Datenhaltbarkeit - "Verfallsdatum"

TommyG84

Ensign
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Jan. 2010
Beiträge
217
Servus liebe Forenfreunde und Base-Members,

naive Frage eine Greenhorns:

Kann man Dateien so programmieren, dass sie ein "Verfallsdatum" haben?

Ich speichere mir ein Foto-, ein Audio-, oder ein Video-File, etc. und irgendwann kann ich es nicht mehr zweckmäßig öffnen.

Bitte ernsthaft antworten:

a. Gibt es das? Wenn ja, wie funktioniert das? (Gern Link zum Selbststudium posten)

b. Falls es das Datei-intern nicht gibt, wie wird so etwas in der Praxis alternativ konstruiert / bewerkstelligt?​

(Ist ja in diesem Sinne auch Datenrettungsrelevant)

Danke im Vorab!

LG
 
a) Gar nicht. Es ist nicht wirklich Sinn des Erfinders ne Datei zu speichern, die automatisch irgendwann unlesbar/gelöscht wird. Dazu müsste es in der Datei irgendwo drin stehen und im Standard davon enthalten sein, aber das ließe sich dann auch problemlos aushebeln, da bekannt ist wie.
b) Irgendwo gibts nen Prozess der das überwacht. Am Einfachsten natürlich beim Aufruf der Datei selbst (ergo der Prozess, der die Datei dann liest oder auch nicht).
 
Danke

Gibt es ein Beispiel für zeitbeschränkte Nutzbarkeit von physisch vorhandenen Daten ohne direkte administrative Einflussnahme?
 
Physische Grenze: Wenn das Speichermedium (Festplatte, SSD, Stick, etc) defekt ist. Dann wirst nicht mehr an die Daten ran kommen.

Ansonsten kenne ich diese zeitliche Begrenzung nur von div. Plattformen wie z.B. Nextcloud. Da kannst du Dateien und Ordnern einen Ablaufzeitpunkt mitgeben, z.B. automatisch nach 14 Tagen. Danach ist die Datei für die Nutzer nicht mehr zugreifbar und nach einem weiteren Zeitpunkt X auch nicht wiederherstellbar (so ohne weiteres).
Wir nutzen beruflich so etwas damit Mitarbeiter untereinander u.v.a. auch mit externen Partnern sicher größere Datenmengen austauschen können ohne dass dies unendlich Speicherplatz auffrisst da Daten nach Zeitraum X entfernt werden.
 
garfield_79 schrieb:
Gibt es ein Beispiel für zeitbeschränkte Nutzbarkeit von physisch vorhandenen Daten ohne direkte administrative Einflussnahme?
Ja, pack nen "Proxy" um den Zugriff auf die Datei. Was willst du überhaupt schützen? Wir können hier weiter Rätselraten und im Dunkeln tappen und am Ende bringt es doch nichts, weil du ein komplett anderes Szenario hast...
 
Das ist alles nur in Köpfen von Politikern möglich...
Die Vorraussetzungen für soetwas wäre ein Onlinezwang und ein geschlossenes System, bei dem Bewtriebssystem/Player/Viewer/usw. alle an einem Strang ziehen. Wird nicht passieren.
Es gab Bestrebungen der Inhalte-Industrie DRM zu etablieren. Diese Bestrebungen sind jedoch an der Realität gescheitert. Es kann mir keiner verbieten den Bildschirm zu fotografieren, oder ein Mikrofon an den Lautsprecher zu halten, zugespitzt gesagt.

Selbst wenn in größenordnung Kundendaten/Datenbankeinträge mit Löschdatum versehen wären und auch danach gehandelt würde, wären Backups immernoch nicht abgefangen. Wer möchte das überprüfen? "Selbstverpflichtungen" sind doch quatsch und würden eh nur die deutschen Unternehmen angehen.
 
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