Bild vergrößern: Frage zu DPI/Pixel

jtkrk

Lt. Junior Grade
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Hi,

ich habe mal eine Frage, die mich schon seit Längerem beschäftigt.

Sagen wir, ich habe ein A4-Bild mit 600 DPI und möchte es auf A3 vergrößern (es also doppelt so groß machen).

Muss ich dafür einfach die Maße verdoppelt (die Pixel sollten dadurch ja auch verdoppelt werden).

Oder macht es irgendwie Sinn, die DPI zu halbieren oder derart? Gibt es da Tricks oder muss ich das Bild quasi nur "groß ziehen"?

Danke im Voraus!

Peter
 
Die DPI Angabe bei einem Bild ist im Grunde sinnlos. DPI bedeutet, Dot per Inch. Und das ist nur relevant, wenn man irgendetwas auf einem Display wiedergibt.

Ein Bild alleine hat keine feste DPI. Es hat eine feste Anzahl an Pixel. Mehr nicht. Und ein Bild vergrößern? Wofür? Mehr Details bekommt das Bild dadurch auch nicht. Ganz im Gegenteil.

Wenn Du ein A4 Bild auf A3 ausdrucken willst, dann kannst Du es auch als A4 zum Drucker schicken und ihn skalieren lassen. Oder wenn Du es zu einem Dienstleister schicken willst. Das gleiche. Überlass ihm das skalieren.
 
Danke für deine Antwort.

Es ging mir grundsätzlich darum.

Wenn ich ein A4-Bild mit 600 DPI habe, habe ich mehr Details darauf als bei einem Bild mit 100 DPI.

Ich bin durch diesen DPI-Kram jedoch jedesmal so brainf****d, dass ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll, wenn ich es mal vergrößern muss.

Bei Photoshop steht dort nämlich:

xxxx Pixel
xxxx cm
xxxx DPI

Ändere ich DPI, ändern sich die Pixel automatisch mit (ist ja logisch).

Wenn ich nun jedoch das Bild skalieren muss, frage ich mich jedes mal:

a) ob ich einfach nur die "cm-Spalte" ändern muss (DPI bleibt dann gleich. Pixel werden jedoch mehr).
b) Oder ob ich die cm-Spalte ändern sollte und die DPI dann zusätzlich noch kleiner machen sollte.

Ich komme einfach durcheinander, obwohl ich das Grundprinzip eigentlich verstanden habe. :-/
Ergänzung ()

Oft ist das auch ein Problem, wenn ich zwei Bilder zusammenführen will.

Hat Bild 1 eine andere DPI/Maß-Einstellung als Bild 2, dann ist eines der Bilder manchmal total klein.
 
Zuletzt bearbeitet:
dpi künstlich hochrechnen bringt nichts (sprich maße werden größer, dpi bleiben gleich; oder gar höher). die details werden nicht errechnet, sondern es wird nur interpoliert.

wenn du das format zb. im photoshop vergrößerst, sollten die dpi eigentlich weniger werden.
 
Ganz einfach. Vergiss einfach den DPI Wert bei einem Bild. Orientiere Dich nur auf die X/Y Pixelanzahl. Man kann in jedem Bild, egal welche Auflösung es hat, jede DPI Zahl in die Metadaten eintragen. Die hat null Aussagekraft.

Das liegt eben an Photoshop. Er nutzt den DPI Wert auch, um zu bestimmen, wie groß er das Bild anzeigt. Nur sagt eben auch das nichts über die wirkliche Größe des Bildes aus.
 
BlubbsDE schrieb:
Ganz einfach. Vergiss einfach den DPI Wert bei einem Bild. Orientiere Dich nur auf die X/Y Pixelanzahl. Man kann in jedem Bild, egal welche Auflösung es hat, jede DPI Zahl in die Metadaten eintragen. Die hat null Aussagekraft.

Das liegt eben an Photoshop. Er nutzt den DPI Wert auch, um zu bestimmen, wie groß er das Bild anzeigt. Nur sagt eben auch das nichts über die wirkliche Größe des Bildes aus.
Ja, genau. Das macht mich komplett kirre, obwohl das ja gar nicht sein dürfte.

Also skaliere ich einfach nur an den Pixeln, dass es passt?

Oder an den Maßen, dass es passt?

WhyNotZoidberg? schrieb:
dpi künstlich hochrechnen bringt nichts (sprich maße werden größer, dpi bleiben gleich; oder gar höher). die details werden nicht errechnet, sondern es wird nur interpoliert.

wenn du das format zb. im photoshop vergrößerst, sollten die dpi eigentlich weniger werden.
Nein, die DPI bleiben komplett gleich. Und das kann ja eigentlich nicht sein.

