Welche Server CPU für ein Unternehmen?

Break16

Lt. Junior Grade
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guten abend

wir sind eine Logistikunternehmen mit 8 Mitarbeitern. aktuell haben wir keinen echten Server sondern einen Rechner der quasi als Server dient.

nun merken wir das wir alles professioneller machen sollten und werden bald seinen Server zulegen.

habe mir von drei verschiedenen IT-Dienstleitern ein Angebot unterbreiten lassen und die Hardware verglichen.

Der erste IT-Dienstleister bietet mir folgende Hardware an:

Intel Xeon E3-1240 v6 4-Core 3,7GHz
16 GB (2x 8GB) ECC DDR4 2400
2x 525 GB SATA III SSD 2,5"


Der zweite IT-Dienstleister:

Intel® Xeon E5-2609 v4 1.7GHz
32GB RAM (2x16GB) 2400MT/s
6x 480GB Solid State Drive 6Gbps 2.5in Hot-plug Drive

Der dritte IT-Dienstleister:

Intel Xeon E5-2630v4 10C/20T 2.20 GHz
4 x 16GB (1x16GB) 2Rx4 DDR4-2400 R ECC
6 x SSD SATA 6G 480GB Mixed-Use 2.5' H-P EP


Was denkt ihr? für einen muss ich mich irgendwie entscheiden nur bin ich ein wenig unentschlossen.

was für software wird verwendet?

Windows Server 2016
SQL Server 2017 Standard
Speditionsprogramm http://www.bns-software.com/
ein Dokumenten-Managementsystem / Digitales Archiv
backup: veeam backup oder acronis backup


was denkt ihr?



mails über office365 also haben wir keinen exchange server


danke für eure hilfe
 
Die große Frage ist wie "überlebenswichtig" ist eure Umgebung ?

Könnt ihr euch einen langen Ausfall, der mal eintreten kann, leisten ?
Wie schnell muss das System, wenn es ausgefallen ist, wieder laufen ?
Wäre, je nach dem, Hochverfügbarkeit wichtig ?
 
Entweder Variante 1 oder 3.
Bei 3 aber "all in" gehen mit Virtualisierung, Domäne, Terninalserver usw. und auf starke Trennung der Dienste. Sorgt für mehr Verfügbarkeit auf SW Ebene.

Einfach aufpassen, Lizenzen gehen immer ins Geld.
 
leipziger1979 schrieb:
Die große Frage ist wie "überlebenswichtig" ist eure Umgebung ?

Könnt ihr euch einen langen Ausfall, der mal eintreten kann, leisten ?
Wie schnell muss das System, wenn es ausgefallen ist, wieder laufen ?
Wäre, je nach dem, Hochverfügbarkeit wichtig ?

relativ überlebenswichtig würde ich sagen. also wenn nichts läuft haben wir ein problem. alles läuft bei uns über das internet. zugriff auf mails (zur not handy), zugriff auf eine transportbörse (timocom), erfassen von aufträgen und versenden an die subunternehmer, etc.

bei einem ausfall sollte das system am nächsten tag wieder laufen. ein Ausfall am Tag A sollte am Tag B behoben werden.
 
Die Hardware sollte von einem Systemhaus kommen, welches auf den Markenserver (HP, Dell, Fujitsu etc.) einen Vertrag über eine kurze Reaktionszeit hat (bei uns 4h). Da ist die Ausstattung der Hardware fast Nebensache. ESX oder Hyper-V wären auch ein Thema, sowie Überwachung der Hardware und den Backups.
 
relativ überlebenswichtig würde ich sagen. also wenn nichts läuft haben wir ein problem.

In dem Fall sollte man sich neben dem simplen einholen von Angeboten auch vom Systemhaus beraten lassen.
Denn das verlieren, gerade kleine, Unternehmen gern aus dem Blick.
Sicherlich kostet das etwas mehr Geld aber ohne ein Konzept, das geht dann auch dahin über wie und wie schnell ein Backup eingespielt werden soll, gerade bei einer SQL Datenbank, kann das im Falle des Falles existenzbedrohend werden.
 
