@Y-Chromosome:
Prozessoren mit AES-Hardwareverschlüsselung deshalb, weil ich mein System sowie die ganzen Backupfestplatten schon seit ca. 11 Jahren mit TureCrypt verschlüsselt habe. Nun bin ich gerade beim Umstieg auf das modernere VeraCrypt. Und dabei ist mir aufgefallen, daß mein mittlerweile auch schon 5 Jahre alter Laptop mit Core-I7-Prozessor die AES-Hardwareverschlüsselung implementiert hat (Verschlüsselung mit ca. 1,4 GB/s), während das die aus euerer Sicht noch antiquierteren Core2Quad-Desktops (2 Stück an der Zahl) eben nicht beherrschen (Verschlüsselungsgeschwindigkeit bei AES nur ca. 400 MB/s, mit Twofish aber fast 600 MB/s). Da in einer der neueren Versionen von VeraCrypt verbesserte/überarbeitete Kryptografie-Codecs von u.a.
Twofish Eingang gefunden haben (die wurden glaube ich von einem Finnen neu programmiert), führten diese Codec-Optimierungen dazu, daß nun bei
reiner Softwareverschlüsslung der Twofish-Algorythmus ca.
30 % schneller ver- und entschlüsselt als der alte AES-Algorythmus. Somit wollte ich nun umsteigen auf Twofish, was wegen des Umkopierens und Neuverschlüsselns ein ziemlicher Aufwand ist. Mit der Rechengeschwindigkeit meiner Core2Quad's bin ich so weit eigentlich noch zufrieden. Sicher werde ich in näherer Zukunft (sagen wir in 9 oder spätestens 12 Monaten), wenn die Ryzen-Prozessoren noch weiter im Preis gefallen sind, mir ein neues System zusammenbauen.
Aber auch wenn ihr euch das nicht vorstellen könnt: Einer meiner Freunde arbeitet sogar noch auf einem AMD Athlon X2 aus dem Jahr
2006 (!), spielt damit sogar ab und an Spiele und ist rundum zufrieden damit. - Was beweist, daß man auch ohne immer die neueste Hardware zu haben, glücklich sein kann.
Y-Chromosome schrieb:
Ich werfe mal Ryzen 5 1600, b350 und 8/16GB Ram in den Raum.
Mir ist schon klar, daß ein neues AMD-basiertes System nicht mehr die Welt kostet. Trotzdem würde es mindestens 500 bis 700 € kosten (neuer DDR4-RAM wäre neben dem Mainboard dann auch noch fällig). Aber weshalb etwas ausmustern, was immer noch einigermaßen seinen Dienst tut. Stichwort: "Ressourcenschonung".
Hier noch ein Screenshot vom Verschlüsselungs-Speedtest mit meinem Core2Quad-System:
Früher war ja bekanntlich AES immer der unangefochtene "Marktführer" in Sachen Geschwindigkeit. Das hat sich nun seit den Kryptografiecodec-Optimierungsarbeiten geändert.
Zum Vergleich noch die Verschlüsselungsgeschwindigkeiten mit dem alten TrueCrypt:
Es hat sich also auch softwaretechnisch viel getan in den letzten 5 Jahren im Kryptografiebereich.
Man beachte nur:
- AES unter TrueCrypt: 485 MB/s
- Twofish unter Veracrypt: 731 MB/s
Das ist ein Geschwindigkeitsgewinn von
50,7 %!
Und innerhalb von VeraCrypt immerhin noch:
- AES unter VeraCrypt: 562 MB/s
- Twofish unter VeraCrypt: 731 MB/s
Geschwindigkeitsgewinn:
30,0 %, also fast ein Drittel schneller!
Wenn man zwischen TrueCrypt und VeraCrypt den gleichen Verschlüsselungsalgorythmus vergleicht sieht es so aus:
- AES unter TrueCrypt: 485 MB/s
- AES unter VeraCrypt: 562 MB/s
Geschwindigkeitsgewinn immerhin:
15,9 %.
- Twofish unter TrueCrpyt: 436 MB/s
- Twofish unter VeraCrypt: 731 MB/s
Geschwindigkeitsgewinn:
67,7 %, also zwei Drittel mehr!