Access-DB vom Web aus bedienen

cumulonimbus8

Fleet Admiral
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Hallo!

Man hat folgende Idee: «irgendwo» liegt eine Access-DB. Vom Web aus sollen mehrere User gleichzeitig drauf zugreifen können.

Sowas könnte ich mir über Sharing per LAN vorstellen. Aber Zugriff von überall via Internet - Sicherheit, Anmeldung, kann so was gehen? Wobei das besagte Irgendwo keine (öffentliche) Cloud sein soll sondern die Datei der DB möglichst lokal liegt.

Für mich unmöglich. Aber ich bin ja lernfähig.
Und wenn es nicht Access wäre (Open/LibreOffice?!) sondern (My)SQL, wie kommt man an ein ordentliches Interface das man ähnlich Access ›schön und einfach‹ für Abfragen und Berichte zusammensetzen kann.
Das Problem ist jedenfalls das Gleichzeitig, daher auch die Datenbank.

CN8
 
LibreOffice Base ist, da technologisch auf dem Stand einer 8-Bit CP/M DB (ja, es ist mir bekannt, dass es zu CP/M Zeiten kein OLE Zeugs gab!), nun wirklich ein völlig untaugliches Beispiel!
Die kurzzeitig verfügbare Web-Funktionalität wurde bereits vor Jahren aus MS Access entfernt. Eine Access DB im Web zu betreiben ist daher wenig sinnvoll!
Eine Alternative wäre das DBMS IBM DB2, welches mit sehr kostspieligen IBM Zusatztools durchaus performant als Web-DB betrieben werden kann.
 
Die Jet-Engine von Access ist schon übers LAN (Filefreigabe) eine Katastrophe... ich würd das Ding nicht ins Web packen (außer maximal als Backend für eine Webseite, und selbst dann würd ich lieber den MSSQL Express nehmen)

Man kann aber den MSSQL Server auch in die Access Oberflächen einbinden so dass die eigentliche Datenhaltung dort stattfindet und man trotzdem mit der Access GUI hantieren kann.
 
Wenn mit Web GUI dann führt kaum ein Weg an MS Sharepoint vorbei. Lokal (Windows Server) und ohne Lizenzkosten gibt es Sharepoint Foundation bis Version 2013. Zur Absicherung beispielsweise kombiniert mit VPN Einwahl für externen Zugriff.

Aktuell ist 2016. Hier ist für kleinere Gruppen praktisch nur die Cloud Variante (beispielsweise im Rahmen des Office 365 Business Essentials Abos) sinnvoll. Foundation gibt es nicht mehr.

Von den Kosten ist Office 365 Business Essentials durchaus fair gestaltet. 4,20€ netto pro Monat/User mit Exchange Online, Sharepoint Online und 1TB Storage/OneDrive Business.

PS: Sharepoint ist eins der mächtigsten Produkte von Microsoft. Die Bedienung ist seit 2013 deutlich intuitiver. Aufgrund des Funktionsumfangs ist es aber auch der ganz große Lego Technic Baukasten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
(
@Piktogramm
Dein Goolge Link war ja so was von hilfreich… Nichts, was ich nicht vorher eh ausgeschlossen gewusst hätte.
Und wo die DB liegen soll ist nun mal nicht meine Idee.
Und zuletzt soll nicht LO eine MySQL einbinden sonder dieseine selbst zur Verfügung stellen…
)

Tenor: Kannste knicken. (Wusst' ich's ja.)
Dann muss ich dies nur an meinen Chef verfüttern.
Wünscht mir Glück.

CN8
 
Du hast nach MySQL gefragt, ich hatte angenommen, dass dir bewusst ist, dass MySQL Instanzen eigentlich immer eigenständig laufen. Wobei es für mich keinen erkennbaren Unterschied macht, ob irgendwo ne Instanz von Ms Access läuft oder ne Instanz von MySQL. Beide male läuft halt ein Programm und es erfolgt "irgendwie" ein Netzwerkzugriff. Nur das der Mehrbenutzerbetrieb über Netzwerk bei den meisten Datenbanksystemen deutlich besser können, als Programme mit eingebettetem Datenbanksystem. Letzteres kann LibreOffice Base auch, da kommt HSQLDB mit, der Mehrbenutzerbetrieb über Netzwerk wird damit aber auch nicht besser als mit Ms Access.


