ASUS AM4 Board bootet immer zweimal?

Lagerhaus_Jonny

Lieutenant
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Servus zusammen,

nachdem ich neulich mein altes AM3+ Board mit Phenom FX8350 gegen ein ASUS Prime B350 Plus mit Ryzen 7 1700X getauscht habe (sonst nix), startet der PC immer zwei mal.
Genauer gesagt laufen die Lüfter kurz an, das dauert etwa 5 Sekunden, dann schaltet sich der PC wieder abrupt komplett ab.
Nach weiteren ca. 10 Sekunden läuft er dann _selbstständig_ wieder an und bootet ab da komplett normal durch.
Keine Fehler, keine Probleme, nichts.

Außerdem: das Verhalten kann ich nur dann beobachten, wenn der PC komplett stromlos war. Über eine (hochwertige) Mehrfachsteckdose mit Schalter kappe ich Abends immer den Strom komplett. Am nächsten Tag macht er dann den beschriebenen Vorgang. Schalte ich ihn aus und wieder an, während der Strom noch drauf ist, ist alles normal.

Mit etwas googlen bin ich nicht wirklich weitergekommen. Habe von div. Bugs gelesen, unter anderem mit BeQuite Netzteilen, meines ist aber ein 80+ Gold von Silverstone.
Bei den beschriebenen Problemen ist der erste Boot allerdings komplett eingefroren, der Rechner muss mit hart ausgeschalten werden. Bei mir verläuft alles aber komplett automatisch, anschalten tue ich ihn nur ein einziges mal.

Ist das so gewollt/normal? Da es keine Probleme verursacht habe ich damit jetzt erstmal kein großes Problem, nur besser verstehen würde ich es gern wollen.

Eine Unterdimensionierung des Netzteils kann es auch nicht sein, weil selbst unter Last alles läuft. Mal abgesehen davon ist die TDP eines FX-8350 deutlich höher als die des Ryzen 7.
 
Was für RAM hast du und mit welchen Settings betreibst du ihn? Aktuellstes BIOS drauf?
 
Ist der nicht unbekannt ColdBootBug ... wann Asus das fixt steht in den Sternen.
 
Hatte ich bei meinem B350-Plus (mit Corsair-NT) auch, wenn das System komplett stromlos war. Bei meinem jetzigen Gigabyte-Board tritt dieses Phänomen nicht auf.
 
Das Problem habe ich ebenfalls. Seit ich das MSI Z77 MPower nutze habe ich ebenfalls beschriebene Symtomatik. Hatte ein BeQuiet Netzteil und jetzt ein Corsair. CMOS Batterie getauscht etc. Kein Einfluss...

RAM nutze ich DDR3 2400MHz @ 2133MHz. Hab auch schon runtergetaktet auf 1600MHz.

Board ist heile.

Hab mich daran gewöhnt und es stört mich nicht weiter.

Jemand hier eine Idee ?

Gruß

Holzinternet
 
hatte genau dasselbe. lag an den ram einstellungen. wenn man etwas verändert hatte oder das xmp profil geladen hat er 2x mal gebootet nachdem er vom strom war. was quasi jeden tag war da ich den strom auch immer trenne.

ram auf auto gestellt und jetzt bootet er normal.
 
Speicher ist Corsair Vengeance LPX 3600 16GB CL18
Einstellungen im BIOS habe ich dazu nie geändert, mit sowas will ich mich eigentlich nicht plagen und gehe davon aus, dass das Board schon die richtigen Einstellungen findet. Wüsste sowieso nicht was genau ich da konfigurieren sollte.

@nicK
Der cold boot bug ließt sich ebenfalls so, als müsste man den Rechner entweder per Hand ausschalten und nochmal starten oder vorher ins safe bios und dann normal booten. Das ist bei mir alles nicht der Fall. Der Rechner macht alles allein.
Klingt also nicht unbedingt nach dem gleichen Problem?

@MKdennis
Das klingt nach einer möglichen Lösung. Ist XMP denn default aktiviert gewesen, bei dir?
Taktet der RAM mit den Autoeinstellungen anders?
 
ne xmp war nicht standardmäßig aktiviert. habe es aktiviert da ich manchmal blue screens hatte in windows mit den auto settings des rams.

hatte während der zeit immer die doppel boots.

habe dann xmp mal wieder rausgenommen und auto getestet. auto taktet leicht schärfer als das xmp profil bei mir. command rate zum beispiel auf 1 statt auf 2.

aber hatte komischerweise nie wieder probleme mit blue screens seit dem von daher habe ich es auf auto gelassen und seit dem bootet er auch wieder nur einmal
 
Update: bei meinem Board war XMP per default deaktiviert und die RAM-Settings standen auf "auto".
Manuell auf DDR4-3600 gesetzt landete ich in einer Bootschleife (die mein schlaues Board selbst erkannt und in ein recovery Bios gebootet hat). Habe dann als letzten Versuch XMP eingeschalten (was sich hinter dem seltsamen Kürzel D.O.H.C.P oder so verbirgt), was allerdings am zweimaligen Booten exakt gar nichts ändert.
Naja, ist wohl so gewollt. Kann man nix machen.
 
3600er RAM Einstellungen sind für RYZEN extrem ambitioniert und werden längst nicht auf jedem Board mit jeder CPU laufen. Stelle mal fest auf z.B: 2666 und schau ob es weg ist, dann kannst Du ja immer noch ausloten was Dein Rechner mit dem RAM denn wirklich packt. Vergiss nicht das RAM mit den finalen Einstellungen einmal komplett mit Memtest86 durchzutesten!
 
Ich nutze seit Jahren eine Master-Slave-Steckdosenleiste. Wenn der PC ausgeschaltet ist, wird nur die Steckdose an dem der PC hängt mit Strom versorgt. Alle anderen Anschlüsse bleiben stromlos. Sobald ich meinen PC einschalte, schalten sich die anderen Dosen hinzu.
 
Holt schrieb:
3600er RAM Einstellungen sind für RYZEN extrem ambitioniert und werden längst nicht auf jedem Board mit jeder CPU laufen.

Hi, korrekt allerdings ist genau diese Kombination, genauer sogar exakt der verbaute RAM explizit im Kompatibilitätsguide des ASUS Boards angegeben!
Das muss also funktionieren. Tut es ja auch, aber eben nicht mit festeingestellten Settings und nicht ohne zweimaligen Start.

Man gewöhnt sich an alles :D
 
Nein, es muss nicht funktionieren, denn es gilt immer der geringste Wert der Angaben der Hersteller der CPU (dort sitzt der RAM Controller), des Boards und des RAMs. AMD gibt für RYZEN maximal 2666 für RAM an, daher ist alles darüber Overclocking und OC kann, muss aber nicht funktionieren. Die Angaben des RAM und des Board Herstellers sind nur Bestwerte die sie mal erreicht haben, also ist nicht garantiert das diese auch in jedem Fall erreicht werden.
 
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