Wen ein Bild 20 x 20 cm bei 500 DPI in Photoshop misst und ich es auf 10 x 10 verkleinere (bei gleicher Pixelzahl!), dann müsste sich doch eigentlich die DPI-Zahl verdoppeln. Tut es aber nicht.

Es gibt ein Dropdownmeü "Interpolationsverfahren". Muss man etwas Bestimmtes einstellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, skaliere die x/y-werte. die dpi lass weg.
 
Grundsätzlich vergessen würde ich den Wert nicht. Es kommt immer darauf an, wofür du die Arbeit machst.
Ein hoher DPI-Wert ist für Veröffentlichungen im web nicht immer empfehlenswert. Wogegen der für Druckausgaben natürlich relevant ist.

Du kannst dich ja gerne mal etwas dazu einlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Punktdichte

Und ja, Pixel skalieren ist sicher vollkommen ausreichend
 
Maße gibt es bei Bildern auch nicht. Nochmal. Es gibt nur die Auflösung. Nur. Einzig. Alleine. Nichts anderes.

Alle weiteren Angaben kann man auch in den Metadaten eines Bildes schreiben, sagen aber eben nichts aus.
 
Aber im Print ist DPI doch die Angabe für den Drucker, wie groß es sein soll. Anders geht es doch gar nicht.

Das Problem ist Photoshop für mich ist:

Ändere ich die Pixel -> ändern sich die Maße. Die DPI bleiben gleich.

Eigentlich sollte es doch aber so sein:

Ändere ich die Pixel -> ändert sich die DPI. Denn die Maße sollen ja gleich bleiben.

Wie gesagt, ich rede von PRINT-Dateien. Deshalb ich das für mich wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
dpi - dots per inch

also wieviele punkte pro zoll nebeneinander liegen
 
Nicht wirklich. Wie groß es beim Druck sein soll, richtest Du auf der Druckseite ein. Mit wie viel DPI gedruckt werden soll, stellst Du im Druckertreiber ein.

Man könnte anhand von Bildauflösung und DPI Aussagen zur Größe eines Bildes machen. Wenn der in Bild gespeicherte DPI Wert vertrauenswürdig wäre. Aber das ist er eben nicht. Weil es nur Wert in den Metadaten eines Bildes ist. Und vergrößert man zB mit einem Programm die Auflösung und das Programm ändert nicht den DPI Wert, dann ist das alles für die Katz.

DPI ist eine Einheit von Auflösung im Verhältnis zur Fläche. Und das kann mit einem Bild alleine nie beschrieben werden. Weil da der Wert Fläche fehlt. Der kommt erst zum Einsatz, wenn das Bild dargestellt wird. Auf einem Display, auf Papier usw.
 
Danke für eure Geduld! :-)

BlubbsDE schrieb:
Und vergrößert man zB mit einem Programm die Auflösung und das Programm ändert nicht den DPI Wert, dann ist das alles für die Katz.
Genau das tut PS nicht. Das macht mich ja so wahnsinnig.

BlubbsDE schrieb:
DPI ist eine Einheit von Auflösung im Verhältnis zur Fläche. Und das kann mit einem Bild alleine nie beschrieben werden. Weil da der Wert Fläche fehlt. Der kommt erst zum Einsatz, wenn das Bild dargestellt wird. Auf einem Display, auf Papier usw.
Aber wenn ich als Format bei PS "DIN A4" auswähle, habe ich ja eigentlich schon eine Bezugsfläche, nämlich 210 x 297 cm. Und dann muss ich eben noch eingeben, wie detailliert ich diese Fläche "gestalten" will. Das mache ich in DPI.

Also grundsätzlich einfach drauf pfeifen und nur auf die Pixel achten? Bzw. beim Zusammenführen zweier Bilder einfach die Bilder so ziehen, dass es passt?
 
lkwpeter2 schrieb:
Also grundsätzlich einfach drauf pfeifen und nur auf die Pixel achten? Bzw. beim Zusammenführen zweier Bilder einfach die Bilder so ziehen, dass es passt?

So kann man es machen, ja. Oder für solch einfache Aufgaben, kein Photoshop benutzen. Paint.Net zB wäre eine Alternative.
 
lkwpeter2 schrieb:
Aber wenn ich als Format bei PS "DIN A4" auswähle, habe ich ja eigentlich schon eine Bezugsfläche, nämlich 210 x 297 cm. Und dann muss ich eben noch eingeben, wie detailliert ich diese Fläche "gestalten" will. Das mache ich in DPI.

