Was macht den Skylake i-5 6600k so teuer?

TwoHandArmy

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Moin Jungs,

mich interessiert einfach, warum der Skylake so teuer ist. Schließlich hat er ja nur 3.5GHz, was ja durchaus absolut normal ist.

Mir ist bewusst dass man ich hoch takten kann, habe schon viele gesehen die ihn mit 4.5GHz laufen lassen, aber warum lässt Intel den Chip nicht sofort auf sagen wir mal 4.2GHz laufen, wenn er das sowieso ohne großen Lebenszeit verlust schaffen kann. Selbst der Turbo Modus geht ja nur hoch bis 3.9GHz, und dass ist für einige Spiele plus nen Stream dann auf jeden Fall nicht ausreichend.

Also, warum hat man sich nicht sofort entschieden die Skylake Prozessoren höher zu takten? Und was können die sonst noch so gut?

MfG
 
1. Weil Stromverbrauch und dadurch die Temperatur überproportional steigen würden.
2. Weil dann kein Spielraum mehr für die nächste Generation wäre. Der 7600K ist im Prinzip der 6600K, nur höher getaktet.
 
Teuer auch, weil das Produktionsende angekündigt ist. Selbst, wenn Intel die Preise nicht erhöht, hat das Auswirkungen auf Endkundenpreise. Dazu verlangt Intel für k-CPUs sowieso mehr.
 
Nicht jeder Chip schafft mehr als 4,0 Ghz. Intel kann einfach niedrig stapeln und das selektieren dem Kunden ueberlassen. Bis Ryzen kam hatten sie ja auch keine Konkurrenz und konnten gemuetlich jedes Jahr 5-10% mehr Leistung zum (fast) beliebigen Preis verkaufen. Nicht zu vergessen die Leute, die wegen "fehlender Leistung" direkt zum teureren i7 gegriffen haben.
 
Wer kauft sich denn jetzt noch eine neue Skylake CPU, wo Kaby Lake bald durch Coffee Lake abgelöst wird und man den i3 mit 4 Kernen ohne HT, also genau wie die bisherigen i5, dann deutlich günstiger bekommt. Wer nicht warten will oder kann, der nimmt aber auch keinen Skylake, sondern einen Kaby Lake.
 
Der 6600K ist seit dem 7600K keine echte Betrachtung mehr wert. Generation 8 steht vor der Tür. i5 heißt jetzt i3 *yay*. Mein 6700K ist auch weiterhin teuer. Dennoch würde ich ihn nicht mehr kaufen. Er ist eben auch "abgelöst".

cheers, alexx
 
TwoHandArmy schrieb:
warum der Skylake so teuer ist

i5-6600K und i5-7600K kosten zur Zeit so ziemlich das gleiche und sind ab ca. 215 € zu haben. Wenn Du bedenkst, dass man vor zwei Jahren fpr den i5-6600K eher 250 € oder mehr zahlen musste, ist das vergleichsweise nicht "teuer". Der schwache Dollar, die AMD-Konkurrenz und die von Intel angekündigten besseren Nachfolgemodelle machen's möglich.

Auch im Vergleich zu den zur Zeit jeweils ab ca. 208 € erhältlichen i5-6600 und i5-7600, die nicht frei getaktet werden können, sind diese K-Modelle nicht teuer. Früher musste man für dieses Feature wesentlich mehr draufzahlen.

Aber der Preis einer Sache hat in einer Marktwirtschaft nichts mit dem Wert einer Sache zutun und auch nicht damit, was die Herstellung der Sache kostet. In der Herstellung ist ein Celeron G für 31 € genauso teuer, wie ein i3, i5 oder i7: es ist jeweils der gleiche Chip, bei dem jenachdem verschiedene Features beschnitten oder ganz deaktiviert wurden.

Die einfache und korrekte Antwort auf Deine Frage ist deshalb: der Skylake-i5 ist so teuer, wie er ist, weil dieser Preis für ihn verlangt wird und es Leute gibt, die ihn zahlen (Angebot&Nachfrage).