@ella_one
Ganz so unbrauchbar finde ich LO Base jetzt nicht. Eine Schönheit ist es aber wirklich nicht (was ich so auch von Access und Sharpoint sagen würde..)
 
Von MS Access läuft keine Instanz wie bei einem Datenbankserver. Das ist nur eine Datei die auf einem Share liegt und die komplette Logik läuft Clientseitig (mit locking/sync über eine 2. Datei). Deswegen ist ein Netzwerkbetrieb zwar möglich aber nicht empfehlenswert da es eher katastrophal schlecht läuft sobald da mehr als ein User drauf oder die Verbindung recht langsam ist.

Das einzig sinnvolle mit Access wäre eine Verbindung zu einem zentralen MS SQL Server für die Daten. Dann kann die Access Datei glaub ich auch lokal liegen da sie ja nur die GUI + Programmlogik enthält, die Daten und die entsprechende Multiuserlogik läuft auf dem MSSQL Server. Allerdings kenn ich das ganze nur von der Theorie her, habs nie "in Echt" erlebt.
 
Läuft halt ne Instanz von $Dateifreigabe mit irgendwie gearteter Anbindung ans Internet. Das macht es auch nicht besser :)

Ms SQL Server mit Access geht ja wirklich, fein via ODBC... Aber ich hab irgendwie im Urin, dass das der TE nicht will *hihi*
 
Was ich wollen würde und wofür Cheffe Kies rausrückt sind 2 Paar Schuhe O:-)

(My)SQL war nur eine Option, das könnte man auf den DBs die der WebSite-Hoster mitverkauft machen. Nur fehlen mir Zeit und Können (etwa PHP) um damit eine dortige DB brauchbar zu verwalten. Und ob das (Büro'crazy…) wegen Datenschutz erlaubt wäre müsste ich eh sondieren.

Nur selbst einen Gummiserver (so viele User sinds zum Glück nicht) im Büro anzustrengen (sagen wir mal XAMPP) würde wieder an der Interfacefrage scheitern.
Oder gibts da eine Freeware («OpenSource», das kann ich leichter ›verkaufen‹) mit der man einigermaßen brauchbar Eingaben und Abfragen hinbekommt, ganz bescheiden?

CN8
 
Der MS SQL Express ist kostenlos und wer über Access nachdenkt sollte nicht an die Beschränkungen stoßen ;-) (wobei man trotzdem mal evaluieren sollte wie viele Leute das dann parallel nutzen sollen) Man braucht aber idealerweise einen Windows Server auf dem das ganze läuft. Die Access GUI kann man denk ich dann auch als standalone Version "kompilieren".
 
AW: Access-DB vom Web aus bedienen • Alternative für SQL

Da man ja Threads fortsetzen soll statt ewig neuen aufzumachen mache ich mal:

Gesucht wird, und am besten an olle DOS-Knochen denken, eine simple webbasierte Oberfläche, bzw. ein geeigneter Baukasten, die ein Interface zu einer Datenbank darstellt.
Bei Google erschlägt die die Masse vor der Klasse.

Es soll klein sein, die Datenbank dahinter ist eher mit einem Adressbuch zu vergleichen bei dem der Anwender auch »weich« suchen können muss - alternative Schreibe, Tippfehler (Hewlett Packard, HewlettPackard, Hewlett-Packard; Hewlitt-Packard, Hewlett-Packrd - all so was) da die Quellen manchmal nicht besser sind… …und auch Kyrillisch, Japanisch, Chinesisch etc. enthalten können.
Der suchende Anwender muss Irrtümer in den Daten notieren können, aber ändern darf er nichts, nur anmerken, dass Rufnummer X z.B. einen Zahlendreher hat.