Also grundsätzlich einfach drauf pfeifen und nur auf die Pixel achten? Bzw. beim Zusammenführen zweier Bilder einfach die Bilder so ziehen, dass es passt?
Du hast drei verschiedene Größen:
– Format (210 mm × 297 mm)
– Punktdichte (300 dpi)
– Auflösung (2480 × 3508 px)

Jede dieser Größen hängt aber von den beiden anderen ab. Änderst du eine davon, muss sich eine weitere also ebenfalls ändern. Wenn das Format bei dir fest ist, arbeitest du entweder mit der Punktdichte (für Druck) oder Auflösung (für digitale Anzeigen), aber nicht beides zusammen, sonst entsteht eben diese Verwirrung.
 
a4 auf a3 ergibt 141%. willst du gleiche qualität/auflösung sind es 29% weniger dpi (600 auf 426).

wenn du von a4 auf a3 vergrösserst und die dpi gleich lässt, werden 141% der pixel neu berechnet von den umliegenden pixel, also wird je grösser desto unschärfer egal ob bildschirm oder druck. die meisten bildschirme haben aber noch versch. verbesserungsfilter, irgendwann ist aber auch schluss.

für druckereien braucht es 300dpi bilder (für poster), meistens jedoch hochskaliert und entsprechend gröberen raster gedruckt um die unschärfe zu verschleiern.

um es einfacher zu beschreiben hier ein link http://www.giga.de/downloads/smilla...vergroessern-ohne-qualitaetsverlust-geht-das/
 
Zuletzt bearbeitet:
powerfx schrieb:
Änderst du eine davon, muss sich eine weitere also ebenfalls ändern. Wenn das Format bei dir fest ist, arbeitest du entweder mit der Punktdichte (für Druck) oder Auflösung (für digitale Anzeigen), aber nicht beides zusammen, sonst entsteht eben diese Verwirrung.
chrigu schrieb:
wenn du von a4 auf a3 vergrösserst und die dpi gleich lässt, werden 141% der pixel neu berechnet von den umliegenden pixel, also wird je grösser desto unschärfer egal ob bildschirm oder druck. die meisten bildschirme haben aber noch versch. verbesserungsfilter, irgendwann ist aber auch schluss.
Genau. Wie gesagt, das Problem liegt dann bei Photoshop. Denn eigentlich sollte sich ja die DPI-Zahl automatisch ändern, wenn ich die anderen Werte ändere. Das tut sie aber nicht. Und das hat Verwirrung bei mir ausgelöst. Denn das Grundprinzip zwischen den phsysichen, absoluten Größen (cm, inch) und unkonstanten Angaben am PC (Pixel, abhängig vom Medium) habe ich verstanden.

Gestern habe ich beispielsweise ein Bild geöffnet, welches sehr hochauflösend war im A4-Format war. Ich brauchte es aber unbedingt in A0 und zwar millimetergenau.

Hierfür habe ich die internen Maße (für den Drucker) in den PS geändert. 291 x 210 mm -> 841 x 1189 mm.

Sinnvollerweise sollte sich die DPI-Zahl (bzw. PPI-Zahl) dabei automatisch in PS reduzieren, sodass die Pixel gleich bleiben und nur der Drucker weiß, dass er nun weniger Pixel pro Inch druckt, damit das Bild größer dargestellt wird.

Tatsächlich hat sich die DPI-Zahl jedoch nicht geändert, sondern auch die Pixel haben sich mehr als verfünffacht. Das Bild war dann 1,6 GB groß.

Das ist halt totaler Quatsch. Aber erst diese Aufarbeitung hier im Thread hat mich zu dieser Erkenntnis geführt. ;-)

Lösung also: Wenn ich die Größenangabe in den Metadaten ändere, muss ich die DPI-Zahl entsprechend reduzieren.

Ich habe die Qualität übrigens miteinander verglichen. PS hat bei der Neuberechnung der Pixel auch keine "Wunder" gewirkt und das Bild irgendwie toller aussehen lassen.

Danke für die vielen Antworten!
 
im photoshop kannst du bei bildgrösse die option "interpolationsverfahren weg"haken", dann werden die pixel/zoll (dpi) automatisch mitberechnet und die dateigrösse bleibt bestehen.
übrigens: dem druck-gerät ist es egal, welche auflösung er bekommt. es ist meistens der Druck-fachmann, der dich ärgert, wenn er die falschen dpi für ein A0 Poster bekommt.
 
chrigu schrieb:
im photoshop kannst du bei bildgrösse die option "interpolationsverfahren weg"haken", dann werden die pixel/zoll (dpi) automatisch mitberechnet und die dateigrösse bleibt bestehen.
Gerade getestet, das löst das Problem! DANKE!!!
 
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