Dass nach meiner Überzeugung die Preisgestaltung für Intels i3, i5 und i7 in den letzten Jahren schon an den Tatbestand des Wuchers grenzt, ist eine andere Sache. Lebenswichtig sind diese Prozessoren nicht, so dass man den Zockern dafür unangemessen viel Geld aus der Tasche ziehen darf, ohne gegen § 4 des Wirtschaftsstrafgesetzes zu verstoßen.
 
Sicher das die 2 und die 4 Kerner die gleichen Dies verwenden? Aber egal, nur kann ich keine Wucher bei den Preisen der i3, i5 und i7 sehen oder man müsste auch Wucher bei den Preisen der RYZEN 5, 7 und den Threadripper 1920X und 1950X sehen, gibt es mit dem RYZEN 3 bzw. dem 1900X doch jeweils viel günstigere Modelle die mit den gleiche Dies herstellt werden, nur mit deaktivierten (ggf. aber nicht immer defekten) Einheiten. So einfach ist es aber nicht, denn die Preise sind eine Mischkalkulation und man kann eben nicht alle zum Preis der billigsten baugleichen CPUs anbieten oder alle zum Preis der höchsten oder zu einem Durchschnittspreis.

Es gibt eben verschiedene Ausführungen für verschiedene Anwendungen die sich auch über den Preis unterscheiden, obwohl sie technisch mit dem gleichen Aufwand hergestellt wurden. Zum Teil ist es Resteverwertung, zum Teil gilt es auch die Stückzahlen zu steigern, was die Fixkosten auf mehr Stücke verteilt, aber dies sollte jedem bekannt sein, der von Wirtschaft zumindest ein wenig Ahnung hat.
 
Holt schrieb:
auch Wucher bei den Preisen der RYZEN 5, 7
Ehrlich gesagt wundert es mich nicht, dass Du auf dem Intel-Auge erblindet bist. Zwischen Celeron G 3930 (2C2T) und i7-7700K (4C8T) wird der Preis verzehnfacht, zwischen Ryzen 3-1200 (4c4t) und Ryzen 7-1800X (8c16t) nicht einmal verfünffacht. Das macht für mich den Unterschied zwischen Mischkalkulation und Wucher aus.
 
Also ist verzehnfachen (bei nicht einmal belegter Gleichheit der Dies) Wuchen, fast verfünfachen aber nicht? Worauf stützt sich diese These?
 
Für jemanden, der sich als "kritischer Mensch" selbst beweihräuchert, legst Du schon eine ziemliche Naivität an den Tag, Holt.

Wo Du keinen Unterschied zwischen verzehnfachen und fast verfünffachen sehen willst, erkennt jeder, der die Grundrechenarten beherrscht, einen um über 500% höheren Preisaufschlag.

Während man bei Intel für den fünffachen Preis eines Dualcores noch keinen Quadcore bekommt, ist bei AMD der Aufpreis vom Dualcore A6-9500 zum Quadcore A8-9600 keine 25%, zum Quadcore A10-9700 keine 75%.

Vor gut zwei Jahren, als Intel die eindeutig besseren CPUs fertigte, schrieb ich in dieses Forum:

