSD/HDD einfach wechselbar
  • Einfach zu öffnen
  • Ersatzteile verfügbar
  • möglichst leicht
  • möglichst dünn
  • portabel sprich Displaygröße so um 14 Zoll
Im SurfaceThread gings ja öfter darum, dass man nachhaltig kaufen sollte. Das sehe ich genauso. Aber was sind die wartbaren Alternativen in dieser Geräteklasse? Vielleicht erstmal unabhängig vom Preis, ein höherer Anschaffungspreis macht sich dann ja ggf. durch die Wartbarkeit und damit längere Lebensdauer wett.

Die ersten oben aufgeführten Punkte führen eigentlich zur Thinkpad T-Serie, oder? Die sind aber doch meist recht klobig. Die X1 Carbon Variante ist zwar leicht, wenn ich mich nicht täusche, ist da aber der RAM verlötet, oder?
Sonst vielleicht noch die Dell XPS13 oder XPS15 Serie. Da weiß ich aber nicht, wie das mit der Wartbarkeit, bzw. den Ersatzteilen aussieht.
Ich habe noch ein Inspiron hier und das lässt sich zumindest auch komfortabel öffnen.

Also her mit euren Ideen ;)
 
Naja, dass es etwas klobiger wird, wenn du möglichst viel einfach selber tauschen willst ist halt so. Die Thinkpads sind da schon ziemlich gut, wenn auch nicht mehr ganz so Wartungsfreundlich wie vor einigen Jahren noch. Aber klobig sein hat halt wirklich Vorteile. Bei meinem X220 hab ich vor ein paar Monaten z.B. einfach in 20min ein neues Blutooth Modul eingebaut, weil das Original Ding nur BT 3 konnte. Es gab ein fertiges Ersatzteil mit BT4 von Lenovo, gekauft und mit der Anleitung von der Lenovo Seite eingebaut.

Grundsätzlich ist ifixit eine gute Anlaufstelle um für beliebtere Geräte zu sehen, wie und ob man sie aufbekommt. Ansonsten einfach auch mal auf Youtube suchen. Wenn es kein Video Tutorial gibt, wie man XY tauscht, geht es wahrscheinlich nicht.
 
Ich benutze seit Jahren Lenovo Thinkpad T Modelle. Und habe schon oft bei der Wartung zugesehen. Der Techniker zerlegt so ein Gerät mit einem Schraubenzieher in wenigen Minuten.
Die scheinen tatsächlich darauf ausgelegt zu sein schnell vor Ort repariert werden zu können.

Neuere T Modelle der "S" Serie (besonders kompakt) haben aber glaube verlöteten Ram. Die P Modelle und die ohne Buchstaben haben aber normale Ram-Module.

Festplatte (SSD) und Ram habe ich schon mehrmals selbst gewechselt. 14 Zoll gibts bei der 4er Serie z.b T470 und T470p.
 
Danke schonmal für die Rückmeldung.
Das heißt die Thinkpads sind da doch noch immer vorne. Etwas klobiger ist ja kein Problem, klar irgendwo müssen die Teile auch hin, wenn ich nicht alles klebe ;).
Ich hatte nur die etwas älteren Thinkpads im Kopf, die schon recht dick und damit eher wenig portabel waren.

Aber die T470 sieht schon recht schmal aus. Auf iFixit werde ich mich umschauen, ich wollte nur mal auf ein paar Erfahrungsberichte warten.

Das Fujitsu U747 sieht evtl. auch ganz interessant aus, da mache ich mich mal schlau. Auf solche Tipps habe ich gehofft. Es kann ja immer mal was eher unbekanntes geben, wenn alle immer gleich ans Thinkpad denken ;)
 
Wir benutzen viele T460, die sind recht schlank und ganz gut zu warten.
Generell macht man bei Lenovos T-Serie nicht viel falsch.
Alternativ mal bei den HP Elitebooks umsehen, die waren früher auch sehr wartungsfreundlich. Ob das noch so ist, kann ich nicht sagen.
 
Ok, ich dachte es gibt noch sowas wie den Geheimtipp, dann ist der Thread doch etwas unnötig gewesen :rolleyes:.
Sollte jemand noch was zu Dell sagen könne, freue ich mich.
 
Wenn noch etwas kleiner und mit Touchscreen sein soll, dann ist noch das das ThinkPad Yoga 370 (ohne LTE, bei der Variante mit LTE ist der RAM verlötet) zu erwähnen. Vom Innenleben trennen dich gerade mal neun Schrauben und die Bodenplatte.
Ansonsten ist sind die ThinkPad T- und L-Serien aktuell wohl das "wartbarste" was ist dem Formfaktor gibt.
 