Also für den Admin Eingabe plus Änderung, für den User nur Notizen die ergänzt aber wiederum nicht geändert werden können.

Also kurz aus CSV eine Struktur anbieten die zur DB wird, ein Baukasten für Interfaces, ganz bescheiden wie ein Word-Formular. Was ist da anzuraten?

CN8
 
Sowas kann man mit Sharpoint abbilden u.a. in dem Microsoft Cloudgeraffel.

ABER, es klingt als wolltet ihr euch da etwas eigenes basteln ohne jemanden an der Hand zu haben, der etwas auf dem Gebiet versteht. Selbst bei kurzfristigem Erfolg wird sowas langfristig zur Katastrophe, weil irgendwann niemand mehr nachvollziehen kann was das System wieso eigentlich macht, man es aber mal dringend erweitern muss..

Insofern, beschreibe lieber das konkrete Problem, da lässt sich normalerweise eine fertige Lösung finden, die das ganze besser abbildet als jeder Selbstbau und vor allem professionell, extern gepflegt wird. Hinzu kommt, dass die Prozesse der bereits etablierten Softwarelösungen oftmals besser organisiert sind als die historisch gewachsenen, die sich in vielen Firmen herausbilden.
 
Ich müsste alte Dokumente wälzen um eine SQL-Abfrage syntaktisch richtig hinzubekommen weil ich da einfach zu sehr raus bin.

Was eine DB ist weiß ich, wissen wir, was Abfragen oder Eintragen ist auch. Wie genau die Struktur aussieht mögen die Datensammler im Hause wissen, mir wäre es gleich ob 10 oder 90 Spalten.

Wie geschrieben suchen wir eine Software die eigene Masken aufzubauen erlaubt, Eingabe für Admins wie Abfrage für User nebst einer Art Notizfunktion.
Ganz primitiv. Der Datenbestand (Struktur) kommt einem (umfangreicheren, detaillierteren) Adressbuch relativ nahe, das typische der relationalen Datenbank wird nicht mal benötigt (selbst beim Primärschlüssel greife ich eher ins Leere). Kernpunkt ist der simultane Zugriff, vornehmlich lesend - mit einer Fuzzy.Suche. PHP z.B. kenne ich eher nur dem Namen nach, also brauche ich analog Word-Formular eine Oberfläche die Felder handlich handhabbar macht nebst dem Start-Button der das Eingabefeld ausliest und die Suche rennen lässt.

Eher also zu einfach denn zu opulent.

CN8
 
Wie kommst du schonwieder auf SQL und Datenbanken? Beschäftige dich mit Sharpoint, da muss für sehr viele Dinge überhaupt kein Quelltext verfasst werden. Schau es dir einfach an!


Software für Adressverwaltung für Kunden wie auch Zulieferer / Geschäftspartner gibt es wie Sand am mehr. Mit dem Kenntnisstand den du hier zur Schau trägst und den reichlich "fachfremden" Anforderungen von deinem Chef solltet ihr da NICHTS eigenes entwickeln sondern fertige Lösungen nutzen. Im Zweifelsfall zwingen die fertigen Lösungen eurer Firma neue Arbeitsabläufe auf, aber das wird wie in den meisten Fällen die bessere Lösung sein.
 
Wenn du mir Dummheit unterstellst, bitte. Was meinen Chef angeht - ich frage ihn das besser nicht.
Wenn du mir aber nicht helfen willst dann lass es!

Du liest die Anforderungen nicht…
→ Ab #12 haben sich die Anforderungen an das Problem verändert
…Sharepoint ist völlig unbrauchbar für unsere Zwecke, aus genannten Gründen und aus welchen die ich nicht erläutern muss.

Wer also nennt mir ein FrontEnd für eine simple Datenbank [die ich mit SQL abfragen würde, weil sich diese Abfragesprache da anbietet]?
Oder genauer ein Tool das FrontEnds zu bauen erlaubt.