Tut euch und eurem DL einen Gefallen und sichert mit Veeam.

Zudem würde ich Minimum auf zwei VMs setzen, DC und Appserver. Ein dedizierter Backupserver (kann auch ein Rechner sein) tut sein übriges. Und wenn ihr das selbst macht, USV nicht vergessen.
 
Da gebe ich Recht. Was ich in 20,5 Jahren Server und ASP-Betreuung gelernt habe, dann ist es, dass man ein passendes Workflow, Worstcase-Scenario etc. benötigt. Sonst sind auch kleine Unternehmen, welche mit oder ohne Geld nicht genug in Datensicherheit investiert haben, es nicht überlebt haben. Ein vernünftiger "Markenserver" mit USV, Ersatzteilvorhaltung-Reaktionszeit, Sicherungskonzept und Planung der Geschäftsprozesse geht schnell nach hinten los.
 
es wird zu 99,99% ein Dell Server mit 5 Jahre ProSupport Plus und am nächsten Arbeitstag Vor-Ort-Service

Virtualiserung bieten alle drei an VMware vSphere Hypervisor (ESXi)

Backup Stufe 1: Veeam: Backup Essentials Enterprise Bundle oder Acronis Backup 12.5

Backup Stufe 2: täglich auf NAS

Backup Stufe 3: täglich auf eine andere externe HDD die nach Backup in einem anderen raumabeschnitt aufbewahrt wird.

USV: APC Smart-UPS X 1500VA Rack/Tower 2U, USB/seriell (SMX1500RMI2U)

Switch: Cisco SB Switch SG500 28GbE Cisco Small Business 500


wegen der CPU. Dachte ich brauche hier eine richtig flotte CPU damit ich die nächsten 5 Jahre ruhe habe. Deswegen war ich verwundert das mir diese CPU "Intel Xeon E3-1240 v6 4-Core 3,7GHz" angeboten wird. ist die nicht schon "alt"?
 
Du solltest bevor Du irgendetwas kaufst einmal bei dem Softwarehersteller anfragen wie seine Software bei einem, fünf, acht, usw. Nutzern skaliert und was sie mindestens vorschreiben. Profitiert die Datenbank von m.2 SSDs? Cached die Anwendung im Speicher? usw. usw.
Diese Hausaufgaben musst Du vorher machen, bevor ihr irgendetwas kauft.

Grundsätzlich ist meine Erfahrung, dass die CPU eher selten das bestimmende Element bei sowas ist. Eher RAM-Menge und Geschwindigkeit der SSD / Festplatten ...

@Markchen, ich glaube jetzt dass bei acht Mitarbeitern selbst ein aktueller Celeron ausreichend wäre.
Auf meinem Server (Ivy Bridge 4Kern +HT Xeon) bei Hetzner läuft Zarafa (MySQL), zwei Joomla CMS sowie 9 Wordpressinstallationen, die ebenfalls auf MySQL setzen. Die einzige wirkliche Last, die mein System kreiert ist das nächtliche Backup (hardlinking sowie lzma Kompression der Daten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Verallgemeinern lässt sich da wenig, je nach konkreter Nutzung kann man das eine oder andere fordern.
 
Y-Chromosome schrieb:
Du solltest bevor Du irgendetwas kaufst einmal bei dem Softwarehersteller anfragen wie seine Software bei einem, fünf, acht, usw. Nutzern skaliert und was sie mindestens vorschreiben. Profitiert die Datenbank von m.2 SSDs? Cached die Anwendung im Speicher? usw. usw.
Diese Hausaufgaben musst Du vorher machen, bevor ihr irgendetwas kauft.

Grundsätzlich ist meine Erfahrung, dass die CPU eher selten das bestimmende Element bei sowas ist. Eher RAM-Menge und Geschwindigkeit der SSD / Festplatten ...