Mathnix schrieb:
Sollte jemand noch was zu Dell sagen könne, freue ich mich.
Bei Dell heißen die entsprechenden Serien Latitude 5xxx und 7xxx, die hunderter Ziffer bezeichnet dann die Display Diagonale, die Zehner die Generation (aktuell xx8x) und die Einer spezielle Eigenschaften wie Convertible (xxx5) oder Detachable (xxx9). Solltest aber im Einzelfall mit Notebookcheck-Test nochmal schauen, ob auch wirklich alles so ist wie du es dir vorstellst.
Tendenziell sind die ThinkPads aber noch einen Schritt voraus, da es z.B. über Thinkspot (und das ThinkPad Forum) unkomplizierte Ersatzteilversorgung im deutschen Raum gibt. Ob das bei Dell auch so ist, weiß ich nicht.
 
Für den Alltag im Büro waren die Lenvo ThinkPads eine Zeit lang gut zu warten.

- RAM im SODIMM
- CPU gesockelt (T4xx/T5xx)
- Lüfter tauschbar

Allerdings war es noch nie das Ziel der Notebookhersteller, eine gute Wartung zu erzielen. Es zählt mehr der Kostendruck und das Kunden eben doch lieber was dünnes und leichtes kaufen wollen.

Und genau hier ist der Punkt warum heute alles verlötet wird. Die Chips einer SSD aufs Mainboard gelötet sind flacher als ein M.2 Modul. Das selbe gilt für RAM und CPU.
Bei der CPU muss man jedoch auch erkennen, dass es eh kaum Sinn hat diese zu Sockeln. Kleiner 1% der Fälle wird das wirklich genutzt.

Ich besitze selbst ein Surface Pro 3. Ich vermisse es nicht, dass ich nichts ändern kann. Selbst die mageren 4GB RAM reichen für meine Nutzung aus.

Wer alles ändern können will, sollte bei einem PC bleiben. Dann hat er eben einen großen, schweren Klotz am Bein. Wer es jedoch leicht und dünn mag, der wird mit verlöteten Bauteilen heute und in der Zukunft leben müssen.
 
Klar um komplette Freiheit zu haben, hat man einen Desktop PC.
Ich bin allerdings jemand, der sehr lange auch mit älterer Hardware auskommt, mein Nutzungsprofil ändert sich nicht so schnell. Mein alter Laptop ist jetzt knapp 6 Jahre alt. Nur sollte etwas zukünftiges dann doch wartbarer sein, als der Plastikbomber aus dem Supermarkt. Dann reicht mir die Leistung vermutlich fast 8 oder 9 Jahre :-D.

Außerdem dachte ich, ich nutzte mal die allgemeine Aufmerksamkeit für dieses Thema um ein paar Kandidaten zu finden, die sich da besonders eignen. Für mich ist das auch einfach mit ein Kaufargument, den Laptop gut öffnen, reinigen und erweitern zu können. Wenn man es nicht braucht - ok, aber mir ist es wichtig.
Vorallem bei einem Laptop sammelt sich schon alleine recht viel Staub, der sich dann irgendwann bemerkbar macht.

Und ein Gerät wegzuwerfen, weil es entweder zugestaubt ist und ich es nicht selbst reinigen kann (bzw. WLP auftragen kann), oder eben den RAM erweitern kann, weil ich doch mehr brauche und zu Beginn erstmal eine kleine Variante gewählt habe, kommt für mich nicht in Frage.
 
Candy_Cloud schrieb:
Wer alles ändern können will, sollte bei einem PC bleiben. Dann hat er eben einen großen, schweren Klotz am Bein. Wer es jedoch leicht und dünn mag, der wird mit verlöteten Bauteilen heute und in der Zukunft leben müssen.
Das würde ich so nicht sagen. Die tatsächlichen Größenvorteile sind minimal und höchstes auf dem Papier relevant.

Beispiel: Das Surface Laptop ist 14,5mm hoch, mein ThinkPad Yoga 370 18,2mm. Für einen mickrigen Höhenunterschied von weniger als 4mm wurde ein Gerät gebaut bei dem alles verlötet ist und das bei jedem Reperaturversuch zerstört wird. Gleiches gilt auch für das aktuelle MacBook Pro mit dem Unterschied dass es Schrauben gibt. Verlötet ist trotzdem alles. Ich hingegen kann bis auf die CPU alles tauschen.

Letztendlich ist es hauptsächlich eine Kostenfrage. Das Auflöten des NAND ist eben billiger als eine M.2 einzulegen. Und die Erlöse aus Reparaturen und Ersatzkäufen steigen noch dazu. Gerade ein verlötete SSD ist fies weil viele User keine Backups machen und auch nicht einfach die SSD rausnehmen können. Es bleibt einem nichts anderes als eine Reparatur wenn man seine Daten will.

Bei CPUs ist das richtigerweise ein anderes Thema, weil das verlöten einen tatsächlich Größenvorteil bringt (vergleiche z. B. T420 und T460) und ein Wechsel selten Sinn macht.
 
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