Sagen wir einfach eine Entsprechung zu FrontPage (ja, grausames HTML…) die einem einfach hilft einen Rahmen zu schaffen und dessen Coderesultat man nachpflegen kann.
Weder will ich das Rad neu erfinden noch erfreut mich der Hinweis auf den Sand am Meer - ich hoffe auf die Erfahrung welches Korn das richtige ist.

CN8
 
Als Oberflächentools für Datenbanken kenn ich halt nur Access...

Je nach vorhandenen Programmierkenntnissen könnte man auch versuchen auf der Basis von ASP.NET/MVC/Entity Framework was zusammenzubauen. Damit müsste man eigentlich auch recht schnell zu Ergebnissen kommen wenn mal etwas der Einstieg in die .NET Programmierung und Entity Framework (als Datenbankschnittstelle) geschafft ist. Wobei das dann eben kein Zusammenklicken mehr ist sondern schon "richtige" Programmierung nur mit starker Unterstützung durch die Frameworks.
 
Ach Keule,
ich habe nicht im Ansatz behauptet, dass du dumm bist, sondern das dir notwendiges Fachwissen fehlt. DaS sind zwei verschiedene Paar Schuhe

Das was du willst bildet Sharpoint mit Infopath ab. Siehe:
infopath2.png

Da kannst du dir Tabellen im Hintergrund anlegen, Formulare dazu gestalten und die Suche ist halbwegs Fehlertolerant. In der großen Microsoft Office Cloud gibt es den Spaß entsprechend auch als Weboberfläche.
Eine Lösung die bessere auf die meisten deiner Anforderungen passt wirst du nicht finden können, solang du den Prozess / die Prozesse die du abbilden willst nicht soweit konkretisierst, dass man damit versuchen kann eine Standardlösung zu auszuwählen.
Was du ansonsten möchtest, dass es dir fehlerhafte Datensätze soweit dynamisch / intelligent abfängt, ist je nach Schwere des Problems gehobenes Niveau (lies: teuer) bis unlösbares (um Größenordnungen teurer) der Probleme in der IT. Dieses Problem musst du bei Selbstbaulösungen wie du es anstrebst komplett selber lösen, oder aber entsprechende Lösungen einkaufen (Tip: Lösungen einzukaufen ist auch bei 5-stelligen Preisen in der Regel wirtschaftlicher).


Zu Jesterfox Hinweis darauf sich etwas selber zu schreiben: Das geht eigentlich immer schief, wenn die Firma die es versucht nicht zufällig gerade ne Softwarebude ist.
 
Ja, deswegen schrieb ich auch "je nach Kenntnissen", da muss schon Substanz vorhanden sein. Ansonsten ist es wirklich besser sich das KnowHow einzukaufen. Es gibt ja Softwaredienstleister die einem maßgeschneiderte Lösungen bauen, ist oft die bessere Lösung als lange selber nach was zu suchen und schlussendlich doch zu keinem passenden Ergebnis zu kommen.
 
Vielen Dank, dass mir keiner konkret helfen oder mir immer ein mit völlig nicht vorhandenem Wissen als untauglich deklariertes Tool verkaufen will.

Mein Wissen um Datenbanken ist völlig ausreichend selbst eine anzulegen, mit Schlüssen und Bezügen. Nur wurde das in der Firma bisher nicht gebraucht (so wenig wie von mir aus PhotoShop oder LATEX). Also fehlt relevante Software drumrum die strukturierte Datenbank zu bedienen.

Und nichts denn das suche ich. UserForms in VBA sind bekannt? Fein. Das dahinter kann ich. Aber das Interface selbst programmieren nicht. Das, in dem Sinne, kann der UserForm-Werkzeugkasten. Und nun sage mir keiner es gibt kein Tool mit dem Interfaces für DBs zusammensetzen kann. Feld1, Feld2, Feld3 - was ich wem zuweise ist mein Bier. Dazu bin ich nämlich fähig, dazu haben ich das Wissen und den Background.
Ach so, ja, natürlich gibt es diese Tools Wie Sand am Meer. Google weiß alles, Google kennt alles. Und ich brauche Jahre alles zu testen.

CN8
 
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