Mir gehen allerdings die vielen Intel-Lobbyisten in diesem Forum, die es erst ermöglichen, dass der Beinahe-Monopolist für nen Vierkerner den dreifachen Preis eines Zweikerners einstreichen kann, auch mächtig auf den Nerv. Klar ist ein Einstiegs-i5 mit 3,2 Ghz für 178 € in praktisch jeder Beziehung besser als ein FX 4300 mit 3,8 Ghz für 110 € weniger. In manchen Anwendungsfällen ist der Einstiegs-i5 auch besser, als ein 3,4 Ghz Pentium G3450 für 64 €, in den meisten Fällen - darunter auch bei einer Vielzahl von Spielen - gerade mal genauso schnell wie der Pentium (der wiederum in den anderen Fällen langsamer ist, als der - noch dazu übertaktbare - FX4300 für 69 €).
Der Witz für Intel ist doch der, dass die Fertigungskosten eines i5 realistisch (auch unter Einbeziehung der Entwicklungskosten) maximal 50% höher sind, als die Fertigungskosten eines Pentium. Der Mehrpreis von 200% akkumuliert so eine nur noch als wucherisch zu bezeichnende Gewinnspanne. Selbst diesen unglaublichen Wucher toppt Intel dann noch mit Xeons und i7.
Nun gibt es hier Menschen, die aus der Überzeugung, für so etwas essentiell Wichtiges, wie das Abspielen von Computergames, sei nur das beste gut genug, meinen, völlig unkritisch - und wie ich denke ohne Sinn und Verstand - jedem Hinz und Kunz einen Intel i5 oder i7 oder Xeon wärmstens empfehlen zu müssen. Das System funktioniert bestens, ist aber fast noch perfider als der Strukturvertrieb von Versicherungen an Freunde, Bekannte und Verwandte. Ohne auch nur einen Cent Provision zu erhalten, tragen - auch hier im Forum - tausende Leute mit ihren wohlgemeinten Empfehlungen für absolut überteuerte CPUs zu einem Jahresnettogewinn von um die 10 Milliarden US-Dollar bei Intel bei.

Auch wenn ich anerkenne, Holt, dass Du einiges an Fachwissen angesammelt hast: in meinen Augen machst Du Dich nur zum nützlichen Intel-Idioten. (Anmerkung für die Moderation: diese Redewendung ist ausdrücklich nicht als persönliche Beleidigung gemeint. Holt, der das Wort ἰδιώτης liebt, wie man der dreifachen Benutzung in seiner Signatur entnehmen kann, wird ohnehin nichts dagegen haben, als Privatperson bezeichnet zu werden.)
 
Juri-Bär schrieb:
Wo Du keinen Unterschied zwischen verzehnfachen und fast verfünffachen sehen willst, erkennt jeder, der die Grundrechenarten beherrscht, einen um über 500% höheren Preisaufschlag.
100%, soviel dazu und zu dem Rest des Schrotts was du so von dir gibst.
 
32 € x 10 = 320 € = 32 € + 900%
32 € x 5 = 160 € = 32 € + 400%
Der Preisaufschlag beim verzehnfachen ist also 500% höher als derjenige beim verfünffachen. Aber wer Intel aufrichtig liebt, verdreht auch solche Tatsachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil die CPUs von der Leistung sich kaum unterscheiden.

Außerdem:
Würde man einen 6600k billiger als jetzt anbieten, würde man auch das Geschäft mit i3 oder den G4560, etc., kaputt machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Si tacuisses... Aber zweimal hintereinander Nonsense zu schreiben, zeugt schon von einer sehr verzweifelten Lage.

Das war Quatsch. In absoluten Zahlen ist n * 5 - n natürlich weniger als 50% von n * 10 - n. Die Preiserhöhung beim Verzehnfachen des Preises also mehr als doppelt so hoch wie die beim Verfünffachen.

Da es aber um den Preisaufschlag bezogen auf den Ausgangswert n ging ("einen um über 500% höheren Preisaufschlag"), muss man den von Dir angedienten (unrichtigen) Vergleich der absoluten Höhe der Preisaufschläge schon als bewussten Versuch der Irreführung werten.

Und dann kommst Du noch schnippisch mit dem

Unterschied zwischen Prozent und Prozentpunkten

daher. Nicht, dass ich was gegen Besserwisser hätte. Aber wie die Wikipedia zutreffend hervorhebt, kann man bei Betrachtung zweier Anteile der gleichen Gesamtheit auf die Ergänzung von Prozent zu Prozentpunkt getrost verzichten.
 
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