@Markchen, ich glaube jetzt dass bei acht Mitarbeitern selbst ein aktueller Celeron ausreichend wäre.
Auf meinem Server (Ivy Bridge 4Kern +HT Xeon) bei Hetzner läuft Zarafa (MySQL), zwei Joomla CMS sowie 9 Wordpressinstallationen, die ebenfalls auf MySQL setzen. Die einzige wirkliche Last, die mein System kreiert ist das nächtliche Backup (hardlinking sowie lzma Kompression der Daten)

Anbei die Antwort des Softwareherstellers:

Anbei die Systemanforderungen von unserem Dokumenten-Managementsystem / Digitalem Archiv:

Um für euch ein System zu empfehlen, das auch einem Wachstum stand hält ist sicher zu empfehlen, dass wir noch ein paar Parameter wissen.
Für wieviel leute ist das System ausgelegt? Wie wollt ihr euch entwicklen?
Pro Disponent kalkuliert man 1-20GB pro Jahr (je nach Nutzung) für das digitale Archiv und ca. 5% dieser Menge für das Speditionsprogramm.
Wichtig ist, dass die Festplatten für die Datenbank sehr schnell sind und kein RAID 5 konfiguriert haben. Für SQL Server wird RAID 1 oder RAID 10 empfohlen.
Die Größe sollte so gewählt sein, dass auf dieses Festplatten (SAS 15K oder SSD) mind. 2 Jahre produktive in der höchsten ausbaustufe gearbeitet werden kann.
Zudem ist anzudenken, gleich auf SQL Server Standard umzusteigen, da die Express edition (kostenlos) limitiert ist auf 1GB Ram. Dadurch lässt sich der Speicher nicht wirklich ausnutzen.
Nur wenn der SQL Server auf Standard lizenziert ist, macht ein Aufrüsten des RAMs sinn und bringt auch Performance Vorteile.
Je nachdem für wieviel Mitarbeiter dieser ausgelegt wird, sollte man den RAM planen.

Generell gilt: Speditionsprogramm – Datenbank und digitales Archiv– Index Datenbank sollten im RAM platz haben. Somit wäre für ca. 10 Mitarbeiter RAM nur für den SQL Server von 16 GB optimal.
 
Ja dann hast Du ja schon einmal einen Anhaltspunkt.
Raid 1 aus (m.2?) SSDs für die Datenbank und 16GB schnellen ECC Speicher und das OS auf eine andere SSD. Ich denke in Sachen CPU reicht ein ganz normaler 4 Kern Xeon mit HT.
 
hallo

für welche CPU würdet ihr euch entscheiden? will halt in die zukunft investieren und die nächsten 5 Jahre oder noch mehr meine ruhe haben.

Intel Xeon E3-1280 v6, 4x 3.90GHz
Intel Xeon E5-2637 v4, 4x 3.50GHz
Intel Xeon E5-2650 v4, 12x 2.20GHz
Intel Xeon E5-2640 v4, 10x 2.40GHz

oder Intel Xeon Silver oder Intel Xeon Gold?

SSD: Da werde ich bei der server konfiguration mit meinem IT-Dienstleister auf die Intel SSD DC S3710 zugreifen im Raid 10.

Arbeitsspeicher: mindestens 64GB DDR4-2400
 
Mein Bauchgefühl sagt je mehr Singlecoretakt, desto besser außerdem würde ich die Datenbank nicht auf dem gleichen Array laufen lassen wie das Betriebssystem.
Sagen wir 2x250GB SSD für den Server 2016 und 2x1tb m.2 für die Datenbank und die Nutzerdaten. alles Raid1

mehr als 64GB Speicher halte ich bei den Angaben für overkill. ehrlich gesagt würde ich es mit 16GB bei den Preisen probieren ...

Sucht euch einfach ein System bei dem man SSDs und Speicher nachrüsten kann denn eins ist sicher, in vier Jahren wird man sicher mehr Plattenplatz für das gleiche Geld bekommen und die Speicherpreise werden auch wieder mal fallen, da könnt ihr dann nachkaufen ...

Mein Cousin ist auch in eurer Branche tätig, da zählt doch jeder Cent ...
 
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